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Deutsche Börse beschließt Effizienzprogramm und startet Aktienrückkauf

(PresseBox) (Frankfurt am Main, )
Effizienzprogramm im Volumen von 100 Mio. EUR unter Beibehaltung der geplanten Investitionen in zukünftiges Wachstum/ Kostenprognose für 2008 von 1.130 Mio. EUR ohne Berücksichtigung von ISE/ Aktienrückkäufe im Umfang von 300 Mio. EUR bis zum Jahresende 2007

Die Deutsche Börse hat am Montag ein Effizienzprogramm beschlossen, das Einsparungen von 100 Mio. EUR pro Jahr vorsieht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Optimierung der operativen Kosten unter Beibehaltung der geplanten Investitionen in zukünftiges Wachstum. Das Programm soll sich bereits für das Jahr 2008 in signifikantem Umfang mit 50 Mio. EUR positiv auf die operativen Kosten auswirken. Ab 2010 soll das Programm in vollem Umfang zum Tragen kommen. Die mit der Erzielung dieser Einsparungen verbundenen Restrukturierungskosten werden sich auf etwa 50 Mio. EUR belaufen, für die im Jahr 2007 vollständig Rückstellungen gebildet werden.

Auf dieser Basis hat die Deutsche Börse für 2008 eine Prognose für die Gesamtkosten von 1.130 Mio. EUR gegeben. Für das Jahr 2007 erwartet die Deutsche Börse Gesamtkosten von rund 1.200 Mio. EUR ohne die oben genannten Restrukturierungskosten für das Effizienzprogramm von rund 50 Mio. EUR. Die Zahlen für 2007 und 2008 berücksichtigen nicht die Kosten, die aus der Aufnahme der International Securities Exchange (ISE) in den Konsolidierungskreis der Gruppe Deutsche Börse resultieren werden; diese Transaktion soll im vierten Quartal 2007 abgeschlossen werden.

Die Deutsche Börse hat darüber hinaus ein überarbeitetes Finanzierungskonzept für die ISE-Übernahme beschlossen mit dem Ziel, die Kapitalstruktur weiter zu optimieren und ihr Aktienrückkaufprogramm mit sofortiger Wirkung wieder aufzunehmen. Im Rahmen dieses modifizierten Finanzierungskonzepts plant die Deutsche Börse die Ausgabe von langfristigen Schuldtiteln und Hybridinstrumenten in einem Volumen von insgesamt rund 1,5 Mrd. EUR, verglichen mit 1,3 Mrd. EUR in dem bisherigen Finanzierungskonzept. Das überarbeitete Finanzierungskonzept basiert auf der Bekanntgabe von Bonitätskennzahlen durch die Unternehmensführung, bedingt aber keine Veränderung der rechtlichen und organisatorischen Struktur der Gruppe Deutsche Börse, die im ursprünglichen Konzept vorgesehen waren.

Durch den höheren Anteil langfristiger Schuldtitel und Hybridinstrumente bei der Finanzierung der ISE-Transaktion im überarbeiteten Finanzierungskonzept wird ein wesentlicher Teil der im laufenden Jahr erwirtschafteten Gewinne nicht mehr für die Finanzierung der ISE-Übernahme benötigt. Dies und die starke Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr erlauben der Deutschen Börse, ihr Aktienrückkaufprogramm sofort wieder aufzunehmen. Für das restliche Geschäftsjahr 2007 plant die Deutsche Börse, Aktien im Umfang von rund 300 Mio. EUR zurückzukaufen.

Die Deutsche Börse prüft Formate für die weitere Optimierung der Kapitalstruktur und will bei der Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen für das Gesamtjahr 2007 am 20. Februar 2008 weitere Informationen zur mittelfristigen Kapitalstruktur und zu Ausschüttungszielen bekanntgeben.

Angestrebte Bonitätskennzahlen

Vor dem Hintergrund des modifizierten Finanzierungskonzepts für die ISE-Übernahme und in Kenntnis der Tatsache, dass Ratings auf einer Vielzahl von Faktoren basieren, hat die Deutsche Börse beschlossen, das derzeitige "AA"-Rating für Clearstream durch Anvisierung einer Zinsdeckung (Verhältnis aus konsolidiertem EBITDA zu Zinsaufwand) von mindestens 16 zu stützen. Die Deutsche Börse bezieht in die Berechnung der Zinsdeckung für die Gruppe 50 Prozent aller Kupons von hybriden Schuldtiteln mit einem von den Ratingagenturen vergebenen Equity Credit (Eigenkapitalanrechnung) von mindestens 50 Prozent ein. Darüber hinaus erachtet es die Deutsche Börse mit Blick auf das "AA"-Ratingziel für Clearstream als wichtig, einen Mindestwert für das Tangible Equity zu gewährleisten (derzeit 700 Mio. EUR bei Clearstream International S.A. und 250 Mio. EUR bei Clearstream Banking S.A., wobei Clearstream Banking S.A. auch nachrangige Genussscheine mit einem Volumen von 150 Mio. EUR an die Deutsche Börse AG ausgegeben hat). Die Unternehmensführung ist somit bestrebt, Zinsdeckung, Tangible Equity und nachrangige Genussrechte der von der Deutschen Börse kontrollierten Tochtergesellschaften Clearstream International S.A. und Clearstream Banking S.A. auf dem aktuellen Niveau beizubehalten, um bei wichtigen Kennzahlen die Voraussetzungen für ein "AA"-Rating für Clearstream zu erfüllen.

Aktienrückkäufe

Die Deutsche Börse wird ihr Aktienrückkaufprogramm am 20. September 2007 wiederaufnehmen. Auf Grundlage der bestehenden Autorisierung durch die Hauptversammlung darf das Unternehmen bis zu 10 Prozent des Grundkapitals in Höhe von nominal 200 Mio. EUR zurückkaufen, wobei die eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden, bei der Berechnung der 10-Prozent-Grenze berücksichtigt werden. Die Gesellschaft hält derzeit 5.682.738 Stück eigene Aktien. Der Rückkauf bis zum 31. Dezember 2007 ist außerdem auf die Anzahl von Aktien begrenzt, die einem Gesamtkaufpreis von bis zu 300 Mio. EUR entspricht. Es ist beabsichtigt, die Aktien zum Zwecke einer Kapitalherabsetzung einzuziehen, die Aktien für Belegschaftsaktienprogramme der Gruppe Deutsche Börse und/oder zur Erfüllung etwaiger Schuldtitel, die in Beteiligungskapital umgewandelt werden können, zu verwenden.

Die Aktien werden ausschließlich über die Börse zurückgekauft. Der Kaufpreis für die zurückzukaufenden Aktien darf den volumengewichteten Durchschnittspreis des Aktienkurses der letzten fünf Handelstage vor der Eingehung der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten. Maßgeblich für die volumengewichteten Durchschnittspreise sind die Schlussauktionspreise der Deutsche Börse-Aktie im elektronischen Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB).

Die Deutsche Börse wird das Kreditinstitut, das den Aktienrückkauf durchführt, anweisen, sich nach besten Kräften zu bemühen, nicht mehr als 25 Prozent des durchschnittlichen Handelsvolumens eines Tages zurückzukaufen. Darüber hinaus wird das Finanzinstitut verpflichtet, die Handelsbedingungen des Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 der Kommission vom 22. Dezember 2003 einzuhalten. Insbesondere dürfen pro Tag maximal 25 Prozent des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens im Monat vor Veröffentlichung des Programms zurückgekauft werden.
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