Ein weiteres Augenmerk des Handwerks liege auf der Versorgung mit Fachkräften, so der Kammerpräsident: "Schon heute können unsere Betriebe viele Arbeits- und Ausbildungsplätze nicht besetzen. Mit unserer bundesweiten Imagekampagne und unserer bayerischen Nachwuchskampagne "Macher gesucht" haben wir den richtigen Weg eingeschlagen. Wir brauchen aber auch Unterstützung durch eine Politik, die auf der Überzeugung fußt, dass der qualifizierte Handwerker genauso wichtig ist für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft ist, wie der Akademiker."
Weiter kritisierte Traublinger, dass immer neue Milliarden des Steuerzahlers für die verschuldeten EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt werden: "Verstehen Sie mich nicht falsch: Das Handwerk braucht einen stabilen Euro. Wir haben aber immer schon 'Nein' gesagt zu einer europäischen Transferunion. Wie bei jedem verschuldeten Unternehmen muss zuerst der eigene Laden in Ordnung gebracht werden, ehe Kredite ausgegeben werden. Eigenverantwortung ist die Voraussetzung, dass Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden kann. Keinesfalls dürfen nicht tragfähige Strukturen auf Dauer subventioniert werden."