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Deutsche Börse AG: Solides Ergebnis trotz schwierigem Umfeld

Umsatzerlöse um 16 Prozent auf 539,8 Mio. € gesunken/ EBITA geht um 27 Prozent auf 311,6 Mio. € zurück/ Kosten um 6 Prozent auf 297,6 Mio. € gesenkt/ Effektive Steuerquote der Gruppe auf 27 Prozent verbessert

(PresseBox) (Frankfurt am Main, )
Die Deutsche Börse registrierte im ersten Quartal 2009 erwartungsgemäß eine deutliche Zurückhaltung bei den Handelsaktivitäten der Marktteilnehmer. Dementsprechend gingen die Umsatzerlöse um 16 Prozent auf 539,8 Mio. € zurück (Q1/2008: 644,5 Mio. €). Zudem sanken vor dem Hintergrund der historisch niedrigen, kurzfristigen Zinsen die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft um 50 Prozent auf 31,9 Mio. € (Q1/2008: 64,3 Mio. €). Dennoch konnte die Deutsche Börse im ersten Quartal 2009 ein solides operatives Ergebnis von 311,6 Mio. € (EBITA) erzielen. Im Vergleich zum bisher besten Quartal in der Unternehmensgeschichte (Q1/2008: 425,8 Mio. €) entspricht dies einem Rückgang von 27 Prozent. Insbesondere die strikte Kostendisziplin des Börsenkonzerns unterstützte das operative Ergebnis. Trotz höherer Investitionen in künftiges Wachstum wurden die Kosten im ersten Quartal um 6 Prozent auf 297,6 Mio. € gesenkt.

Das Finanzergebnis der Gruppe lag mit ?21,0 Mio. € unter dem Vorjahresquartal (Q1/2008: 13,6 Mio.€), da sich im ersten Quartal 2008 nicht realisierte Währungsgewinne von rund 25 Mio. € positiv auf das Finanzergebnis auswirkten. Der Konzern-Periodenüberschuss für das erste Quartal 2009 beläuft sich auf 205,9 Mio. € (Q1/2008: 304,2 Mio. €), ein Rückgang von 32 Prozent. Dem Konzern-Periodenüberschuss liegt eine stark reduzierte effektive Gruppensteuerquote von 27,0 Prozent zugrunde, die unter anderem durch den Standortwechsel von Mitarbeitern nach Eschborn erreicht werden konnte. Bezogen auf den gewichteten Durchschnitt der Aktien im Umlauf von 186,1 Mio. im ersten Quartal 2009 sank das Ergebnis je Aktie um 30 Prozent auf 1,11 € (Q1/2008: 1,58 € bezogen auf 192,1 Mio. Aktien).

Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Börse AG Reto Francioni sagte: "Die Deutsche Börse hat in einem wie erwartet sehr schwierigen Umfeld ein solides Ergebnis erzielt. Unser diversifiziertes Geschäftsmodell, striktes Kostenmanagement, und eingeleitete Maßnahmen zur Reduzierung der effektiven Steuerquote der Gruppe helfen uns, den Herausforderungen des Marktumfeldes im laufenden Geschäftsjahr zu begegnen."

Segmentberichterstattung

Im Segment Xetra hat sich die anhaltende Unsicherheit an den Finanzmärkten und die daraus folgende Zurückhaltung der Marktteilnehmer negativ auf die Handelsvolumina ausgewirkt. Die Anzahl der Transaktionen auf dem elektronischen Handelssystem Xetra hat sich um 27 Prozent auf 43,5 Mio. reduziert (Q1/2008: 59,6 Mio.), der Orderbuchumsatz in Einfachzählung sank noch deutlicher um 62 Prozent auf 255,3 Mrd. € (Q1/2008: 669,1 Mrd. €). Folglich gingen die Umsatzerlöse im ersten Quartal um 45 Prozent auf 63,9 Mio. € (Q1/2008: 115,7 Mio. €) zurück. Beim EBITA war ein Rückgang von 66 Prozent auf 24,4 Mio. € zu verzeichnen (Q1/2008: 72,4 Mio. €).

Das Segment Eurex verzeichnete einen Rückgang der Handelsaktivität von 16 Prozent auf 696,5 Mio. gehandelte Kontrakte (Q1/2008: 829,0 Mio.). Dabei entwickelten sich die Aktien- und Indexderivate mit einen Rückgang von 6 Prozent auf 580,9 Mio. Kontrakte besser als die Zinsderivate, bei denen die Kontraktvolumina um 45 Prozent auf 115,6 Mio. zurückgingen. Die geringere Handelsaktivität bei den Zinsderivaten ist insbesondere auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank mit derzeit sehr niedrigen Zinsen sowie die zurzeit großen Zinsunterschiede bei europäischen Staatsanleihen zurückzuführen. In Folge dessen gingen die Umsatzerlöse um 19 Prozent auf 221,1 Mio. € zurück (Q1/2008: 271,5 Mio. €). Beim EBITA ist ein Rückgang von 22 Prozent auf 139,8 Mio. € zu verzeichnen (Q1/2008: 179,9 Mio. €).

Im Verwahrgeschäft des Segments Clearstream gingen der Durchschnittswert der verwahrten Wertpapiere um 5 Prozent auf 10,0 Bio. € zurück (Q1/2008: 10,5 Bio. €). Dabei stieg der Depotwert der internationalen Wertpapiere um 9 Prozent auf 5,3 Bio. €, während derjenige inländischer Wertpapiere - hauptsächlich aufgrund nachlassender Aktienkurse - um 17 Prozent auf 4,7 Bio. € zurückging. Im Abwicklungsgeschäft sank die Zahl der Transaktionen bedingt durch die geringere Handelsaktivität im Aktienbereich um 19 Prozent auf 24,0 Mio. (Q1/2008: 29,5 Mio.). Davon wurden 5,6 Mio. Transaktionen in außerbörslich gehandelten internationalen Wertpapieren verzeichnet, ein Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Geschäftsbereich Global Securities Financing (GSF) erhöhten sich die durchschnittlichen monatlichen Außenstände um 19 Prozent auf 451,1 Mrd. € (Q1/2008: 380,4 Mrd. €). Die durchschnittlichen Kundenbareinlagen beliefen sich im ersten Quartal 2009 auf 6,6 Mrd. € (Q1/2008: 5,9 Mrd. €). Die Umsatzerlöse im Segment Clearstream lagen mit 182,3 Mio. € um 3 Prozent unter dem Vorjahresquartal (Q1/2008: 188,9 Mio. €). Das EBITA ging um 22 Prozent auf 93,2 Mio. € zurück (Q1/2008: 118,8 Mio. €).

Bei Market Data & Analytics verlief die Umsatzentwicklung positiv. Der Umsatz konnte um 9 Prozent auf 48,8 Mio. € (Q1/2008: 44,6 Mio. €) gesteigert werden. Dieser Umsatzanstieg ist in erster Linie Neukunden bei den Kurs- und Handelsdaten für den Kassa- und Terminmarkt zu verdanken. Zudem wirkte sich die Akquisition der US-amerikanischen Finanznachrichtenagentur Market News International Inc. mit einem Beitrag von rund 2,0 Mio. € leicht positiv auf die Umsatzerlöse aus. Beim EBITA war in diesem Segment ein Plus von 1 Prozent und damit ein leichter Anstieg auf 27,7 Mio. € zu verzeichnen (Q1/2008: 27,5 Mio. €).

Die externen Umsätzerlöse im Segment Information Technology entwickelten sich mit 23,7 Mio. € (Q1/2008: 23,8 Mio. €) stabil im ersten Quartal. Wegen der geringeren Kosten war beim EBITA in diesem Segment ein Plus von 23 Prozent und damit ein Anstieg auf 32,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (Q1/2008: 26,2 Mio. €).
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