IPIC tätigt langfristige Investitionen im Bereich Petrochemie und verwandter Industrien außerhalb von Abu Dhabi. Die bisherigen Investitionen von IPIC erstrecken sich auf die Regionen Mittelost, Nordafrika, Europa und Asien. IPIC versteht sich als langfristiger Investor und hat sich seit der Gründung 1984 bisher von keiner Beteiligung getrennt. Aktiv ist das Unternehmen vor allem in den Bereichen Ölverarbeitung, Petrochemie, Pipelines, Kraftwerke sowie energieintensive Industrien - alles Geschäftsfelder, die MAN Ferrostaal abdeckt. Die Zusammenarbeit soll auch die neuen Bereiche Solar und Biokraftstoffe mit einbeziehen. MAN Ferrostaal wird weiterhin als ein unabhängiges Unternehmen in der jetzigen Struktur vom bestehenden Management geführt.
Der Vorstandsvorsitzende der MAN AG, Håkan Samuelsson, bewertet den Einstieg von IPIC als Wachstumsmotor für MAN Ferrostaal: "Die angestrebte Partnerschaft mit IPIC eröffnet MAN Ferrostaal neue Wachstumschancen im Anlagenbau und wichtigen Zukunftsmärkten wie Solarenergie und Biokraftstoffe. IPIC ist dabei ein idealer Partner, der das exzellente Know-how von MAN Ferrostaal für gemeinsame Projekte nutzen kann. Zusätzlich streben wir mit IPIC weitere Partnerschaften in der wichtigen Region Middle East an. Als MAN konzentrieren wir uns jetzt nachhaltig auf die produzierenden Geschäftsfelder im Bereich Transport-Related Engineering. Die MAN Gruppe hat eine zukunftsfähige, stabile Struktur erreicht und ist konzentriert genug, um erfolgreich alle Bereiche als Kerngeschäft weiter zu entwickeln. Damit ist der 2005 eingeleitete Fokussierungsprozess der MAN Gruppe beendet."
S.E. Khadem Abdulla Al Qubaisi, Managing Director von IPIC, betont die strategische Passgenauigkeit von MAN Ferrostaal für IPIC: "Wir investieren in MAN Ferrostaal, weil das Unternehmen technisches und industrielles Know-how in unseren Kernbereichen mitbringt, von dem wir profitieren möchten. Die Beteiligung erlaubt es uns auch, unser eigenes Portfolio gezielt zu ergänzen. Wichtig sind dabei die erneuerbaren Energien, in denen MAN Ferrostaal eine Schlüsselrolle spielen kann und mit denen wir uns bei Zukunftstechnologien verstärken wollen. Es gibt viele Gemeinsamkeiten mit unseren anderen Beteiligungen. Dadurch entstehen ebenfalls Potenziale für unser Geschäft."
Dr. Matthias Mitscherlich, Vorstandvorsitzender der MAN Ferrostaal AG und Vorstand der MAN AG, blickt der möglichen neuen Eigentümerschaft und der Zusammenarbeit mit IPIC mit großen Erwartungen entgegen: "Eine Beteiligung von IPIC an unserem Unternehmen erlaubt es uns in eine neue Dimension vorzudringen, denn unser wichtigster Aktionär wäre in erheblichem Umfang auch ein wesentlicher Auftraggeber. Wir können IPIC nicht nur bei der Entwicklung und der Durchführung ihrer Projekte unterstützen, sondern als international tätiger Generalunternehmer auch mit EPC-Kompetenz (Engineering - Procurement - Construction)."
Eine Beteiligung von IPIC würde MAN Ferrostaal eine langfristige strategische Weiterentwicklung ermöglichen: Das Unternehmen könnte seine Präsenz in der MENA-Region ausbauen, auf Avale von IPIC bei großen Projekten zurückgreifen und mit bereitgestelltem Kapital Wachstumschancen realisieren. Das Unternehmen rechnet mit einem Aufbau von Arbeitsplätzen, um alle sich abzeichnenden Projekte bewältigen zu können. Mit einem Eigentümer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kann MAN Ferrostaal auch als Partner für deutsche und europäische Unternehmen interessant werden, die sich auf den Märkten im Nahen Osten und Nordafrika etablieren möchten. So würde die MAN Ferrostaal AG zu einer Brücke in die Emirate und die gesamte Region.
Über IPIC:
Gegründet wurde IPIC im Jahr 1984, die ersten Investitionen erfolgten 1988. Bis dato hat IPIC in elf strategische Partnerschaften mit einem Kapitalanlagewert von über USD 14 Milliarden investiert, darunter OMV (17,6 %), Cosmo Oil Co. Ltd. (20 %), Borealis (65 %), AMI Agrolinz Melamine International (50 %), Oman Polypropylene LLC (20 %), Hyundai Oilbank (70 %), Compania Espanola De Petroleos/CEPSA (9,5 %), Pak-Arab Refinery/Parco (30 %), Arab Petroleum Pipelines/Sumed Company (15 %), Energias de Portugal (2%) und Gulf Energy Maritime/GEM (30 %). Mehr unter www.ipic.ae