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Festo erhält Saarländischen Staatspreis Design

(PresseBox) (Esslingen, )
Am 4. Dezember 2009 wurde Festo für seine Handlingachse EGC mit Kugelgewindeantrieb und Zahnriemen vom saarländischen Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Saarländischen Staatspreis Design ausgezeichnet. Die im saarländischen St. Ingbert-Rohrbach gefertigte in einer großen Variantenvielfalt verfügbare neue Antriebsgeneration EGC ist Treiber für den Weltmarkt der elektrischen Antriebe. Der EGC kommt in der Automatisierungstechnik in vielen verschiedenen Branchen zum Einsatz, zum Beispiel in der Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie beim Falten von Kartons, bei der Solarpanel-Produktion oder in der Automobil- und Elektronikindustrie.

Design schafft Vertrauen

Sorgfältige Gestaltung lässt auf innere technische Sorgfalt schließen. "Unser Design vermittelt Kunden ein Gefühl der Sicherheit, dass unser Produkt das hält was es verspricht. Unsere Produkte stehen für Innovation und hohe Qualität. Werden unsere Komponenten in größeren Produktionsanlagen eingesetzt, sollen sie auch als Gütesiegel für das Gesamte stehen", verdeutlicht Karoline von Häfen, Leiterin Product Design Processing bei Festo, die Zielsetzung. Erreicht wird die äußere hohe Gestaltungsqualität bei Festo durch eine klare und einfache Formensprache, welche zur Strukturierung des Produkts beiträgt.

So ist der Schlitten mit Kugelgewindeantrieb beim EGC rein formal den beiden Deckeln zugeordnet und zeigt so an, dass er sich zwischen diesen beiden "Polen" hin- und herbewegt. Die im halben Radius abfallende Fläche setzt sich im Deckel fort.

Die Gestaltung orientiert sich am Corporate Design von Festo: Logo, Farbgebung in Kombination aus blau, schwarz und silbern mit einheitlichen Formmerkmalen. Dies sorgt dafür, dass Produkte von Festo schnell und einfach wiedererkannt werden und bietet dadurch Orientierung und Kaufempfehlung weltweit für alle, die mit Festo bereits gute Erfahrungen gemacht haben.

Der EGC wurde mit Fertigungs-Knowhow aus Rohrbach in enger Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung und dem Produktdesign entwickelt. So werden mit neuesten Produktionsverfahren am Endprodukt Führungsqualitäten im Hundertstelbereich erreicht. "Wir wollen die hohe Leistungsfähigkeit unserer neuen Antriebsgeneration, wie große Dynamik und Geschwindigkeit sowie höchste Präzision, unseren Kunden auch durch ein ausgezeichnetes Produktdesign vermitteln", hob Dr. Ansgar Kriwet, Vorstand Region and Sales Europe der Festo AG hervor.

Faktor Mensch: Design hilft bei der Mensch-Maschine-Interaktion

Immer kürzere Zeiten bis zur Markteinführung von Produkten, hohe Komplexität von Komponenten und Maschinen und weltweiter Einsatz neuester Technologien durch unterschiedlich qualifiziertes Personal bestimmen den Fertigungsalltag in der Industrie.

Damit wird das Design von technischen Produkten an der Schnittstelle Mensch-Maschine immer mehr zu einem Schlüsselfaktor im globalen Wettbewerb.

Festo stellt mit seinem Design die Bedürfnisse des Menschen in den Mittelpunkt. D.h. die eigenen Produkte kommunizieren mit ihren Anwendern und erlauben so unabhängig von deren Qualifikation eine einfache und intuitive Nutzung.

"Unsere Produkte müssen flexibel in unterschiedlichsten Branchen einsetzbar und an verschiedene Produktionsszenarien anpassbar sein und dabei oft ganz verschiedene Funktionen erfüllen. Dem Anwender sollen sich diese unterschiedlichen Einsatzzwecke und die jeweilige Bedienung quasi von selbst erschließen", erläutert Karoline von Häfen. "Wir verwenden z.B. den Farbcode blau in einem klar definierten Zusammenhang. Diese Farbe zeigt bei Festo an, dass etwas von Hand betätigt, bedient, eingestellt oder bewegt werden kann. Es stellt übergreifend über alle Produkte bei Festo einen leicht erlernbaren Bedienhinweis dar, der dann intuitiv funktioniert."

Diese Kriterien gelten auch für die Handlingsachse EGC. Die Farbe blau steht auch hier für ein Bedienelement: so kann die blaue Kappe zum einfachen Wechsel des Zahnriemens abgenommen werden.

Das Produkt ist in seiner Gestaltung klar und funktionsgerecht ausgelegt. Es strahlt in seiner Gesamtheit eine hohe Qualität und vertrauenswürdige Funktion aus. Es ist in Anlehnung an das Firmen-CI voll integriert.

Das Antriebsmoment wird über einen Kugelgewindeantrieb oder einen Zahnriemen auf den Schlitten übertragen. Charakteristisch für diesen Linearantrieb sind der minimierte Bauraum und eine präzise Wiederholgenauigkeit bei Hüben bis zu 10 µm.

Die Motoranbindung erfolgt flexibel, je nach Anwendung. Die Bereiche, an denen ein elektrischer Motor angeflanscht werden kann, sind formal in der Weise gekennzeichnet, dass die Drehrichtung der Welle aufgenommen wird. Dies gilt sowohl für die Zahnriemenals auch für die Spindelausführung. Die nicht benötigten Anschlussstellen werden durch einfache Scheiben verschlossen, um diese Bereiche gegen mechanische Beschädigung und Verschmutzung zu schützen.

Das funktional gestaltete Profil betont den linearen Charakter der Achsen und bietet durch integrierte Nuten verschiedene Befestigungs- und Montagemöglichkeiten: Bohrungen für Direktmontage an der Stirnseite, Nuten für Befestigungssteine an der Seite. Die Befestigungsschnittstellen sind harmonisch in das Gesamtprodukt integriert. Die seitlichen Nuten erstrecken sich über die ganze Länge und ermöglichen so Befestigungspunkte an jeder gewünschten Stelle. Zudem betonen sie den linearen Charakter der Achse, ebenso wie die Sensornuten. Über die gesamte Länge der Achse bieten Sie eine Möglichkeit zur Abfrage. Durch die Anordnung im Winkel können die LED des Abfragesensors besser abgelesen werden. Auf Entfernung oder bei engen Einbauverhältnissen wird so größtmögliche Sichtbarkeit erreicht.
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