"So ist das Sachverständigenwesen von unschätzbarem Wert für das Handwerk der Region", brachte er es auf den Punkt. Dabei werde den Sachverständigen großes Fachwissen ebenso abverlangt wie Sensibilität im Umgang mit der Aufgabe, aber auch im Umgang mit den Menschen. Und selbst wenn 70 Prozent des Wissens im Computer untergebracht würden, so sei die Intuition des Sachverständigen nicht durch den besten Computer zu ersetzen. Als "Stärke der Selbstverwaltung" bezeichnete Tschischka die sechs neuen Sachverständigen, die zusammen mit ihren rund 1.000 Kollegen in Baden-Württemberg und 120 Sachverständigen im Kammergebiet, davon 91 aus meisterpflichtigen Handwerken und 29 aus Berufen der Anlage B1 und B2, nunmehr ihren Dienst tun werden. "Die Kammer kommt mit dieser Bestellung einer gesetzlichen Verpflichtung nach", erläuterte Tschischka weiter, "und gewährleistet somit, dass quer durch alle Handwerksgruppen, angefangen vom Augenoptiker bis hin zum Zweiradmechaniker, qualifi-zierte Expetern stets klären können, ob eine handwerklich bewirk-te Leistung vertragsgerecht und unter Berücksichtigung der jeweils geltenden technischen Normen erbracht worden ist". Danach vereidigte Tschischka folgende sechs Sachverständige:
Alfons Fuchs für das Orthopädietechnikerhandwerk aus Dossenheim;
Martin Klein für das Tischlerhandwerk aus Schwetzingen;
Martin Kolb für das Tischlerhandwerk aus Mosbach-Neckarelz;
Dirk Longerich für das Tischlerhandwerk aus Aglasterhausen;
René Silveira für das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk aus Mannheim;
Andreas Zawatzky für das Karosserie- und Fahrzeugbauerhandwerk aus Meckesheim.