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Die Zukunft der elektronischen Ausweise - Experten-Konferenz zur Sicherheit von Smartcards Darmstadt, 14. Januar 2008

(PresseBox) (Darmstadt, )
Der alte Reisepass wurde bereits durch einen elektronischen Ausweis ersetzt. Weitere digitale Ausweise werden folgen und mit ihnen auch die digitalen Fälscher. Wie Chipkarten sich in Zukunft vor unerwünschten Manipulationen schützen lassen, diskutieren Experten aus Forschung und Technik beim SmartCard-Workshop, der am fünften und sechsten Februar am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie in Darmstadt stattfindet. "Neben kryptographischen Fragen liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr besonders auf der Sicherheit von kontaktosen Chipkarten", sagt Workshop-Organisator Dr. Markus Schumacher vom Fraunhofer-Institut SIT. "Mit RFID lassen sich Ausweise zum Beispiel im Vorübergehen auslesen. Die Nutzer freut das, aber die Datenübertragung über kontaktlose Schnittstellen birgt natürlich auch viele neue Risiken."

Ein besonderer Höhepunkt werden die Vorträge zur aktuellen Umstellung auf sichere Algorithmen und Schlüssellängen in deutschen Smartcard-Projekten. Einen Überblick zu aktuellen Algorithmenkatalogen gibt Dr. Georg Illies vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie. Neue Algorithmen sind nötig geworden, weil jüngste Forschungen gezeigt haben, dass Standard-Algorithmen bis zum Gültigkeitsende heute ausgegebener Karten nicht mehr sicher genug sein werden. "Diese Änderungen betreffen alle Ausweisprojekte, die die Bundesregierung mit ihrer eCard-Strategie vorantreibt", sagt Ulrich Waldmann vom Fraunhofer SIT. Die Auswirkungen auf die elektronische Gesundheitskarte erläutert Dr. Alfred Fiedler von der Gematik. Viele Hersteller sind jetzt natürlich gezwungen, ihre Entwicklungsarbeiten an die neuen Algorithmen anzupassen, was Zeit und Geld kostet. Auf der anderen Seite sind hohe Sicherheitseigenschaften später vielleicht auch ein verkaufsfördernder Faktor, wenn deutsche Hersteller Smartcard-Systeme in andere Länder verkaufen wollen. Denn wie Marjan Sušelj, Tomaz Marcun vom Health Insurance Institute of Slovenia in ihrem Vortrag zeigen, sind auch andere europäische Nationen derzeit dabei, ihre Ausweissysteme zu erneuern.

Besonders die Möglichkeit, Ausweise kontaktlos - also ohne explizites Vorzeigen - auszulesen, macht die Anwendung neuer Chipkarten interessant, auch für die Wirtschaft. Die staatlichen eCard-Projekte gelten schließlich als Vorreiter für eine neue Generation von Bankkarten und andere privatwirtschaftliche Anwendungen. Wie RFID-Sicherheitsprobleme gelöst werden können, stellt zum Beispiel Florian Peters von der Bundesdruckerei dar. Abgerundet wird der Expertenworkshop durch die Verleihung des jährlichen SIT-SmartCard-Preises.

Weitere Informationen und das vollständige Programm sowie die Anmelde-Unterlagen finden sich im Internet unter www.smartcard-workshop.de, die Teilnahme kostet 540 Euro. Für akkreditierte Journalisten ist die Teilnahme kostenlos.

Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT

Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt gehört zu den Pionieren von rechnergestützter Zusammenarbeit und von IT-Sicherheit in Europa. Es forscht und entwickelt zusammen mit Partnern aus der Wissenschaft, der Industrie und der Anwenderschaft im Vorfeld industriellen Wettbewerbs, um die Vertrauenswürdigkeit von Information und die Verlässlichkeit von IT-Infrastrukturen sicher zu stellen. Denn nur dann können sich die Kommunikation über das Internet, der elektronische Geschäftsverkehr und die globale Zusammenarbeit erfolgreich ausbreiten. Das Institut SIT ist Mitglied der Fraunhofer-Gruppe Informations- und Kommunikationstechnik IuK. Es bietet ein umfassendes Programm von Konferenzen, Seminaren und Fachvorträgen, um seine Forschungs- und Entwicklungsergebnisse an Experten und Anwender weiter zu vermitteln

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