Das Ingenieurbüro Reimers & Meyer aus Großefehn führte im Auftrag der Flachglas MarkenKreis GmbH eine Untersuchung zum Thema wärmedämmende Verglasungen durch. Dazu fotografierten die Ingenieure mit einer Infrarot-Kamera unterschiedliche Verglasungen, die in einem Raum eines Bürogebäudes nebeneinander angeordnet sind, und werteten die Thermographien detailliert aus. Verglichen wurden ein unbeschichtetes und ein beschichtetes Zweifach-Isolierglas mit dem KlimaschutzGlas THERMOPLUS® III S3, einem modernen Dreifach-Isolierglas, das aus drei Scheiben mit zwei Wärmedämmbeschichtungen besteht.
Farbe entlarvt Energieverschwender
Die Thermographie zeigt anhand der Farbe, wie hoch die Temperaturen der Außenscheiben sind. Und damit auch, wie viel Wärme von innen nach außen dringt. Rot heißt: hohe Außentemperatur und hoher Wärmeverlust, grün heißt: niedrige Außentemperatur und niedriger Wärmeverlust.
Das Ergebnis ist eindeutig: Im Vergleich zu den Zweifach-Isoliergläsern, weist das KlimaschutzGlas THERMOPLUS® III S3 die niedrigste äußere Oberflächentemperatur auf. Das unbeschichtete Zweifach-Isolierglas ist um mehr als 1,5 °C wärmer. Das klingt nach wenig, ist im Hinblick auf die durchgelassene Wärmeenergie jedoch viel. So geht durch das unbeschichtete Zweifach-Isolierglas rund viermal mehr Wärme verloren, als durch das KlimaschutzGlas.
Weniger Wärmeverluste im Randbereich
Die Thermographien zeigen darüber hinaus, wie sich die Wärmedämmung im thermisch kritischen Übergangsbereich von Glas zu Rahmen durch Verwendung moderner Abstandhalter verbessert. Denn für die Wärmedämmwirkung im Randbereich ist weniger der Dämmwert des Glases maßgebend, als vielmehr der Dämmwert des Abstandhalters.
In den zweiflügeligen Fenstertüren befinden sich jeweils auf der linken Seite herkömmliche Aluminiumabstandshalter, auf der rechten thermisch verbesserte Abstandhalter. Die Aufnahmen zeigen deutlich, dass bei allen Verglasungen auf der rechten Außenseite die Temperaturen in den Randbereichen geringer sind als auf der linken. Im Randbereich geht also weniger Wärme verloren - die Wärmedämmung bleibt erhalten.
Auch auf der Innenseite wirkt sich der hohe Dämmwert der modernen Abstandhalter positiv aus: Die Wärme entweicht nicht nach außen und die Temperatur im Randbereich der Verglasung bleibt hoch. Das bewirkt, dass Luftfeuchtigkeit weniger häufig auf der Glasscheibe kondensiert. Thermisch verbesserte Abstandhalter vermindern also auch Kondenswasser auf der inneren Glasscheibe.
Dreifache Ausführung
"Dreifachisoliergläser werden schon bald der Verglasungsstandard sein", ist sich Thomas Stukenkemper, Geschäftsführer der Flachglas MarkenKreis GmbH, sicher. "Nur mit ihnen lassen sich auch die verschärften Anforderungen der Energieeinsparverordnungen an die Gebäudehülle erreichen."
Mit dem Produktprogramm 'KlimaschutzGlas' bietet der Flachglas MarkenKreis Dreifach-Isoliergläser in drei verschiedenen Ausführungen an: als Wärmedämmglas (THERMOPLUS® III), als Sonnenschutzglas (INFRASTOP® III) und als wärmedämmendes Schallschutzglas (PHONSTOP® III). Alle Ausführungen reduzieren den Verlust von Heizwärme im Winter erheblich. INFRASTOP® III entlastet zusätzlich im Sommer auch die Klimageräte, da es die Wärmestrahlung des Sonnenlichts nach außen reflektiert. Daher ist es vor allem für großflächige Verglasungen, z. B. in Wintergärten, geeignet. PHONSTOP® III ist ein modernes Schallschutzglas und ist standardmäßig mit THERMOPLUS® III kombiniert. Dank seines asymmetrischen Aufbaus schützt es optimal vor störenden Außengeräuschen.
Getestete Materialien
Verglasungen:
Links: Unbeschichtetes, luftgefülltes 2-fach Isolierglas (Ug = 3,0 W/m2K)
Mitte: Beschichtetes, argongefülltes 2-fach Wärmedämmglas THERMOPLUS® S3 (Ug = 1,1 W/m2K)
Rechts: Beschichtetes, argongefülltes 3-fach Wärmedämmglas THERMOPLUS® III S3 (Ug = 0,7 W/m2K)
Rahmenprofile: Stahlverstärkte Kunststoffprofile vom Typ Kömmerling, EuroFutur Classic (Uf = 1,3 W/m2K)
Abstandhalter:
Jeweils im linken Flügel: Herkömmliche Aluminiumabstandhalter
Jeweils im rechten Flügel: Thermisch verbesserte Abstandhalter