Viel hat sich getan im Bereich der Wärmedämmung von Fenstern: Einfach verglaste Fenster erreichen nur einen Wärmedämmwert - kurz "U-Wert" - von schlechten 4,7 bis 6,2 Watt pro Quadratmeter Kelvin (W/m2K). Alte Isolier-, Kasten- und Verbundfenster liegen bereits bei 2,6 bis 3,0 W/m2K, sind aber ebenfalls nicht mehr zeitgemäß. Moderne wärmeschutzverglaste Fenster hingegen erreichen heute bereits U-Werte von 0,8 bis 1,7 W/m2K. "Generell kann man sagen: Je kleiner dieser Wert, desto besser. Ein modernes Energiesparfenster hat heute einen Mindest-U-Wert nach Energieeinsparverordnung (EnEV) von 1,3". Moderne Varianten wie zum Beispiel Dreifach-Wärmedämmfenster haben größere Einbautiefen und sind mehr wert und gleichzeitig dank angenehmerer Temperaturen auf der Fensteroberfläche ein Mehrwert für den Wohnkomfort. Außerdem lassen sich damit ausgestattete Immobilien in Zukunft viel besser vermieten oder verkaufen. U-Werte von einfachverglasten Elementen finden sich häufig auch in transparenten, ungedämmten Fassaden und vielen Schaufensteranlagen - daher ist auch im Gewerbebau eine Modernisierung eine lohnende Investition.
Auch die Rahmen und Abdichtungen werden immer besser
Weiterentwicklungen im Bereich der Fensterrahmen komplettieren das Hightech-Produkt Fenster: Was früher mit schlechten Wärmedämmwerten verkauft wurde, ist heute ein effektives System aus unterschiedlichen, hochwertigen Materialien. Es gibt Rahmen aus Kunststoff, aus Holz, aus Aluminium und Kombinationen daraus. Verbesserungen der Dämmung wurden in der Regel durch zusätzliche Einbringung von Dämmschichten erreicht.
Sehr wichtig ist aber auch die richtige Abdichtung der Fuge zwischen Rahmen und Mauerwerk. "Das Fenster und der Rahmen können noch so gut sein, wer dabei nicht die sach- und fachgerechte Ausbildung der Fugenabdichtung beachtet, hat nicht viel gewonnen" so der Fachmann von Hanno. Nur dann vereinen sich aller Vorteile moderner Werkstoffe mit Wärmedämmung, Stabilität und Wohnkomfort mit geringem Pflegeaufwand und hoher Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Wetter. "Wenn die Elemente schon 30 Jahre halten sollen, dann bitte in der bestmöglichen Ausführung und der bestmöglichen Fugenabdichtung," so Hoffmann.
Ein paar Euro mehr für ein Top-Produkt
"Wer also neue Fenster 'Made in Germany' für sein Haus oder die Wohnung sucht und für viele Jahre etwas davon haben will, der sollte wissen, dass Fenster als Hightech-Produkt ihren Wert haben - und Qualität ihren Preis. Bessere Produkte rechnen sich über den Lebenszyklus", erklärt Hoffmann. Aber nicht nur der Preis sollte Ausschlag gebend für die Kaufentscheidung sein: "Ich würde ein neues Fenster auf jeden Fall beim gut sortierten Fachhändler oder bei einem namhaften Hersteller erwerben und vom Fachbetrieb, möglichst mit RAL Qualifizierung, einbauen lassen. Damit vermeidet man herbe Enttäuschungen und kann gleichzeitig noch bis zu 1.200 Euro der Handwerkerrechnung von der Steuer abziehen", bekräftigt Hoffmann. Dann wird der Fensterkauf zum Treffer und der Blick in den Garten bereitet für die nächsten Jahrzehnte echte Freude.