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Innovationen treiben Markt für Digitalkameras

Aktuelle GfK-Daten zum weltweiten Fotomarkt 2011

(PresseBox) (Nürnberg, )
Technische Innovationen sind mit die wichtigsten Gründe dafür, warum Verbraucher gerne zu den neuesten Digitalkameras greifen - auch wenn sie schon ein älteres Modell besitzen. Gefragt sind weltweit derzeit vor allem Kompaktsystemkameras, wie Marion Knoche, Global Director Imaging bei GfK Retail and Technology auf dem Imaging Summit 2011 ausführte. Zudem beginnen Smartphones mit Kamera- und Videofunktion immer stärker die Fotobranche zu beeinflussen.

Obwohl weltweit bereits eine hohe Zahl von Bild- und Filmaufnahmegeräten in den Haushalten vorhanden ist, ist die Nachfrage weiterhin ungebrochen. Einen Boom gab es in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 insbesondere in Russland, der Ukraine und Kasachstan, wo 35 Prozent mehr in Fotoprodukte investiert wurde als im Vergleich zum Vorjahr. In Lateinamerika wuchs der Umsatz um 16 Prozent und in Indien um 7 Prozent. Den stärksten Rückgang erlebte der japanische Fotomarkt mit einem Minus von 17 Prozent, was aber sicherlich zu einem großen Teil auf die Natur- und Atomkatastrophe im März sowie deren wirtschaftlichen Folgen und auch die hohe Haushaltsausstattung zurückzuführen ist.

Die Wachstumstreiber bei den Digitalkameras sind die vergleichsweise neuen Kompaktsystemkameras. Dieser Teilmarkt wächst derzeit stark, führt aber bisher nicht zu einem Rückgang bei Spiegelreflexkameras (SLR). Zusammen wurden weltweit von den beiden Gerätetypen insgesamt 17 Prozent mehr in den ersten neun Monaten verkauft. Infolgedessen entwickelte sich das Zubehörgeschäft mit Wechselobjektiven, Taschen und Stativen ebenfalls positiv.

Technische Innovation mit entscheidend für Wachstum

Wenn bereits viele Haushalte über Digital- und Videokameras verfügen, kann das die Nachfrage negativ beeinflussen, muss es aber nicht. Beispielsweise sind ähnlich viele Haushalte in der Schweiz und in Schweden mit Kameras mit Wechselobjektiven ausgestattet, trotzdem entwickelten sich die verkauften Stückzahlen überaus unterschiedlich. Während in der Schweiz zwischen Januar und September insgesamt 14 Prozent mehr Kameras im Vergleich zum Vorjahr über den Ladentisch gingen, sank die Zahl in Schweden hingegen um 6 Prozent.

Neben der Gesamtzahl wie viele Menschen über Fotoprodukte verfügen, sind daher sicherlich neue technische Features entscheidend für das Marktwachstum. Besonders technikverliebt zeigen sich im internationalen Vergleich Japaner und Inder. In diesen beiden Ländern war bei den Verkäufen der Anteil der Produkte, die in diesem Jahr auf den Markt kamen, am höchsten. In Japan waren es nahezu die Hälfte aller verkauften Geräte, hingegen in Brasilien oder Südafrika lediglich 30 Prozent.

Smartphones zugleich Bereicherung und Konkurrenz

Hoher Beliebtheit erfreuen sich derzeit Smartphones bei Verbrauchern rund um den Globus. Zum einen eröffnen sie neue Nutzergruppen und zum anderen werden sie in Zukunft mit klassischen Digitalkameras in Wettbewerb treten. Die mobilen Alleskönner verfügen mittlerweile in einigen Bereichen wie Megapixel oder Autofokus über eine vergleichbare Ausstattung, bieten aber darüber hinaus den direkten und einfachen Zugang zum Internet. Schon jetzt sind sie beispielweise in China Konkurrenzprodukte zu preisgünstigeren Kompaktkameras, nicht aber zu den hochwertigen SLR- und Systemkompaktkameras. Eine ähnliche Situation lässt sich auch in anderen Ländern Asiens und dem pazifischen Raum beobachten. In Europa hingegen sind Smartphones derzeit überaus gefragt aber auch der Gesamtmarkt für Digitalkameras verzeichnete ein Plus von 4 Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres. Insgesamt lagen hier die Anteile der verkauften Kameras mit Wechselobjektiv niedriger als in Asien und Pazifik.

Der Vergleich zwischen Digitalkameras und Mobiltelefonen (inklusive Smartphones) zeigt klar die jeweiligen Stärken. So war im Zeitraum zwischen Januar und September jede fünfte verkaufte Digitalkamera weltweit ein Gerät mit 16 Megapixeln. Bei Mobiltelefonen ist das Segment bis 5 Megapixel noch am gefragtesten. Der Anteil der Mobiltelefone mit mehr als 5 Megapixeln liegt bislang nur bei 3 Prozent. Im Gegensatz dazu liegen Mobiltelefone, vor allem Smartphones, vorne, was die Bereiche Konnektivität und Bedienung über Touchscreen betreffen. Mit Wi-Fi-Technologie waren in den ersten neun Monaten weltweit erst erst 10 Prozent der Digitalkameras ausgestattet, aber 24 Prozent der verkauften Mobiltelefone und sogar 87 Prozent der Smartphones. Für das Hochladen von Fotos in soziale Netzwerke ist der direkte Internet-Zugang jedoch von großem Vorteil. Ein ähnliches Verhältnis ist im Bereich Touchscreen zu beobachten. Während jedes dritte Mobiltelefon über diese komfortable Steuerungsmöglichkeit verfügt, besitzt momentan nur jede zehnte Fotokamera dieses Feature. Und zunehmend zum Standard gehört bei Smartphones die GPS-Funktion, während sie bei Digitalkameras noch eine marginale Rolle spielt. Dieses Ausstattungsmerkmal ist jedoch die Voraussetzung für die Geocodierung von Fotos.

Inwieweit Smartphones den Markt für klassische Digitalkameras in Zukunft eher bereichern oder im Wettbewerb zu ihnen stehen werden, wird sich zeigen. Fest steht allerdings, dass der Boom der digitalen Alleskönner nicht ohne Einfluss für die Fotobranche bleiben wird, insbesondere hinsichtlich der Nachfrage, der technischen Ausstattung sowie der Strukturen der Preisklassen.

Weitere Informationen: Marion Knoche, +49 911 395-2294, marion.knoche@gfk.com, www.gfkrt.com

Zum Imaging Summit 2011

Der Imaging Summit 2011 wird gemeinsam von GfK Retail and Technology sowie den photokina-Veranstaltern Koelnmesse und Photoindustrie-Verband, durchgeführt. Alle zwei Jahre treffen sich Vertreter aus Industrie und Handel, um sich über internationale Fakten und Trends im Bereich Foto zu informieren und auszutauschen. Der Imaging Summit 2011 fand am 5. Dezember in Nürnberg statt. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite http://www.gfkrt.com/....

GfK

Die GfK Gruppe bietet das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunternehmen und Medien benötigen, um Marktentscheidungen zu treffen. Ihr umfassendes Angebot beinhaltet Informations- und Beratungsservices in den drei Sektoren Custom Research, Retail and Technology und Media. Weltweit ist die GfK, eines der führenden Marktforschungsunternehmen, in mehr als 100 Ländern aktiv und beschäftigt über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 betrug der Umsatz der GfK Gruppe 1,29 Milliarden Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_gruppe

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