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2011: Jahr der Verbraucher

Selbstbewusste Konsumenten geben den Ton an - LEH wächst über Nachfragequalität und Preise

(PresseBox) (Nürnberg, )
2011 war - objektiv gesehen - alles andere als ein gutes Jahr: der Euro in der Krise, Griechenland vor dem Ruin, die Politik gefangen im permanenten Krisenmanagement. Nach Jahren der Prosperität und des Wachstums müssen sich Staaten und Verbraucher in Europa darauf einstellen, dass die Zeiten härter werden, weil die Schulden, mit denen der Wohlstand bezahlt wurde, nunmehr getilgt werden müssen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Euroländern. Während der Süden am Abgrund balanciert und die einstigen Wachstumsstars auf dem Boden der Realität gelandet sind, ist die deutsche Konjunktur noch stärker geworden - und das, obwohl das Land das Gros der Rettungskosten schultert.

Ein Grund dafür ist anerkanntermaßen, dass die Deutschen sich vor Jahren mit der Agenda 2010 kontrolliert in eine erkennbar krisenfestere Position gebracht haben, während andere Staaten aktuell von den unkontrollierbaren Finanzmärkten dahin gezwängt werden. Seit Jahren gehört Deutschland zu den Ländern mit dem stärksten Wachstum in Europa und eben deshalb auch zu denen, wo die Arbeitslosigkeit spürbar zurückgeht, während sie anderenorts massiv ansteigt (s. Chart auf Seite 1).

Ein Effekt des stabilen Arbeitsmarktes in Deutschland ist ein ebenso stabiles Konsumverhalten. Die von der GfK im Auftrag der EU-Kommission monatlich gemessene Anschaffungsneigung verharrt seit Monaten auf höchstem Niveau, während sie in den südlichen Nachbarländern und in Großbritannien deutlich negativ ist. Dass der entsprechende GfK-Indikator nicht nur ein "Stimmungswert" ist, zeigt sich u.a. beim Kauf technischer Gebrauchsgüter. Deren Umsatz stieg in Deutschland während der ersten drei Quartale 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als vier Prozent, während er in den Krisenländern teils zweistellig sank.

Im Unterschied dazu entwickelten sich die Umsätze mit Fast Moving Consumer Goods im vergangenen Jahr in den meisten Euroländern positiv, und in Deutschland stiegen sie nicht einmal am stärksten. Der Hauptgrund für die höheren Umsätze war dabei jedoch flächendeckend der gleiche: höhere Preise aufgrund gestiegener Rohstoffkosten. Und auch für Deutschland gilt, dass das Wachstum des LEH (inkl. Drogeriemärkte) ausschließlich auf die höheren bezahlten Preise zurückgeht, während die Mengennachfrage über fast alle Sortimentsbereiche und Vertriebsschienen hinweg zurückging.

Heißt dies am Ende doch, dass die deutschen Verbraucher ein wenig konsummüde werden? - Wohl eher nicht, denn entgegen der leicht rückläufigen Mengennachfrage ist die Qualitätsorientierung der Verbraucher auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Sie liegt aktuell bei 50 Prozent und damit sogar höher als Mitte der 1990-er Jahre, einer konjunkturellen Hochphase. Unterstrichen wird die höhere Qualitätsorientierung u.a. dadurch, dass neben der Bedeutung der Qualität seit etwa 2005 auch die von Frische, Nachhaltigkeit und Regionalität kontinuierlich wächst. Die höheren Preise im LEH sind mithin nicht allein eine Folge von "echten" Preissteigerungen, sondern auch von werthaltigerer Nachfrage.

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