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ICTM Conference 2019: »Digitalisierung und Nachhaltigkeit beflügeln den Turbomaschinenbau«

Mehr als 200 Experten aus 18 Ländern waren vom 6. bis 7. Februar zur fünften internationalen Konferenz für den Turbomaschinenbau, der ICTM Conference 2019, nach Aachen gekommen

(PresseBox) (Aachen, )
Mehr als 200 Experten aus 18 Ländern waren vom 6. bis 7. Februar zur fünften internationalen Konferenz für den Turbomaschinenbau, der ICTM Conference 2019, nach Aachen gekommen. Referenten aus führenden Unternehmen der Branche berichteten in 20 Vorträgen über aktuelle Entwicklungen und Zukunftstechnologien für die Fertigung und Anwendung von Turbomaschinen sowie ihrer Komponenten in Luftfahrt und Energiegewinnung.

»Die Digitalisierung trägt dazu bei, den Turbomaschinenbau von morgen nachhaltiger und ressourcenschonender zu gestalten« – so lautete eine der wesentlichen Schlussfolgerungen der fünften ICTM Conference. Effizienzsteigerungen, gleichzeitig sinkende CO2-Emissionswerte und der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen stehen als Entwicklungsziele ganz oben auf der Agenda der Turbomaschinenhersteller.

Top-Unternehmen des Turbomaschinenbaus und Wissenschaftler diskutieren die Branchentrends

Experten aus zentralen Unternehmen des Turbomaschinenbaus wie der Siemens AG, Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG, MTU Aero Engines AG, MAN Energy Solutions SE oder Pratt & Whitney, aber auch Messtechniker wie Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH oder IT-Zulieferer wie die ModuleWorks GmbH beleuchteten in sieben unterschiedlichen Sessions die branchenbezogenen Aspekte der Digitalisierung und Prozessüberwachung, der Additiven Fertigung, der Hochleistungsbearbeitung und der Werkstofftechnik aus ihrer jeweils eigenen Perspektive.

Maschinenhersteller und Technologieanbieter berichteten, wie wichtig es heute sei, digitale Ansätze in die Bearbeitung der hochbelastbaren, schwer zu bearbeitenden Werkstoffe wie neue metallische Legierungen oder Ceramic Matrix Composites (CMC) zu bringen, um am Ende kleinste Toleranzen der kostspieligen Komponenten einzuhalten. Strategien zur Digitalisierung der Prozesse, die Prozesskontrolle anhand des digitalen Zwillings und Ansätze für die Vernetzung von Maschinen und Anlagen wurden nicht nur in den Vorträgen, sondern auch während der Pausen und des feierlichen Networking-Events im Krönungssaal des Aachener Rathauses diskutiert.

Ein weiteres Trendthema des Turbomaschinenbaus sind Simulationen für die Entwicklung neuer, speziell für bestimmte Anwendungsfälle entwickelter Werkstoffe von Komponenten: Indem sich die Eigenschaften der Werkstoffe präziser als bisher simulieren lassen, sind genauere Vorhersagen über ihr Verhalten während der Fertigung und im späteren Einsatz möglich. Durch diese Vorhersagen lässt sich die Produktion genauer planen und effizienter gestalten.

Gleich mehrere Referenten kamen auf das Thema Nachhaltigkeit zu sprechen: So nannte Michael Kleinhenz von MAN Energy Solutions SE die Dekarbonisierung als wichtigen Treiber für neue Geschäftsmodelle im Turbomaschinenbau. »Bei der Bewertung der Ressourceneffizienz über den gesamten Produktlebenszyklus stehen bei Energiewandlungsmaschinen wie Turbomaschinen neben der so oft genannten Energie und CO2-Bilanz auch weitere Aspekte im Vordergrund. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt ganz klar darin, Transparenz über den Verbrauch knapper Rohstoffe wie Kobalt und seltener Erden oder den Einsatz gesundheits- oder umweltschädlicher Stoffe zu gewinnen. Die Digitalisierung bietet uns die Chance, bereits während der Planung künftiger Produkte nicht nur ein ökologisches Bewusstsein zu schaffen, sondern auch einen durchgängig ›grünen Produktionslebenszyklus‹ zu planen«, so Dr. Sascha Gierlings, Leiter der Prototypenfertigung und Geschäftsfeldentwicklung Turbomaschinen am Fraunhofer IPT.

Den Dialog stärken und Innovationen in die Anwendung bringen

Die Gastgeber der Konferenz, das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT und das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, hatten zusätzlich zum Vortragsprogramm im Aachener Eurogress am Ende des ersten Konferenztages auch ihre Maschinenhallen und Labore für die Besucher geöffnet: An insgesamt 40 Stationen der beiden Institute sowie des benachbarten Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen konnten sich Konferenzteilnehmer anhand von Live-Vorführungen und Einzelpräsentationen über Technologietrends informieren und die Grenzbereiche der Produktionsforschung im Turbomaschinenbau ausloten.

»Es freut uns sehr, dass es uns erneut gelungen ist, dem Dialog zwischen Herstellern, Zulieferern und Forschungseinrichtungen neue Impulse hinzuzufügen. Der intensive Austausch hier während der ICTM Conference hilft, Innovationen schneller zu entwickeln und diese aus der Forschung in die industrielle Anwendung zu überführen«, resümiert Professor Thomas Bergs, Mitglied im Direktorium des Fraunhofer IPT und Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Fertigungsverfahren am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, zum Abschluss der zweitägigen Konferenz.

Die Aachener Konferenz soll auch in zwei Jahren wieder den Dialog der Turbomaschinenbranche beflügeln. Die nächste ICTM Conference findet vom 24. bis 25. Februar 2021 statt.

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter: www.ictm-aachen.com

Diese Pressemitteilung und druckfähiges Bildmaterial finden Sie auch unter:
www.ipt.fraunhofer.de/de/presse/Pressemitteilungen/2019025_ictm-conference-2019-digitalisierung-und-nachhaltigkeit-befluegeln-turbomaschinenbau.html

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Pressemitteilung Fraunhofer IPT

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Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT vereint langjähriges Wissen und Erfahrung aus allen Gebieten der Produktionstechnik. In den Bereichen Prozesstechnologie, Produktionsmaschinen, Produktionsqualität und Messtechnik sowie Technologiemanagement bietet das Fraunhofer IPT seinen Kunden und Projektpartnern angewandte Forschung und Entwicklung für die vernetzte, adaptive Produktion. Das Leistungsspektrum des Instituts orientiert sich an den individuellen Aufgaben und Herausforderungen innerhalb bestimmter Branchen, Technologien und Produktbereiche, darunter Automobilbau und -zulieferer, Energie, Life Sciences, Luftfahrt, Maschinen- und Anlagenbau, Optik, Präzisions- und Mikrotechnik sowie Werkzeug- und Formenbau.

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