Seit ihrem Start 2003 kann die INTERPART jedes Jahr zweistellige Wachstumsraten verzeichnen. Damit hat sich die internationale Zuliefermesse für die Fahrzeugindustrie sowie den Maschinen- und Anlagenbau innerhalb weniger Jahre zum wichtigen Branchentreff für Einkäufer, Konstrukteure, Entwickler, Fertigungsleiter und Qualitätsbeauftragte im starken euroregionalen Wirtschaftsraum Südwestdeutschland, Ostfrankreich, Schweiz und Norditalien entwickelt.
Breites und tiefes Angebotsspektrum
Mit rund 380 Ausstellern von denen etwa 30 Prozent aus dem Ausland kommen, bietet die INTERPART ein sehr breites und tiefes Angebot. Dazu tragen auch die zahlreichen Gemeinschaftsstände in- und ausländischer Unternehmen, Regionen und Organisationen bei. So präsentieren sich die Automobil-Cluster Schweiz und Tschechien, das CCI Strasbourg et du Bas-Rhin mit Unternehmen aus den Departements Elsass, Rhone-Alpes und Franche Comtè, die Länder Belgien, Bulgarien, China, Niederlande, Polen, Ungarn sowie die USA und mehrere italienische Zusammenschlüsse auf Gemeinschaftsständen. Im Bereich der Fahrzeugindustrie sind es vor allem so genannte B- und C-Tiers die innovative Produkte, Komponenten, Systemlösungen und Verfahren vorstellen. Das Ausstellungsportfolio beinhaltet Werkstoffe, Metallver- und -bearbeitung, Elektronik und Elektrotechnik, IT- und Kommunikationstechnologie, Kunststoff-, Gummi- und Verbundwerkstoffverarbeitung, Werkzeug- und Formenbau, Prototypenbau, Werkzeuge, Werkzeugherstellung, Verbindungs-, Füge- und Sicherungselemente, Verpackung, Lohnarbeiten und Dienstleistungen, Beratung und Forschung.
Themenparks Leichtbau, Mikrotechnik, akustische Prüf- und Messtechnik
Der Bereich Mikrotechnik/Mikrosystemtechnik wurde in diesem Jahr erstmals als Themenpark in das Messeprogramm der INTERPART aufgenommen. Die Veranstalter wollen dadurch auf die wachsende Bedeutung und Anwendung in der Zulieferindustrie – insbesondere im Fahrzeugbau, Maschinen- und Anlagenbau sowie der Medizintechnik – hinweisen. Ziel ist es, die Breite der Machbarkeit auf diesen Gebieten durch KMU’s darzustellen. Unternehmen aus der Mikro-, Nano- und Feinwerktechnik sowie Ultrapräzision präsentieren sich zusammen mit Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg (MST-BW) und Forschungseinrichtungen wie dem IPEK (Institut für Produktentwicklung der Universität Karlsruhe), Forschungszentrum Karlsruhe und dem Netzwerk Zemis (Zentrum für Mikrotechnik und Systemintegration). Ergänzend dazu findet am 11. Oktober ein Mikrosystemtechnik-Forum mit anwendungsorientierten Vorträgen statt.
Eine Zukunftstechnologie mit großer Bedeutung ist auch der Leichtbau. Dieses Thema steht ebenfalls im Mittelpunkt bei der diesjährigen INTERPART. Der Leichtbau-Cluster der Fachhochschule Landshut und seine Partner stellen auf einem Gemeinschaftsstand innovative Lösungen aus den Bereichen Leichtbauwerkstoffe, Leichtbaukonstruktionen und Fertigungstechnologien vor. Ein Highlight der Präsentation ist ein völlig neuartiger Mineralschaum-Verbundwerkstoff. Das Leichtbau-Forum am 10. Oktober bietet ergänzend Vorträge, beispielsweise zu den Themen „Vorsprung durch kohlefaserverstärkte Leichtbauprofile“, „Lasermetallschmelzen – für mehr Freiheit in Form und Funktion“, „Neuartige Sandwichverbunde – Entwicklung und Ausblick“ und „3D-Computertomographie an neuen Materialien aus der Luft- und Raumfahrt“.
Im dritten Themenpark geht es um akustische Qualitätssicherung in der Fertigung. Vorgestellt werden dabei automatisierte Verfahren, die eine Prüfung im Fertigungstakt ermöglichen. Es wird auch die Live-Kontrolle mitgebrachter Bauteile angeboten. Schwerpunkte des „Acoustic Solution“-Forums, das Vorträge an allen drei Messetagen bietet, sind die Geräusch- und Schwingungsprüfung, die Werkstoffprüfung sowie die Prozesskontrolle mit Hilfe akustischer Mess- und Prüftechnik. Die Deutsche Gesellschaft für akustische Qualitätssicherung e.V. (DGaQS) veranstaltet außerdem am 10. und 11. Oktober 2006 auf dem Messegelände eine Tagung zum Thema Akustische Qualitätssicherung.
Europäische Kooperationsbörse: IRC Brokerage Event at INTERPART
Das Steinbeis-Europa-Zentrum führt auch auf der diesjährigen Zuliefermesse die europäische Kooperationsbörse „IRC Brokerage Event at INTERPART 2006“ durch. Diese Veranstaltung am 11. Oktober bietet die Gelegenheit, Gesprächstermine mit potenziellen Geschäftspartnern aus ganz Europa zu führen und zukünftige technologische Kooperationen zu diskutieren. Sie richtet sich an Anbieter innovativer Technologien und an Anwender, die neue Technologien und Produkte benötigen. Nach der Anmeldung können Teilnehmer über einen Online-Katalog die für sie relevanten Technologieprofile und Gesprächspartner auswählen und erhalten ein bis zwei Wochen vor der Kooperationsbörse einen individuell zugeschnittenen Gesprächsplan.
Abgestimmte Parallelveranstaltungen bieten Mehrwert
Parallel zur INTERPART deckt die SURFACTS den Informationsbedarf rund um die Oberflächenbehandlung. Als etablierte Präsentations- und Kommunikationsplattform im Südwesten Deutschlands bietet sie mit rund 110 Ausstellern ein umfassendes Angebot an funktionaler und dekorativer Galvanotechnik, mechanischer, chemischer und thermischer Oberflächenbearbeitung, Dünnschicht- und Plasmatechnik sowie Nanotechnologie und Sonderverfahren für die Behandlung und Beschichtung von Metallen und Kunststoffen. Dies ermöglicht den direkten Vergleich unterschiedlicher Verfahren und Technologien an einem Ort.
Die PaintExpo, internationale Fachmesse für industrielle Lackiertechnik, wird vom 10. bis 13. Oktober ebenfalls in der Messe Karlsruhe durchgeführt. Über 220 Aussteller präsentieren ein attraktives Programm, das die komplette Prozesskette für das Nasslackieren und Pulverbeschichten von Metall, Kunststoff und anderen Werkstoffen abdeckt. Gemeinsam bilden SURFACTS und PaintExpo eine der größten und umfassendsten Plattformen für Oberflächentechnik.
Weitere Informationen, das Programm der Fachforen und Anmeldung für die europäische Kooperationsbörse unter www.interpart-karlsruhe.de.