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Letzte Fahrt der Eisgratbahn am Stubaier Gletscher

(PresseBox) (Füssen, )
Die neue 3S Eisgratbahn von LEITNER ab 29.10.2016

Die Grande Dame der Stubaier Gletscherbahn geht in Pension!

Die Zweiseilumlaufbahn Eisgrat hat am 02.04.2016 ihren letzten Betriebstag begangen. 1972 brachte diese als erste Seilbahnanlage des neu eröffneten Gletscherskigebietes die Skifahrer auf den Stubaier Gletscher. 1995 wurde sie erneuert und macht jetzt nach 44 Jahren der neu zu errichtenden 3S Eisgratbahn Platz.

Die letzte Fahrt der Eisgratbahn – eine bleibende Erinnerung
Wenn die Kabinen der alten Eisgratbahn ein letztes Mal ihre Türen öffneten, dann durften natürlich ihre treuesten Weggefährten nicht fehlen. Unter anderem wurden auch Willi Tanzer, Oberbetriebsleiter zum Zeitpunkt der Erneuerung im Jahr 1995 und Helmut Tanzer, langjähriger Pistenchef der Stubaier Gletscherbahn eingeladen, um sich bei der letzten Fahrt persönlich von der Grande Dame verabschieden zu können. „Eine Ära geht zu Ende, unzählige Stunden hat man gemeinsam bei den Fahrten verbracht und sich unter Kollegen ausgetauscht. Man kann fast schon sagen, es kommt ein bisschen Wehmut auf, wenn man die Zweiseilumlaufbahn in die Pension schickt. Doch wenn eine Ära endet, beginnt eine Neue. Wir freuen uns auf die neue 3S Eisgratbahn“, erklärt auch der aktuelle Zentralbetriebsleiter Sepp Rauter.

Am 02.04.2016 begaben sich aber nicht nur die Zeitzeugen von damals auf eine Zeitreise, sondern auch die Wintersportler. Nostalgische Bilder gaben Einblick in die Jahre seit der ersten Fahrt der Eisgratbahn zu den Anfangszeiten des Stubaier Gletschers. Bis zu ihrem letzten Betriebstag stand die Eisgratbahn 125.400 Stunden in Betrieb, ca. 61.000 Tonnen Güter wurden transportiert und 45.810.000 Personen wurden befördert. Diese beeindruckenden Zahlen machen deutlich, dass sich die Eisgratbahn ihren Ruhestand wahrlich verdient hat.

Die Feierlichkeiten verbanden Nostalgie und Zukunft, gaben einen Rückblick auf vergangene Betriebstage der Zweilseilumlaufbahn Eisgrat und gleichzeitig einen Ausblick auf die neue hochmoderne 3S Bahn. Bei der Bergstation Eisgrat stand eine Kabine der alten Zweilseilumlaufbahn, die als Fotopoint für einen Selfiecontest diente. Als Gewinn lockte neben einem Andenken, die Fahrt samt Tagesskipass in der ersten Kabine der neuen 3S Eisgratbahn, die am 29.10.2016 ihren Betrieb aufnehmen wird. Ab 12:00 Uhr spielte an der Bergstation Eisgrat die Band „Servus aus Tirol“ und die „Nostalgie-Schigruppe-Feuerkogel“ aus Ebensee zollten der Grande Dame bei ihren Vorführungen Tribut. Für Wintersportler fuhr die Eisgratbahn dann zum letzten Mal um 16:00 Uhr. Die allerletzte Fahrt, war jedoch einer ganz besonderen Person vorbehalten, ohne die es den Stubaier Gletscher wohl erst gar nicht gäbe. Um 16:15 Uhr nahm der Erbauer der Eisgratbahn und somit der Grundsteinleger für die Erfolgsgeschichte Stubaier Gletscher, Seilbahnpionier Dr. Heinrich Klier, die letzte Gondel talwärts.

Die neue 3S Eisgratbahn am Stubaier Gletscher

Erlesene Architektur, Kabinen aus der Kult-Designschmiede Pininfarina – mit der neuen Eisgratbahn setzt der Stubaier Gletscher dem Königreich des Schnees endgültig die Krone auf. Die Dreiseil-Umlaufbahn ist die längste ihrer Bauart in den Alpen. Als größte Einzelinvestition eines Skigebietes schreibt das Projekt am Stubaier Gletscher österreichische Seilbahngeschichte.

Allein die bloßen Zahlen beeindrucken: 4,7 Kilometer lang wird die Anlage sein, ca. 2.400 m bis zur Mittel- und weitere 2.300 m bis zur Bergstation. Das bringt ihr ganz klar den Titel „Längste 3S Bahn der Alpen“. Nicht nur durch Länge, auch durch Eleganz und Effizienz besticht sie. Denn 48 topmoderne Kabinen (gestaltet von den italienischen Design-Gurus aus dem Hause Pininfarina) befördern pro Stunde 3.000 Personen statt bisher 1.500. Eine Förderkapazität, die Gäste direkt und wartefrei ins Skigebiet schweben lässt. Die Fahrt vom Tal (1.697 m Seehöhe) bis auf den Berg (2.900 m) über sieben Stützen und 1.200 Höhenmeter dauert bei einer Geschwindigkeit von rund 25 km/h nur knapp elf Minuten. 60,6 Millionen Euro nehmen die Verantwortlichen der Stubaier Gletscherbahn für diesen Meilenstein der Bergbahngeschichte in die Hand. Noch nie zuvor hat ein österreichisches Seilbahnunternehmen in einem Zuge so viel in eine Liftanlage investiert.

Design & Komfort in den Gondeln

Komfort und Stil prägen alle Bereiche. Selbst beim Design der Gondeln mit jeweils 24 Sitz- und acht Stehplätzen wurde auf erlesene Qualität gesetzt. Es stammt vom italienischen Studio Pininfarina, das für zahlreiche automobile Klassiker von Ferrari, Maserati oder Alfa Romeo und weiteren legendären Marken verantwortlich zeichnet. Von den bequemen Echt-Ledersitzen aus genießen Skigäste die Auffahrt mit Blick durch Panoramascheiben, deren Größe neue Maßstäbe setzt. Gratis W-Lan in den Kabinen gehört – wie auch in allen Restaurants am Stubaier Gletscher – selbstverständlich dazu. Was die Skifans angesichts der erhöhten Kabinenkapazität (32 statt 6 Personen) besonders freut: In der Mittelstation steigen sie entspannt ein, um dann auf den beliebten Strecken Falwesuna und Silberschneid abzufahren.

Drei markante Stationen

Zur Gänze neu entstehen im Trio der Stationsgebäude die Tal- und die Mittelstation, die bestehende Bergstation wird umgebaut und modernisiert. Allen gemeinsam ist eine klare, zeitgemäße Architektur, entworfen von den ao-architekten. Viel Sichtbeton und Profilglas, große, zentrale Verteilerflächen und Abgänge, ebenerdige Zu- und Umstiege sowie jedwede zeitgemäße Annehmlichkeiten im Inneren verwandeln die Bauten zum funktional-ästhetischen Gesamterlebnis. Der entspannte Eintritt ins Skigebiet ist Programm: Von den Parkplätzen rund um die Talstation steigen Gäste ebenerdig oder über eine bequeme Rolltreppe in die Eisgratbahn ein. Wie in der bestehenden Talstation Mutterberg 600 m oberhalb wird auch in der neuen Talstation ein Comfort Center mit Skidepot zur Verfügung stehen.

Bequem umsteigen, entspannt abfahren

Auch die Mittelstation Fernau (2.291 m) gewinnt als zentrale Drehscheibe am Weg ins Skigebiet erheblich an Komfortqualität. Fahrgäste können hier künftig über eine ebenerdige Verbindung von der Eisgrat- in die bestehende Gamsgartenbahn umsteigen – und umgekehrt. Der Quantensprung an Beförderungskapazität sorgt an den beliebten Herbstwochenenden für rundum entspannte Retourfahrten ins Tal. Und wer lieber „selbstfahrend“ unterwegs ist: Von der Mittelstation abwärts entsteht die neue Skiroute Fernau – eine klassische Talabfahrt mit 3,8 Kilometern Länge. Ganz oben auf 2.900 m angekommen, setzt der Stubaier Gletscher mit einer weitläufigen, zeitgemäßen Bergstation mitsamt Top-Gastronomie und Intersport Sportshop noch einen drauf.

Entspannte Anreise

Die Stubaier Gletscherbahn zeigt gerade bei Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit ihrer Investitionen Weitblick. Eine wichtige Verbesserung, die allen Skigästen direkt bei ihrer Anreise zugutekommt: Dank der neu situierten Talstation liegen 1.800 Bestands-Parkplätze nunmehr direkt angrenzend am Bahneinstieg. Diese Standortwahl erspart Gästen und vor allem der Umwelt drei Viertel der bisherigen Pendel-Busfahrten vom Parkplatz zur bisherigen Talstation. Die gesamte Energie, die für den Betrieb der Anlagen am Stubaier Gletscher bezogen wird, stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Die Eingriffe in die Natur im Zuge der Bauarbeiten wurden so gering wie möglich gehalten, als Ausgleichsmaßnahme wird das Schutzgebiet am Stubaier Gletscher sogar um 45 Hektar ausgeweitet. Und auch beim Upcycling bewies man Kreativität und Nostalgiebewusstsein: Alle Kabinen der alten Eisgratbahn sind bereits verkauft – zum größten Teil an Gäste und Fans des Stubaier Gletschers in ganz Europa.

Extreme technische Herausforderung

Die komplette Seilbahntechnik der 3S Eisgratbahn kommt von LEITNER ropeways. Das in Süd- und Nordtirol beheimatete Unternehmen sowie alle weiteren Baupartner vollbringen angesichts der exponierten Baufelder eine logistische Meisterleistung. Zumal die Bahn in nur einem Jahr Bauzeit – mit teilweiser Wintersperre – errichtet wird. „Gerade LEITNER punktet sowohl bei der Planung wie bei der Umsetzung durch großartige Lösungskompetenz. Es stellt für uns und die beteiligten Firmen eine enorme Herausforderung dar, das Projekt innerhalb von zwei Sommern zu realisieren“, lobt Mag. Reinhard Klier, Vorstandsvorsitzender der betreibenden Wintersport Tirol AG & Stubaier Bergbahnen KG. Die neue 3S Eisgratbahn ersetzt die in die Jahre gekommene Zweiseil-Umlaufbahn durch die vollends windstabile und international bewährte 3S-(=Dreiseil)-Technik. „Wir erleben einen Quantensprung in Bezug auf die Witterungs-Unabhängigkeit. Unsere Gäste und damit das gesamte Stubaital dürfen sich neben erstklassiger Service- und Komfortqualität auf uneingeschränkten Skibetrieb freuen“, kündigt Klier an.

Facts zur 3S Eisgratbahn Stubaier Gletscher

Höhe Talstation: 1.697 m Seehöhe
Höhe Mittelstation: 2.291 m Seehöhe
Höhe Bergstation: 2.885 m Seehöhe
Schräglänge (beide Sekt.): 4.686 m
Höhenunterschied: 1.203 m
Fahrzeit Tal – Berg: nur 10,7 Minuten
Fahrgeschwindigkeit: ca. 25 km/h
Kabinenanzahl: 48 Stück
Kabinenausstattung: Echt-Ledersitze, Panoramascheiben, gratis W-Lan, designed by Pininfarina, Italien
Personen pro Kabine: 32 (24 Sitzplätze, 8 Stehplätze)
Förderleistung: 3.014 Personen/h.
Stützen: 7
Seilbahntechnik: LEITNER ropeways
Architektur Stationen: ao-architekten
Beginn/Ende Bauarbeiten: Juni 2015 bis Herbst 2016
Geplante Inbetriebnahme: 29. Oktober 2016
Baukosten: 60,6 Millionen Euro

Warum wurde die Talstation talwärts verlegt?

Die neue Talstation entsteht ca. 600 m unterhalb der bestehenden Talstation Mutterberg (1.750 m Seehöhe). An diesem Platz standen bereits in der Vergangenheit und auch weiterhin 1.800 Parkplätze zur Verfügung, von denen die Station nun gut zu Fuß erreicht werden kann. Der Einstieg in die 3S-Gondelbahn ist ebenerdig angelegt bzw. über eine Rolltreppe möglich. Acht Kassenschalter und weiträumige Verteilerflächen garantieren entspannten Zutritt und viel Platz. Ein Comfort Center mit Skidepot ermöglicht die sichere Aufbewahrung der Ausrüstung nach dem Skitag.

Mittelstation Fernau: Zentraler Knotenpunkt im Skigebiet

An die bestehende Mittelstation Fernau auf 2.300 m dockt ein weiterer Baukörper von bemerkenswerter Dimension an: 5.000 m³ Beton und 50 fixe Pfähle mit bis zu einem Meter Durchmesser schaffen den massiven Untergrund für die neue Mittelstation der Eisgratbahn. Eine ebenerdige Verbindung sorgt für den komfortablen Umstieg von der neuen Anlage in die bestehende Gamsgartenbahn (und umgekehrt). Stehplätze in den neuen Gondeln sichern auch Zusteigern von den beliebten Pisten bis zur Mittelstation eine Bergfahrt ohne jegliche Verzögerung. Zusammen mit der Gamsgartenbahn können 5.400 Gäste pro Stunde eine zügige Berg- und Talfahrt genießen.
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