Als Handelsunternehmen hat Sonepar traditionell ein sehr hohes Transaktionsvolumen. Das vorhandene Belegvolumen mit 2,4 Milliarden Belegzeilen und knapp 500 Millionen Belegen musste so vorbereitet werden, dass die Daten an einem verlängerten Wochenende vollständig migriert werden konnten. Vom Belegvolumen her war es daher eine der bislang größten S/4HANA-Umstellungen in Deutschland.
Für Migrationen dieser Größe bedarf es ausreichender Rechenpower. Mark Michaelis, Geschäftsführer von Sonepar Deutschland Information Services GmbH: „Hierfür konnten wir entsprechenden Speicher aus unserer eigenen Serverlandschaft bereitstellen und haben alles, was wir an Rechnerkapazitäten besitzen, für die Migration herangezogen. FIS erhielt den Auftrag für die Transition aufgrund der Marktausrichtung zum Großhandel, der hohen Expertise bei der branchenspezifischen Einführung von SAP sowie der langjährigen Partnerschaft.“
Als Umsetzungsstrategie wurde der Brownfield-Ansatz mit schrittweisem Vorgehen gewählt. Im ersten Projektschritt löste Sonepar im Mai 2018 die bisherige Oracle-Datenbank durch die Datenbank SAP HANA ab. Im Folgemonat wurden Debitoren und Kreditoren auf den „Geschäftspartner“ als neues Stammdatenobjekt umgestellt – als Voraussetzung für den Umstieg auf SAP S/4HANA. Schließlich folgte im November 2018 die Transition auf die neue Finanzsoftware sowie die Belegmigration nach HANA. SAP S/4HANA wurde anschließend über eine ausgeprägte Schnittstellenlandschaft mit weiteren Anwendungen im Unternehmen verbunden. Das Projekt mit FIS und FIS-ASP war damit erfolgreich abgeschlossen.
Mark Michaelis: „Eine Reihe von Jobs läuft mit der neuen, HANA-basierten Finanzbuchhaltung heute bereits wesentlich schneller. Trotzdem haben wir damit erst einmal nur die technische Ausgangsbasis geschaffen, um diese Technologie für uns optimal zu nutzen. Die Chancen und Möglichkeiten, die uns das S/4HANA-System jetzt bietet, werden wir künftig konsequent nutzen."