(Q2/2005: 279,2 Mio. EUR). Das EBITA belief sich auf 291,4 Mio. EUR – ein Plus von 67 Prozent (Q2/2005: 174,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie, bezogen auf durchschnittlich 100,0 Millionen in Umlauf befindliche Aktien (Q2/2005: 107,7 Millionen Aktien), stieg im 2. Quartal überproportional um 82 Prozent auf 1,86 EUR (Q2/2005: 1,02 EUR).
Angesichts der beiden Rekordquartale im Jahr 2006 verzeichnete die Deutsche Börse auch ein neues Rekordhalbjahr. In den ersten sechs Monaten stiegen die Umsatzerlöse um 19 Prozent auf 955,8 Mio. EUR (H1/2005: 804,9 Mio. EUR), weitere 72,1 Mio. EUR waren bei den Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft zu verzeichnen (H1/2005: 54,4 Mio. EUR). Das EBITA legte um 56 Prozent auf 548,4 Mio. EUR zu (H1/2005: 352,1 Mio. EUR). Das Ergebnis pro Aktie war mit 3,47 EUR deutlich um 74 Prozent gestiegen (H1/2005: 1,99 EUR).
Aufgrund der starken Geschäftsentwicklung seit Mai 2005, als die Deutsche Börse die Leitlinien ihres Capital Management-Programms bekannt gab, erhöhte das Unternehmen heute seine geplante Ausschüttung an die Aktionäre um rund 200 Mio. EUR auf 1,7 Mrd. EUR bis Ende Mai 2007. Im Rahmen dieses Programms kehrt die Deutsche Börse für das operative Geschäft der Gruppe nicht benötigte Mittel in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre aus, wobei spezifische Investitionsbedürfnisse sowie Kapitalisierungsanforderungen berücksichtigt werden.
"Eine weitere Beschleunigung der Wachstumsdynamik im Vergleich zum starken 1. Quartal sowie anhaltende Kostendisziplin führten zu diesen hervorragenden Ergebnissen", erläuterte Finanzvorstand Mathias Hlubek. "Im Rahmen unserer Geschäftspolitik, die für den operativen Betrieb der Gruppe nicht benötigten Mittel an die Aktionäre aus zukehren, können wir durch die bislang starke Entwicklung unseres Geschäfts den Umfang unseres Capital Management-Programms um rund 200 Mio. EUR erhöhen. Gleichzeitig investieren wir weiter in Maßnahmen, die dazu beitragen, strukturelle Wachstumstrends zu unterstützen", so Hlubek. Ein Beispiel für diese Art von Investitionen ist Eurex: In den letzten zwölf Monaten haben Systemverbesserungen bei Eurex die Latenz um zwei Drittel reduziert, während das Quotierungsvolumen seit der Einführung des kontinuierlichen Market-Making für Aktienoptionen um das Neunfache gestiegen ist.
Die Segmentberichterstattung zeigt, dass Clearstream das umsatzstärkste Segment war. Der Gesamtumsatz (Umsatz und Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft) stieg um 18 Prozent auf 214,9 Mio. EUR (Q2/2005: 182,0 Mio. EUR), das EBITA um 47 Prozent auf 88,0 Mio. EUR (Q2/2005: 59,9 Mio. EUR).
Im Segment Eurex erreichte die Deutsche Börse im 2. Quartal einen Umsatz von 168,3 Mio. EUR und übertraf damit den Vergleichszeitraum für 2005 um 33 Prozent (Q2/2005: 126,8 Mio. EUR). Diese Entwicklung beruht vor allem auf dem starken Wachstum bei den Aktien- und Aktienindexprodukten. Das EBITA lag im Vorjahresvergleich mit 108,0 Mio. EUR um 61 Prozent höher (Q2/2005: 67,0 Mio. EUR).
Auf das Segment Xetra entfiel ein Umsatz von 84,7 Mio. EUR, das sind 45 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (Q2/2005: 58,3 Mio. EUR). Ein signifikantes Wachstum auf der elektronischen Handelsplattform Xetra war der Hauptträger: Das Xetra-Volumen lag um 69 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Beim EBITA war ein Anstieg um 101 Prozent auf 52,7 Mio. EUR zu verzeichnen (Q2/2005: 26,2 Mio. EUR).
Der Umsatz im Segment Market Data & Analytics legte im 2. Quartal um 18 Prozent auf 38,4 Mio. EUR zu (Q2/2005: 32,6 Mio. EUR). Das EBITA liegt bei 18,2 Mio. EUR (Q2/2005: 10,6 Mio. EUR).
Im 2. Quartal erreichten die externen Umsatzerlöse im Segment Informationstechnologie 22,6 Mio. EUR (Q2/2005: 34,2 Mio. EUR). Der Rückgang ist auf die Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft entory zurückzuführen, die zum 1. Oktober 2005 an die Softlab GmbH veräußert wurde. Das EBITA stieg in diesem Segment gegenüber dem Vorjahresquartal um 19 Prozent auf 27,9 Mio. EUR (Q2/2005: 23,5 Mio. EUR).