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Ein halbes Jahr filmloses Kantonsspital in Baden in der Schweiz

Mit der Einführung des Centricity PACS (Picture Archiving & Communication System) wurde die vollständige Digitalisierung der Radiologie im Kantonsspital Baden (KSB) Realität. Seitdem arbeitet das Spital komplett filmlos.

(PresseBox) (Dornstadt, )
Nie mehr nach verschollenen Röntgenbildern suchen, diese nie mehr entwickeln, herumtragen, einordnen und verlegen. Patientenbilder und Befunde an jedem Arbeitsplatz zur Verfügung zu haben, einfach nur zum Telefon zu greifen, um Röntgenaufnahmen mit Kollegen zu besprechen, die alle gleichzeitig dasselbe Bild vor sich haben. Anfangs war das ein unvorstellbarer Gedanke am Kantonspital Baden. Heute ist es glückliche Realität. Dank der ISO Zertifizierung des Instituts für Radiologie bildeten ein definierter Workflow und standardisierte sowie dokumentierte Prozesse die Basis für eine schnelle Umsetzung und Akzeptanz des PACS Systems. In beachtlichem Tempo von nur vier Monaten gelang es dank guter Zusammenarbeit zwischen der Radiologie, der Informationstechnologie, den Klinikern, dem technischen Dienst, dem externen Beratungsunternehmen H+S Kommunikation und der Firma GE Healthcare, die flächendeckende klinische Bildverteilung und -archivierung im KSB umzusetzen.
In einem gemeinsamen Ausschreibungsverfahren konzentrierten sich die Kantonsspitäler Baden und Aarau (KSA) zunächst auf sechs RIS/PACS (digitale Daten- und Bildverarbeitung sowie Speicherung in der Radiologie) Anbieter. In der Folge konnte sich nach einem Testlauf und Referenzbesuchen die Firma GE Healthcare gegen den Wettbewerb durchsetzen. Bei der Umsetzung des Projektes haben beide Spitäler unabhängig voneinander agiert, ohne jedoch das gemeinsame Ziel, die Schaffung von Synergien, aus den Augen zu verlieren.
Auch am zweiten Standort des Instituts für Radiologie in Brugg – einige Kilometer von dem Kantonsspital Baden entfernt - erfahren Patienten eine optimale medizinische Versorgung in gewohnter Umgebung im „Süessbach“. Denn auch dort kann dank der Infrastruktur des PACS auf Röntgenbilder und Befunde in Echtzeit zugegriffen werden. Zusammen mit dem KIS (Krankenhaus Informationssystem) ist PACS ein weiteres Mosaiksteinchen auf dem Weg zur digitalen Krankenakte, die in Baden teilweise bereits umgesetzt wurde.
Nach einer genauen Analyse der erforderlichen Arbeitsplätze für die Bildbefundung und –betrachtung, sowie die Ermittlung spezieller Bedürfnisse des Spitals, stellte sich eine sichere Bildarchivierung als wichtiger Aspekt heraus. Um diese zu gewährleisten, investierte das KSB in ein klinikweites Kurzzeitspeichersystem SAN (Storage Area Network) und die Langzeitarchivierung Centera von EMC. Hier werden Bilder im internationalen Datenaustauschformat DICOM gespeichert und archiviert, um einen System unabhängigen Zugriff zu gewährleisten. Die Daten werden revisionssicher aufbewahrt, da mittels einer modernen Verschlüsselungstechnologie eine nachträgliche Manipulation ausgeschlossen ist. Verluste sind dank einer redundanten Technik, und der beiden unabhängigen Speicherlösungen kaum möglich und anfallende Diagnosen und Bilder können, wie von Rechtswegen vorgeschrieben, ohne weiteres 10 Jahre aufbewahrt werden. Ein größtmögliches Maß an Sicherheit und Schutz vor Datenverlust aus technischen Gründen sind gewährleistet.
Die digitale Bildgebung bringt erhöhten Nutzen für die Patienten einerseits und sorgt für enorme Arbeitserleichterung beim Personal andererseits. Bilder und Befunde sind sofort nach deren Erstellung zu jeder Zeit an jedem Ort verfügbar und ermöglichen notfalls schnelles Handeln. Unmittelbar nach der Behandlung und Befundung durch den Radiologen werden die Patienteninformationen über das klinikweite Netz bereitgestellt. Diese können an jedem Arbeitsplatz über das KIS abgerufen werden. Im Vergleich zur konventionellen Radiologie kann der Betrachter nun jederzeit weitere Analysen wie z.B. Distanzmessungen, Winkelmessungen oder eine 3D Rekonstruktion an umfangreichem Bilddaten vornehmen. Die Zeit von der Diagnostik bis zur Einleitung der Therapie hat sich damit signifikant verkürzt. Auch klinische Fachabteilungen wie z.B. die Orthopädie profitieren von den Bildbearbeitungsmöglichkeiten im PACS, indem z.B. Implantate detailliert mit Hilfe einer elektronischen Schablone vorbereitet werden können.
Auch von extern zuweisende Kollegen profitieren von dem neuen, beschleunigten Workflow. Bis auf wenige Ausnahmen, z.B. in Fällen, bei denen Vergleichsbilder angefordert wurden, werden alle Untersuchungen noch am gleichen Tag mittels CD ROM und Papierausdruck der signifikanten Bilder an den zuweisenden Arzt übermittelt. Bisher kann von den externen Partnern nur die Rehabilitationsklinik SUVA Bellikon im Rahmen eines Pilotprojektes digital auf das PACS zugreifen. In den USA oder den Skandinavischen Ländern kommunizieren Dienstleister im Gesundheitswesen bereits digital untereinander. Dieser Trend zeigt sich auch in Europa, existiert bereits bei einigen regionalen Projekten und könnte in naher Zukunft in größerem Umfang Realität werden.
Die Projektleitung in Baden legte großen Wert darauf, das seit vielen Jahren bestehende RIS in die neu zu schaffende IT Landschaft zu integrieren. Eine optimale Lösung ist das Radiologische Cockpit, wo RIS und PACS wie in einer Schaltzentrale an einem Arbeitsplatz verfügbar sind. Radiologen und MTRAs sehen alles auf einen Blick, von Untersuchungsanforderung und Vorgeschichte eines Patienten bis hin zur Priorisierung eiliger Befunde. Die digitale Sprachverarbeitung hilft, aufwändige Schreib- und Korrekturarbeiten zu vermeiden. Bereits diktierte Befunde müssen vom Sekretariat lediglich korrigiert und fertig gestellt werden. Wertvolle Zeit kann so anderweitig sinnvoll genutzt werden. Für jeden Patienten entsteht eine qualifizierte Diagnose durch den Facharzt und eine eventuelle weitere Behandlung kann sofort eingeleitet werden.
Trotz aller Vorteile eines modernen Datenmanagements ist die Umsetzung eines solchen Konzepts eine große Herausforderung. Dies zeigte sich zum einen darin, dass das Personal sich mit einem neuen IT System vertraut machen und sich zum anderen auf einen veränderten Workflow einstellen musste. Trotz enger Zusammenarbeit und guter Kooperation zwischen allen beteiligten Abteilungen und externen Partnern ging die PACS Einführung mit erheblichem Organisations- und Arbeitsaufwand einher. Dies beschränkte sich nicht nur auf das radiologische Institut, sondern betraf auch alle involvierten klinischen Abteilungen. Auf technischer Ebene war die Integration des bereits bestehenden RIS eines anderen Herstellers in das Radiologie Cockpit die größte Hürde. Aus der Kopplung zweier RIS Systeme resultierten Probleme bei der Statuskommunikation, die aber erfolgreiche und ohne Beeinträchtigung des klinischen Betriebs bewältigt werden konnten.
Heute, sechs Monate nach der Projektumsetzung, ist die interne Rückmeldung zum neuen System sehr positiv. Radiologen wie Kliniker sind von der Qualität der Bilder und den erweiterten Werkzeugen wie 3D Ansichtsmöglichkeiten und der sehr schnellen Bilddarstellung beeindruckt. Die Effizienz im gesamten Spital steigt vor allem deshalb, weil Arbeitsabläufe entscheidend vereinfacht werden. In den letzten Jahren wurden solche Investitionen gescheut, da die Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen werden konnte. Bereits jetzt ist jedoch abzusehen, dass das KSB mit der Anschaffung des PACS eine Investition in die Zukunft getätigt hat. Die jährlichen Filmkosten von bisher etwa einer halben Million Franken können weitgehend eingespart werden; der aktuell noch durchzuführende Versand von CD ROMs und Papierausdruck an die externen Zuweiser ist in Bezug auf Material-, aber auch Portokosten deutlich kostengünstiger. Es ist zu erwarten, dass in Zukunft mit der Möglichkeit eines Direktzugriffs auf die Bilddaten auch von extern diese Kosten weiter reduziert werden können bzw. sogar vollständig wegfallen. Mittelfristig zeichnet sich am Institut bereits auch eine Einsparung von Personalressourcen bzw. eine Leistungssteigerung bei gleich bleibendem Personalbestand ab. Nicht zuletzt tragen der sinnvolle Einsatz von Ressourcen und die verkürzte Behandlungskette, in erheblichem Maße zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit bei. Die dadurch resultierende mögliche Verkürzung der Aufenthaltsdauer für Patienten wird insbesondere auch im Rahmen der geplanten Einführung des neuen Spitaltarifssystems DRG in der Schweiz eine wichtige Rolle spielen.
IT Systeme für Krankenhäuser unterliegen heute einer rasanten technologischen Entwicklung. Mit einem modernen PACS können bildgebende Abteilungen wachsen und sich rasch weiterentwickeln. Die radiologische Abteilung hat am Kantonsspital Baden vorgemacht wie es geht. Dabei ist gerade dieses Institut für die digitale Archivierung eines der Anspruchsvollsten, da hier mehrere Terabyte (1 Terabyte entspricht etwa 10 Millionen digitalen Fotos) an Daten pro Jahr produziert werden. Im nächsten Schritt wird das KSB alle sonstigen Bilder produzierenden Modalitäten ins Digitalarchiv einbinden. Dank der neu gewonnenen Erfahrung und dem Know-how im Umgang mit PACS, werden es die anderen Abteilungen des Spitals leichter haben. Die Basis für eine flächendeckende Nutzung des PACS im gesamten Spital ist gelegt.

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GE Healthcare liefert medizintechnische Lösungen und Dienstleistungen, die einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung eines neuen Zeitalters für die Patientenversorgung leisten. Unser Know-how in den Bereichen medizinische Bildgebung und Informationstechnologien, medizinische Diagnostik, Patientenmonitoring, Arzneimittelforschung und biopharmazeutische Fertigungstechnologien und unsere Tools zur Effizienzsteigerung eröffnen Ärzten weltweit völlig neue Möglichkeiten zur besseren und frühzeitigeren Information, der Vorhersage, Diagnose, Behandlung und Überwachung von Krankheiten – damit jeder Mensch sein Leben voll ausschöpfen kann.

GE Healthcare’s breites Angebotsportfolio von Produkten und Dienstleistungen für das Gesundheitswesen ermöglicht Klinikern eine bessere und frühzeitigere Diagnose und Behandlung von onkologischen, neurologischen, Herz-Kreislauf- und anderen Erkrankungen.

Unsere Zukunftsvision ist ein neues „Early Health“-Modell. Dieses ist auf frühzeitigere Diagnose, Erkennung von Krankheitsbildern vor dem Auftreten erster Symptome sowie effiziente Vorbeugung ausgerichtet. GE Healthcare ist ein Geschäftsbereich der General Electric Company (NYSE: GE) mit einem Umsatz von 17 Mrd. US$ und Hauptgeschäftssitz in Großbritannien. Weltweit beschäftigt GE Healthcare über 46.000 Mitarbeiter, die Healthcare-Anbieter und ihre Patienten in über 100 Ländern weltweit bedienen. Weitere Informationen zu GE Healthcare finden Sie unter www.gehealthcare.com.

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