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Mitarbeiter des Fraunhofer ISC erhalten Pedelecs für Batterieforschungsprojekt

(PresseBox) (Würzburg, )
Bis Anfang 2012 waren bereits über 300.000 Elektrofahrräder - sogenannte Pedelecs (Pedal Electric Cycle) auf Deutschlands Straßen unterwegs. Der Markt für Pedelecs wächst rasant weiter. Die Frage nach Ausdauer und Alterungsprozess der Batteriepacks von Elektrofahrrädern ist eine der größten Hürden für den Umstieg auf ein eBike. Das Ziel des Projekts »PEDElEc - PendlereBike Dauertest mit elektrischen und elektrochemischen Untersuchungen« ist es, diese Unsicherheiten weiter zu untersuchen. Das unterfränkische Forschungsvorhaben wird vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, dem Fahrradhersteller Winora Group, dem Batteriehersteller BMZ (Batterien- Montage-Zentrum) und dem Technologietransferzentrum (TTZ EMO) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt realisiert. Am 17. Oktober 2013 erhalten 12 Mitarbeiter des Fraunhofer ISC eBikes »Winora F3« für den Feldversuch. Vertreter der Presse und Medien sind herzlich zur offiziellen Übergabe der Pedelecs und zu einer anschließenden Probefahrt mit den eBikes eingeladen.

Das vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie geförderte Projekt ist der erste bekannte Feldversuch zur Untersuchung von Pedelec-Batterien, der in Zusammenarbeit mit Forschung und Industrie durchgeführt wird. Die Übergabe der eBikes an die Mitarbeiter des Fraunhofer ISC findet am Donnerstag, 17. Oktober 2013 um 14 Uhr auf dem Gelände des Instituts statt. Außerdem erhält das Fraunhofer ISC zwei weitere eBikes als Dienstfahrzeuge. Die Mitarbeiter der Stadt Bad Neustadt testen fünf Elektrofahrräder. Das TTZ EMO und die Fachhochschule Hubland bekommen je ein Fahrrad als Dienstfahrzeug.

Gezielte Alterung der Batteriepacks im Labor parallel zum Feldversuch

Im Zentrum des Forschungsansatzes steht der Einsatz des eBikes als Pendlerfahrzeug und die Optimierung der Batterie für dieses Fahrerprofil. Hierfür werden Fahrprofile mit 19 eBikes über einen Zeitraum von mehr als 12 Monaten hinweg aufgenommen und ausgewertet. Ziel ist die systematische Untersuchung der Alterung von Batteriepacks sowie einzelner Batteriezellen, die in den Pedelecs eingesetzt werden. Dabei geht es um die elektrochemischen Prozesse, die neben der Funktionalität der Batterie auch mögliche Quellen für deren Abnutzung bzw. Ausfall darstellen können. Neben der realitätsnahen Erfassung der Alterungsmechanismen, werden die Batterien und Einzelzellen am Fraunhofer ISC und am TTZ im Labor getestet und analysiert. Für den Feldversuch kommt das eBike-Modell »Winora F3« zum Einsatz, das auf die Bedürfnisse von Pendlern abgestimmt ist. Mit dem Feldversuch ist ein weiterer Meilenstein des Forschungsvorhabens erreicht: »Die Projektpartner bringen Expertisen aus allen Bereichen der mobilen Energieversorgung mit ein: Von der Materialforschung und - lehre, über die Entwicklung und Herstellung von ganzen Batteriepacks bis zur marktreifen Anwendung von Batterien«, erklärt Benjamin Hösel, Koordinator der Forschungs- und Verbundprojekte bei BMZ und des Forschungsprojekts. Mit den unterschiedlichen Kompetenzen der Partner werden die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen des Forschungsvorhabens adäquat bewältigt. Das Projekt wird außerdem die Akzeptanz und Sichtbarkeit von E-Mobilität stärken und die Popularität der neuen Fahrräder erhöhen, was ebenso im gemeinsamen Interesse der Projektpartner liegt.

Pendler fahren über zwei Jahre lang die Pedelecs

Für das Erreichen der Projektziele und die Umsetzung der Arbeitsinhalte setzt das Projekt auf das Engagement freiwilliger Pendler des Fraunhofer ISC in Würzburg sowie der Stadtverwaltung Stadt Bad Neustadt a.d. Saale. Die Mitarbeiter werden über eine Zeitspanne von zwei Jahren ihren täglichen Weg zur Arbeit mit dem eBike »Winora F3« zurücklegen. Dabei werden relevante Daten aus der Batterie und dem zur Verfügung gestellten Smartphone in einer Datenbank gesammelt und analysiert. Diese Daten werden am Ende des Projektes zur Bewertung des Alterungsprozesses herangezogen. »Durch den Feldversuch haben wir eine große Chance, dass Berufspendler im städtischen Umfeld die Elektromobilität wahrnehmen und nutzen. Somit könnten verstopfte Straßen zu Hauptverkehrszeiten reduziert und mehr Lebensqualität durch bessere Luftqualität und weniger Lärmemission geschaffen werden«, sagt Jana Müller, Projektleiterin am Zentrum für Angewandte Elektrochemie ZfAE des Fraunhofer ISC und wissenschaftliche Koordinatorin des Projekts.

Das Projekt ist Bestandteil der ersten bayerischen Modellstadt für Elektromobilität in Bad Neustadt a.d. Saale. Mit den bayerischen Modellinitiativen für Elektromobilität verfolgt die Staatsregierung das Ziel, Forschungsprojekte zu fördern und gleichzeitig die Anwendung der E-Mobilität im ländlichen Raum zu erproben.

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 60 Institute an Standorten in ganz Deutschland. Mehr als 20 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 1,8 Milliarden Euro. Davon fallen 1,5 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Über 70 Prozent dieses Leistungsbereichs erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft aus Aufträgen der Industrie und öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Internationale Niederlassungen sorgen für Kontakt zu den wichtigsten gegenwärtigen und zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.

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Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC

Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC in Würzburg erschließt als Materialforschungsinstitut im Kundenauftrag neue Werkstoffpotenziale - im Blick die effiziente und sichere Energienutzung, den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und eine bezahlbare Gesundheitsversorgung. Der Fokus liegt dabei auf nichtmetallischen anorganischen Materialien. Energie, Umwelt und Gesundheit sind die zentralen Themenkomplexe, denen sich das Fraunhofer ISC in seinen Projekten vorrangig widmet. Im Auftrag der Industrie werden neben Werkstoffen auch alle dazugehörigen Technologien und Verarbeitungsprozesse entwickelt. Das ISC ist bei der Entwicklung innovativer Werkstoffe seit Jahrzehnten ein kompetenter Partner für KMU und Großindustrie.

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