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Kammerpräsident plädiert für rasche Umsetzung von Stuttgart 21

Vollversammlung stimmt für Imagekampagne des deutschen Handwerks

(PresseBox) (Stuttgart, )
Eine offensichtliche Skepsis vieler Bürger zum Projekt Stuttgart 21 sei, so Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart, nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl nicht zu verkennen. Es müsse jetzt rasch gelingen, die riesigen Chancen des Projekts für Stuttgart und die Region anschaulich zu vermitteln. Es sein keineswegs ein "Wahnsinnsprojekt". "Wahnsinn wäre vielmehr, die Chancen dieses Projekts jetzt nicht zügig zu ergreifen und rasch mit dem Bau zu beginnen. Die Umwelt, die Stadtentwicklung und die Arbeitsplätze, all diese Bereiche würden massiv profitieren", sagte Reichhold bei der Vollversammlung der Handwerkskammer am Montag Nachmittag.

Ökologisch vorteilhaft sei insbesondere, dass die optimierte Bahnverbindung eine attraktive Alternative gegenüber Auto und Flugzeug biete, dass eine zukunftsweisende Stadtentwicklung auf früheren Verkehrsflächen, also ohne weiteren Flächenverbrauch ermöglicht wird und dass Stuttgart an Grünanlagen weiter gewinnen werde. Zudem schaffe die Umsetzung des Projekts nachhaltige Beschäftigungseffekte in allen Teilen der Wirtschaft. Die groß angelegten Konjunkturprogramme von Bund und Land würde um Längen getoppt. Stuttgart und die Region müssten ihre Chancen einer lebendigen, grünen und weiterhin prosperierenden Metropolregion jetzt tatkräftig ergreifen und offensiver als bisher die Bürger hierfür gewinnen.

Als kontraproduktiven Schritt in die Staatswirtschaft kritisierte Kammerpräsident Reichhold Überlegungen der Bundesregierung zu einem staatlichen Engagement bei Großkonzernen, wie beispielsweise Arcandor. Aktionismus im aktuellen Wahlkampfjahr führe nur zu einer weiteren Belastung des Staatshaushalts. Der aber werde von Bürgern und Unternehmen finanziert. "Die Zeche muss von uns allen und den nachfolgenden Generationen bezahlt werden."

Als Schritt zur Entlastung des Mittelstands lobte Präsident Reichhold die Erhöhung der Ist-Besteuerungsgrenze rückwirkend zum 1. Januar 2009. Bis 31. Dezember 2011 müssen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 500.000 Euro erst dann die Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen, wenn die Kunden die Rechnung auch bezahlt haben. Damit entspricht die Bundesregierung einer zentralen Forderung der Handwerksorganisation zur schnellen Entlastung der Betriebe. "Wer sich in einer schwierigen Marktsituation behaupten muss, kann nicht auch noch kostenlose Kredite für den Staat bereitstellen", sagte Reichhold.

Erfreut zeigte sich Reichhold, dass die Kammern künftig automatisch zentrale Anlaufstelle für in- und ausländische Unternehmen im Sinne der EU-Dienstleistungsrichtlinie sind. Als einheitlicher Ansprechpartner können die Selbstverwaltungseinrichtungen der Wirtschaft den Unternehmern als Mittler und Lotse, beispielsweise mit dem vorhandenen Starter-Center für Existenzgründer, dienen.

Mit einem einstimmigen Votum sprach sich die Vollversammlung der Handwerkskammer für eine bundesweite Imagekampagne des deutschen Handwerks aus. Unter Federführung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks werde diese auf fünf Jahre angelegte Kampagne mit Unterstützung aller Handwerksorganisationen durchgeführt. Die Agentur Scholz & Friends ("Wir können alles außer Hochdeutsch"), habe, so Kammerpräsident Rainer Reichhold, ein sehr kreatives Konzept entwickelt. Ziel ist es, die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Leistung und der Innovationskraft des Handwerks zu erhöhen und mehr Jugendliche für eine Ausbildung in diesem Wirtschaftsbereich zu interessieren. Die Kampagne startet im Januar 2010.
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