Mit einer simplen Idee, diesen Energieverlusten entgegenzuwirken erzielt Hans J. Hoffmann eine große Wirkung.
Als Geschäftsführer der Hanno Werk GmbH & Co. KG sind Abdichtungen für Fenster, Fassaden und Industriebetriebe sein Kerngeschäft. Eine interessante Nische hat Hoffmann jüngst im IT-Sektor entdeckt. Unter der Marke Clima-Tect® bietet das niedersächsische Unternehmen aus Laatzen seit kurzem einen schwer entflammbaren Schaumstoff für Rechenzentren. Mit diesem lassen sich die Öffnungen für Kabel in den Serverschränken verschließen. "Hier entweicht vielerorts Kühlluft, bis zu fünf Prozent der für den Gesamtbetrieb aufgewendeten Energie wird so verschwendet", sagt Hoffmann. Für kosten- und umweltorientierte Betreiber hat er ein unwiderstehliches Angebot: Clima-Tect® könne 99,9 Prozent der Luftmengenverluste im Rechenzentrum verhindern. "Die Dimension der Einsparmöglichkeiten hat mich selbst überrascht", sagt Hoffmann. Die Zahl möglicher Abnehmer ist groß. Schließlich haben auch viele mittelständische Betriebe in verschiedenen Branchen eigene Rechenzentren.
Der Vertrieb der neuen Lösung jedoch erweist sich trotz bester Argumente als schwierig. "Es ist eine dieser kleinen Ideen, die bei den Verantwortlichen inmitten der großen Fragen schnell untergehen können", sagt Hoffmann. Einen Konkurrenten habe Clima-Tect® - bereits langjährig seien Bürstensysteme am Markt. Clima-Tect® sei aber in den Kosten günstiger und in der Effizienz höher, so Hoffmann.
Hoffnung auf den Durchbruch machen namhafte Kunden, wie das Rechenzentrum der Deutschen Bank in London, wo das System bereits im Einsatz ist. Auch die Deutsche Börse bekundete Interesse an dem Produkt - und ein TÜV-Prüfbericht zeigt die deutlichen Vorteile gegenüber anderen Systemen.