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Faurecia Autositze GmbH

Faurecia: Jahresergebnisse 2015 zeigen deutliche Profitablitätssteigerung

Geschäftsjahr 2015: Starke Leistung

(PresseBox) (Stadthagen, )
  • Der Gesamtumsatz von 20,69 Milliarden Euro liegt um 9,9% (+5,2%1) über dem weltweiten Wachstum der Automobilproduktion (+1,5%);
  • Anstieg des Betriebsgewinns um 35% auf 913 Millionen Euro;
  • Nettoergebnis von 370 Millionen Euro mit einer Steigerung um 123%;
  • Voll verwässertes Ergebnis je Aktie (EPS) von 2,97 Euro, was einem Anstieg um 120% entspricht;
  • Netto-Cashflow von 303 Millionen Euro (+40%). 
2. Halbjahr 2015: dynamische Entwicklung hält an
  • Der Gesamtumsatz von 10,18 Milliarden Euro liegt um 7,2% (+4,1%1) über dem weltweiten Wachstum der Automobilproduktion (+1,6%).
  • Anstieg des Betriebsgewinns um 31% auf 489 Millionen Euro.
  • Nettoergebnis erreicht 213 Millionen Euro mit einer Steigerung um 173%.
  • Nettofinanzverschuldung um 425 Millionen Euro auf 963 Millionen Euro gesunken (ggü. Dezember 2014). 
Gewinnziele übertroffen
  • Die Gewinnspanne des Geschäftsjahres stieg um 80 Basispunkte auf 4,4% und entsprach so den Zielvorgaben (> 4,0%);
  • Die Gewinnspanne des zweiten Halbjahres verzeichnete einen Zuwachs von 4,8% und erreichte so ebenfalls die Zielspanne (4,5% bis 5,0%);
  •  In Nordamerika gelang ein bahnbrechender Anstieg der Gewinnspanne um 220 Basispunkte im Geschäftsjahr. Damit wurden die Zielvorgabe (> 120 Basispunkte) übertroffen;
  •  Der Netto-Cashflow betrug im Geschäftsjahr 303 Millionen Euro. Die Zielvorgabe von 200 Millionen Euro wurde somit ebenfalls übertroffen.
1Bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis.
 
Ausgeschüttete Dividende von 65 Eurocent, das sind 86% mehr als die im Jahr 2015 ausbezahlten 35 Eurocent.
 
Die wichtigsten operativen Leistungen:
  • Die ausgezeichnete industrielle Performance in Europa führte zu einer starken betrieblichen Hebelwirkung;
  • Echter Durchbruch in der Profitabilität in Nordamerika: Mit einer Marge von über 5,0% im zweiten Halbjahr wurde die Zielvorgabe für 2016 jetzt schon übertroffen;
  • Der Konzern erwies sich bei der Anpassung an die „Neue Normalität“ in China als beachtlich flexibel;
  • Zweistelliges Wachstum und vorbildliche Leistung im Geschäftsbereich Autositze;
  • Durchbruch bei der Profitabilität und Aufschluss zum Benchmark im Geschäftsbereich Technologien zur Emissionskontrolle;
  • Rasante Steigerung der Profitabilität dank Innovationen, guter industrieller Performance und industrieller Konsolidierung im Bereich Innenraumsysteme. 
Die wichtigsten strategischen Leistungen:
  • Veräußerung des Geschäftsbereichs Automotive Exteriors als wichtiger Schritt hin zu einer Neuausrichtung des Geschäftsportfolios;
  • Nahezu vollständige Tilgung der Nettoverschuldung durch die Veräußerung des Geschäftsbereichs Automotive Exteriors und die Wandlung der Wandelanleihe.
Yann Delabrière, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor von Faurecia:

„Im Jahr 2015 konnte Faurecia eine solide Leistung bewerkstelligen, deren Dynamik sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzte. Alle Zielvorgaben wurden sowohl im Gesamtgeschäftsjahr als auch im zweiten Halbjahr 2015 übertroffen. In beiden Halbjahren wurden bei der Profitabilität bahnbrechende Ergebnisse erzielt. Insbesondere im zweiten Halbjahr lag der Betriebsgewinn mit 4,8% bereits innerhalb der Zielspanne, die für 2016 angesetzt war. In Nordamerika erreichte die Profitabilität im zweiten Halbjahr mehr als 5,0% und konnte damit sogar die Zielvorgabe für 2016 weit übertreffen. Im Dezember kündigte Faurecia mit der Veräußerung des Geschäftsbereichs Automotive Exteriors einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Neuausrichtung seines Geschäftsportfolios an. Dies erhöht unsere finanzielle Flexibilität und gibt uns die Möglichkeit, noch schneller in Technologien mit hohem Mehrwert zu investieren. Ich bedanke mich bei der gesamten Belegschaft für ihren Beitrag zu unserer hervorragenden Leistung.“

ERGEBNISSE IM GESCHÄFTSJAHR 2015:
 
Am 14. Dezember 2015 verkündete Faurecia die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung mit Compagnie Plastic Omnium. Dabei geht es um die Veräußerung des größten Teils der Aktivitäten des Geschäftsbereichs Automotive Exteriors.
 
Nach Vorgabe der IFRS-5-Rechnungslegungsstandards wurden die Aktiva und Passiva für den Umsatz sowie die nicht fortgeführten Geschäftsaktivitäten in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung getrennt aufgeführt.
 
Alle Kommentare zu Aktivitäten und Erträgen in dieser Mitteilung werden jedoch auf der Grundlage der Konzernzahlen vor der isolierten Aufführung der Aktivitäten erstellt, um einen besseren Vergleich mit dem Vorjahr und den Zielvorgaben zu ermöglichen. In der Gewinn- und Verlustrechnung ist dies jedoch nicht mehr der Fall. Die Tabellen 9 und 10 im Anhang zeigen die Überleitung zwischen dem Konzernabschluss und den vor der Anwendung der IFRS-5-Rechnungslegungsstandards kommentierten Daten.
 
Reges Umsatzwachstum
 
Das Wachstum der weltweiten Automobilproduktion betrug im zweiten Halbjahr 2015 (2. HJ) schätzungsweise 1,6% bzw. 1,5% im Gesamtgeschäftsjahr (GGJ) 2015 (Quelle IHS, Januar 2016). Europa und Nordamerika verbuchten ein solides Wachstum. Die Automobilproduktion stieg dort um 4,7% bzw. um 3,4% im zweiten Halbjahr (und um 3,8% bzw. um 2,7% im GGJ). Innerhalb von Europa sank die Produktion in Russland um 30,8% im 2. HJ (-28,3% im GGJ), während sie in Europa ohne Russland im 2. HJ ein Plus von 8,8% (+7,6% im GGJ) aufwies. In Asien wurde ein Anstieg der Automobilproduktion um 2,5% im 2. HJ (+2,0% im GGJ) verzeichnet, wobei China im 2. HJ um 3,5% (und im GGJ um 4,9%) wuchs.
 
Der Gesamtumsatz von Faurecia kletterte in der zweiten Jahreshälfte 2015 um 7,2% auf 10,18 Milliarden Euro (gegenüber 9,50 Milliarden Euro im Jahr 2014). Die Wechselkurse wirkten sich in diesem Zeitraum mit 497 Millionen Euro positiv aus (+5,2%). Die Veränderung des Konsolidierungskreiseffekts senkte das Ergebnis um 202 Millionen Euro. Somit lag der Anstieg des Gesamtumsatzes bei 4,1% (bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis). Im Gesamtgeschäftsjahr 2015 belief sich der Gesamtumsatz auf 20,69 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 9,9% gegenüber den 18,83 Milliarden Euro Umsatz des Vorjahres entspricht. Nach Berücksichtigung der positiven Wechselkurseffekte in Höhe von 1,29 Milliarden Euro (+6,9%) und eines negativen Konsolidierungskreiseffekts in Höhe von 400 Millionen Euro (-2,1%) lag das bereinigte Wachstum (bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis) bei 5,2%.
 
Die Produktverkäufe (Lieferung von Bauteilen und Komponenten an die Automobilhersteller) brachten in der zweiten Jahreshälfte 2015 insgesamt 11,5% mehr ein, nämlich 7,80 Milliarden Euro (gegenüber 7,00 Milliarden im Jahr 2014). Die Wechselkursschwankungen wirkten sich mit 390 Millionen Euro (+5,6%) positiv aus. Somit lag die Differenz bei 5,9% (bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis). Im Gesamtgeschäftsjahr 2015 wurden mit Produktverkäufen 15,95 Milliarden Euro erwirtschaftet, was einem Zuwachs von 13,2% gegenüber 2014 (14,09 Milliarden Euro Umsatz) entsprach. Nach Berücksichtigung der positiven Wechselkurseffekte in Höhe von 1,01 Milliarden Euro (+7,2%) betrug das bereinigte Wachstum bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis insgesamt 6,0%.
 
Die Verkäufe von Monolithen (Definition siehe Anhang) stiegen um 1,5% auf 1,60 Milliarden Euro im zweiten Halbjahr (2014 lag dieser Wert bei 1,58 Milliarden Euro). Im Geschäftsjahr 2015 konnten 6,5% mehr Monolithen verkauft werden. Die Erträge beliefen sich somit auf 3,30 Milliarden Euro (gegenüber 3,10 Milliarden Euro im Jahr 2014). Faurecia hat beschlossen zu harmonisieren, wie Monolithen künftig ausgewiesen werden und alle seine Verträge im Geschäftsbereich Technologien zur Emissionskontrolle überarbeitet. wurde. Laut der Struktur dieser Verträge in Südkorea gehörten die Monolithen zu keinem Zeitpunkt Faurecia. Daher werden seit dem 1. Januar 2015 die Monolithenverkäufe nicht mehr in die Umsatzzahlen von Faurecia in Südkorea einbezogen und stattdessen als Kostenreduzierung ausgewiesen. Durch diese Vereinheitlichung der Rechnungslegung sanken die Verkaufszahlen für Monolithen (und damit auch für den Gesamtumsatz) für 2015 um 400 Millionen Euro (-12,9%). Das organische Wachstum betrug im Gesamtgeschäftsjahr 12,4%. Die Wechselkursschwankungen hatten auf die Produktverkäufe keine Auswirkungen. Im zweiten Halbjahr sanken die Monolithenverkäufe durch die Vereinheitlichung der Rechnungslegung um 202 Millionen Euro (-12,8%). Bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis belief sich das Wachstum im zweiten Halbjahr auf 9,1%. Einzelheiten entnehmen Sie bitte Tabelle 12 im Anhang.
 
Die Kosten für Entwicklung, Werkmaschinen, Prototypen und weitere Dienstleistungen lagen bei 779 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 15,4% (2014: 921 Millionen Euro). Bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis wurden hier 18,1% weniger ausgegeben. Bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis belief sich der Rückgang im Geschäftsjahr 2015 somit auf insgesamt 12,1% bzw. auf 1,44 Milliarden Euro gegenüber 1,64 Milliarden Euro im Jahr 2014, was hauptsächlich auf den Produkteinführungszyklus zurückzuführen ist.

UMSATZ NACH REGIONEN: AUSSERORDENTLICH GUTES JAHR IN EUROPA MIT EINEM WACHSTUM VON FAST 9 % – FAURECIA WÄCHST MEHR ALS DOPPELT SO SCHNELL WIE DIE AUTOMOBILPRODUKTION
 
Die Produktverkäufe verteilten sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt:

• In Europa stiegen die Produktverkäufe in zweiten Halbjahr um 9,6% auf 4,12 Milliarden Euro (im Vergleich zu 3,76 Milliarden Euro im 2. HJ 2014). Dies entsprach bei konstanten Daten einem Zuwachs um 9,7%. Der Konzern wuchs damit doppelt so schnell wie die Automobilproduktion (+4,7%). Im Gesamtgeschäftsjahr wurden Produkte im Wert von insgesamt 8,56 Milliarden Euro verkauft, gegenüber 7,87 Milliarden Euro in 2014. Der Anstieg lag damit bei 8,7% und bereinigt ebenfalls bei 8,7%. Auch hier legte Faurecia stärker zu als die Automobilproduktion, die um 3,8% wuchs. 

• In Nordamerika kletterten die Produktverkäufe in der zweiten Jahreshälfte 2015 um 21,7% auf 2,18 Milliarden Euro (gegenüber 1,79 Milliarden Euro im Jahr 2014). Die Abweichungen bei den Wechselkursen wirkten sich mit 312 Millionen Euro (+17,4%) positiv aus. So lag die Zuwachsrate bei den Verkäufen im zweiten Halbjahr bei 4,3% (bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis), während die Automobilproduktion um 3,4% anstieg. Im Geschäftsjahr 2015 wurden hier mit Produktverkäufen insgesamt 4,40 Milliarden Euro erwirtschaftet, das sind 25,9% mehr als im Vorjahr 2014 (3,50 Milliarden Euro). Nach Berücksichtigung der Wechselkursschwankungen (+20,7% bzw. 723 Millionen Euro) wurde ein Zuwachs um 5,2% verzeichnet, während die Automobilproduktion nur um 2,7% anstieg. 

• In Asien wurden in der zweiten Jahreshälfte 2015 Produkte im Wert von 1,21 Milliarden Euro verkauft (gegenüber 1,10 Milliarden Euro im Jahr 2014). Die Zuwachsrate lag damit bei 10,8%. Aufgrund des schwächeren Euro fielen die Wechselkurseffekte mit 134 Millionen Euro (+12,2%) positiv aus. Somit lag der Rückgang der Verkaufszahlen bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis bei insgesamt 1,4%, in China sogar bei -4,8%. Dem gegenüber wuchs die Leichtfahrzeugproduktion in Asien um 2,5%. Im Geschäftsjahr 2015 wurden hier mit Produktverkäufen insgesamt 2,37 Milliarden Euro erzielt, das sind 16,9% mehr als im Vorjahr (2,03 Milliarden Euro). Die Wechselkursschwankungen hatten beträchtliche positive Auswirkungen (336 Millionen Euro bzw. +16,5%). Es wurden 0,3% mehr Produkte verkauft (bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis), während die Automobilproduktion um 2,0% anstieg. Im Geschäftsjahr 2015 wurden in China Produkte im Wert von 1,95 Milliarden Euro umgesetzt, was einem Plus von 15,3%, bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis jedoch einem Rückgang um 1,8% entsprach. Grund war die unzureichende Leistung der internationalen Automobilhersteller. Die Automobilproduktion insgesamt steigerte sich in China um 4,9%. Die Produktverkäufe an lokale Automobilhersteller erhöhten sich um 46% in lokaler Währung. 

• In Südamerika sanken die Produktverkäufe in der zweiten Jahreshälfte um 27,3% auf 203 Millionen Euro (2014 waren noch 280 Millionen Euro erzielt worden). Die Wechselkursschwankungen belasteten das Resultat mit 47 Millionen Euro (-16,8%), so dass die Abnahme bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis 10,6% betrug. Die Automobilproduktion ging um ganze 25,2% zurück. Im Geschäftsjahr 2015 brauchten die Produktverkäufe 450 Millionen Euro ein, also 18,3% weniger als in 2014. Im Vorjahr lagen die Einnahmen hier noch bei 550 Millionen Euro. Die Abweichungen bei den Wechselkursen schlugen sich in einem Minus von 51 Millionen Euro (-9,3%) nieder. Daher war die Entwicklung um 9,0% rückläufig (bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis). Im Vergleich dazu schrumpfte die Automobilproduktion sogar um 20,5%. 

UMSATZ NACH KUNDEN: SOLIDES WACHSTUM BEI RENAULT-NISSAN, FORD UND CUMMINS
 
Die bemerkenswertesten Entwicklungen bei den Kunden im Geschäftsjahr 2015 wurden bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis mit Renault-Nissan (24%* mehr Produkte verkauft) unter starken Zuwächsen bei Nissan (+23%) in Nordamerika und China sowie mit Ford (12% mehr Produkte) erzielt. Getragen wurde diese Entwicklung im Gesamtgeschäftsjahr von den 2014 neu eingeführten Modellen wie dem Ford F-150. Die für Cummins bestimmten Nutzfahrzeuge wiesen ein Plus von 10%* auf (bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis). Künftig stellen Nutzfahrzeuge 9,0% des Umsatzes des Faurecia-Geschäftsbereichs Technologien zur Emissionskontrolle.
 
UMSATZ NACH GESCHÄFTSBEREICHEN: STARKES WACHSTUM BEI DEN AUTOSITZEN UND DEN INNENRAUMSYSTEMEN
 
Der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs Automotive Seating (Autositze) erhöhte sich in der zweiten Jahreshälfte um 15,2% (+9,5% bereinigt) auf 3,09 Milliarden Euro (im Vergleich zu 2,68 Milliarden Euro im Jahr 2014). Triebfedern waren die 2015 angelaufenen neuen Programme für Renault-Nissan (+33% bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis), BMW und PSA. Der Gesamtumsatz im Jahr 2015 belief sich auf 6,19 Milliarden Euro im Vergleich zu 5,31 Milliarden Euro im Jahr 2014. Der Zuwachs lag somit bei 16,6% bzw. bei 9,4% bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis.
 
Der Geschäftsbereich Emissions Control Technologies (Technologien zur Emissionskontrolle) konnte seinen Gesamtumsatz im zweiten Halbjahr um 7,0% (bzw. um 6,3% bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis) auf 3,66 Milliarden Euro (versus 3,42 Milliarden Euro in 2014) steigern. Im Jahresverlauf 2015 betrugen der Zuwachs aller Umsätze 10,4% und der Gesamtumsatz 7,45 Milliarden Euro (im Vergleich zu 6,75 Milliarden Euro in 2014). Bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis wurde ein Anstieg von 7,6% verzeichnet.
 
Der Geschäftsbereich Interior Systems (Innenraumsysteme) erwirtschaftete in der zweiten Jahreshälfte 2015 2,48 Milliarden Euro. 2014 waren es 2,34 Milliarden Euro gewesen. Damit verbuchte der Bereich ein Plus von 6,1% (bzw. von 1,1% bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis). Im Jahresverlauf 2015 wuchs der Gesamtumsatz um 6,6% bzw. um 0,2% bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis und erreichte 5,02 Milliarden Euro (versus 4,71 Milliarden Euro in 2014).
 
Im zweiten Halbjahr sank der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs Automotive Exteriors (Fahrzeug-Außenkomponenten) um 9,7% (bzw. um -10,0% bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis) auf 959 Millionen Euro (gegenüber 1,06 Milliarden Euro im 2. HJ 2014). Der Gesamtumsatz 2015 belief sich auf 2,04 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 1,4% (bzw. von 2,1% bei konstanten Wechselkursen und auf Vergleichsbasis) im Vergleich zum Vorjahr (2,06 Milliarden Euro) entspricht.

BETRIEBSGEWINN: DURCHBRUCH BEI DER PROFITABILITÄT
 
Der Betriebsgewinn (Definition siehe Anhang) belief sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 auf 489 Millionen Euro und stellte damit einen Umsatzanteil von 4,8%. Das Wachstum betrug 117 Millionen Euro oder 90 Basispunkte. Im zweiten Halbjahr erreichte die Profitabilität des Konzerns bereits die im November 2013 festgelegte Zielvorgabe für das Jahr 2016. Im Geschäftsjahr 2015 stieg der Betriebsgewinn dann auf 913 Millionen Euro bzw. 4,4% des Gesamtumsatzes. 2014 hatte die Rendite 674 Millionen Euro betragen und einen Umsatzanteil von 3,6% gestellt.
 
Nach Regionen aufgeschlüsselt übertraf Nordamerika seine Zielvorgaben und konnte seine Profitabilität eindrucksvoll steigern. Asien erwies sich als sehr robust:

• In Europa vergrößerte sich der Betriebsgewinn im zweiten Halbjahr um 20 Basispunkte auf 4,1% bzw. auf 225 Millionen Euro. Dies war auf den starken betrieblichen Hebel zurückzuführen, der 93 Millionen Euro zum Umsatz beisteuerte. Allerdings belasteten geringere Verkaufszahlen im Bereich der Werkzeuge und gestiegene Kosten für Forschung und Entwicklung sowie VVG (Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten) das Ergebnis. Im gesamten Jahresverlauf 2015 konnte der Betriebsgewinn um 40 Basispunkte auf 4,0% (448 Millionen Euro) gesteigert werden.

• In Nordamerika konnte die Umsatzrendite im zweiten Halbjahr um 330 Basispunkte auf 5,1% bzw. auf 140 Millionen Euro erhöht werden, was einem Anstieg um 100 Millionen Euro entspricht. Dabei lag der Betriebsgewinn im zweiten Halbjahr bereits weit über der Zielvorgabe für 2016. So gelang Nordamerika bei der Profitabilität ein echter Durchbruch. Grund war eine deutliche Steigerung der industriellen Leistung. Im Geschäftsjahr 2015 stieg der Betriebsgewinn in dieser Region um 220 Basispunkte auf 3,9% (218 Millionen Euro) und lag damit weit über der im Juli 2015 neu definierten Zielspanne (> +120 BP).

• In Asien blieb der Betriebsgewinn in der zweiten Jahreshälfte mit 9,3% (147 Millionen Euro) konstant. Im Gesamtgeschäftsjahr erreichte die Gewinnspanne 9,4% bzw. 293 Millionen Euro. Damit ist sie erneut um 50 Basispunkte gestiegen und zwar trotz der geringeren Wachstumsraten im Branchenumfeld. In China bewies der Konzern mit seiner Anpassung an die „Neue Normalität“ eine eindrucksvolle Flexibilität.

Südamerika musste sich mit einer geringeren Umsatzrendite zufriedengeben. In der zweiten Jahreshälfte lag der Rückgang bei 28 Millionen Euro, was auf die radikalen Einbrüche in der Automobilherstellung zurückzuführen ist. Im Gesamtgeschäftsjahr erreichten die Verluste 54 Millionen Euro. Die Kostenbasis wurde 2015 erneut reduziert, was sich 2016 positiv auf die Profitabilität auswirken sollte. 

Die Analyse nach Geschäftsbereichen zeigt, dass Emissions Control Technologies und Interior Systems schnelle Fortschritte vorweisen konnten. Gleichzeitig setzte Automotive Seating im zweiten Halbjahr in seinem Segment die Maßstäbe:

Automotive Seating: Der Betriebsgewinn machte im zweiten Halbjahr (mit 166 Millionen Euro) 5,4% des Umsatzes aus. Im gesamten Geschäftsjahr lag er bei 4,9% (306 Millionen Euro), womit die Gewinnspanne einen Benchmark in ihrem Bereich setzte. Der Anstieg der Gewinnspanne um 60 Basispunkte im zweiten Halbjahr war auf die starke Leistung in Europa und die rasanten Verbesserungen in Nordamerika zurückzuführen.

Emissions Control Technologies: Mit einem Umsatzanteil von 5,1% im Wert von 188 Millionen Euro konnte der Betriebsgewinn im zweiten Halbjahr im 110 Basispunkte gesteigert werden. Der Anstieg der Umsatzrendite im Gesamtgeschäftsjahr liegt in den signifikanten Fortschritten in Nordamerika, der Besserung der Lage in Europa und der weiterhin großen Gewinnspanne in Asien begründet. Im Geschäftsjahr 2015 wuchs die Umsatzrendite um 100 Basispunkte auf 4,8% bzw. auf 360 Millionen Euro. Mit einem Anteil von 10,0% an allen Produktverkäufen erhöhte sich die Gewinnspanne im zweiten Halbjahr um 210 Basispunkte bzw. im gesamten Geschäftsjahr um 9,4% oder 190 Basispunkte.

Interior Systems: Hier lag der Umsatzanteil in der zweiten Jahreshälfte bei 4,4% (108 Millionen Euro). Diesem Anstieg um 140 Basispunkte lagen die verbesserte Situation in Europa und der Durchbruch in Nordamerika zugrunde. Im Gesamtgeschäftsjahr 2015 wuchs die Profitabilität auf 198 Millionen Euro und erreichte einen Umsatzanteil von 3,9% (+120 Basispunkte).

Automotive Exteriors: Der Geschäftsbereich wies eine Gewinnspanne von 26 Millionen Euro oder 2,7% Umsatzanteil im zweiten Halbjahr (Rückgang um 70 Basispunkte) auf. Im Gesamtgeschäftsjahr erreichte die Gewinnspanne 49 Millionen Euro und einen Umsatzanteil von 2,4% (Rückgang um 20 Basispunkte). 

Das konsolidierte Nettoergebnis (Konzernanteil) betrug im zweiten Halbjahr 213 Millionen Euro, gegenüber 78 Millionen Euro im Jahr 2014. Der Zuwachs liegt somit bei 173%. Hauptleistungskennzahlen neben dem Betriebsgewinn waren im zweiten Halbjahr:
  • Restrukturierungskosten in Höhe von 26 Millionen Euro (gegenüber 40 Millionen Euro in 2014);
  • Nettozinsaufwand in Höhe von 79 Millionen Euro (gegenüber 101 Millionen im Jahr 2014) in Folge des Rückgangs der durchschnittlichen Nettoverschuldung und der dank Refinanzierung gesunkenen Kosten;
  • Die übrigen finanziellen Erträge und Aufwendungen beliefen sich auf 30 Millionen Euro (gegenüber 39 Millionen Euro in 2014). 
    Im gesamten Geschäftsjahr 2015 belief sich das Nettoergebnis auf 370 Millionen Euro (Zuwachs von 123% gegenüber 166 Millionen Euro in 2014). Hauptleistungskennzahlen neben dem Betriebsgewinn waren im Gesamtgeschäftsjahr:
  • Restrukturierungskosten in Höhe von 57 Millionen Euro (gegenüber 77 Millionen Euro im Jahr 2014);
  • Nettozinsaufwand in Höhe von 165 Millionen Euro (gegenüber 183 Millionen Euro im Jahr 2014) in Folge des Rückgangs der durchschnittlichen Nettoverschuldung und der dank Refinanzierung gesunkenen Kosten.
NETTO-CASHFLOW von ÜBER 300 MILLIONEN EURO UND ABBAU DER NETTOVERSCHULDUNG UM 425 MILLIONEN EURO
 
Der Netto-Cashflow im zweiten Halbjahr entsprach einem Mittelabfluss von 7 Millionen Euro, positiv beeinflusst durch die bedeutende Steigerung von Betriebsgewinn und Abschreibungen (168 Millionen Euro), negativ beeinflusst durch die Verschlechterung beim Bedarf an Umlaufvermögen. Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Netto-Cashflow 303 Millionen Euro, eine Steigerung um 40%. Die signifikante Verbesserung des Betriebsgewinns und des Bedarfs an Umlaufvermögen sowie die Abschreibungen (352 Millionen Euro) hatten darauf einen sehr positiven Einfluss.
 
Die Sachinvestitionen und die kapitalisierten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen erhöhten sich im zweiten Halbjahr 2015 um 30,5% auf 574 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2015 ergab sich eine Steigerung um 18,5% auf 999 Millionen Euro gegenüber 843 Millionen Euro im Jahr 2014. Sowohl im zweiten Halbjahr 2015 als auch im Gesamtjahr haben die Wechselkurseffekte zu diesem Anstieg entscheidend beigetragen.
 
Der Bedarf an Umlaufvermögen wuchs im zweiten Halbjahr 2015 jahreszeitlich bedingt um 27 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr steigerte sich der Bedarf an Umlaufvermögen um 178 Millionen Euro, was zum größten Teil auf den Anstieg des echten Factorings ohne Rückgriff zurückzuführen ist.
 
Ende Dezember 2015 betrug die Nettofinanzverschuldung des Konzerns 963 Millionen Euro, im Vergleich zu 1,39 Milliarden Euro Ende Dezember 2014. Dies entspricht einem Rückgang der Nettoverschuldung um 425 Millionen Euro. Im März 2015 emittierte der Konzern eine 7-Jahres-Anleihe über 700 Millionen zu 3,125%. Im Dezember 2015 begann Faurecia erfolgreich mit dem vorzeitigen Rückkauf seiner Wandelanleihen von 2018 (OCEANE). Ende Dezember 2015 waren mehr als 95% der Anleihe bereits gewandelt. Dadurch wurden die Verschuldung um 213 Millionen Euro reduziert. Mitte Januar 2016 wurde der Rest der Anleihe gewandelt.
 
Den Rechnungsabschluss für das Geschäftsjahr 2015 verabschiedete der Verwaltungsrat bei seiner Sitzung am 10. Februar 2016. Die Prüfverfahren für den konsolidierten Rechnungsabschluss des Geschäftsjahres 2015 wurden bereits durchlaufen und der Prüfbericht wird derzeit erstellt.
 
DIVIDENDE
 
In Anbetracht der Ergebnisse der Gruppe und der Aussichten für 2016 hat der Verwaltungsrat angekündigt, den Aktionären bei der nächsten Hauptversammlung am 27. Mai 2016 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 65 Eurocent je Aktie vorzuschlagen. Dies entspricht einem Anstieg von 86% und einer Ausschüttungsquote von 22%.

ZIELVORGABEN FÜR 2016

Nachdem das Verkaufsvolumen im Jahr 2015 auf den drei wichtigsten Automobilmärkten (Europa, Nordamerika und China) stark angestiegen ist, erwartet Faurecia für 2016 ein recht moderates Wachstum der weltweiten Automobilproduktion.
 
Außerdem rechnet Faurecia damit, im Jahr 2016 den Mitte Dezember angekündigten Verkauf des Geschäftsbereichs Automotive Exteriors abzuschließen. Vor diesem Hintergrund wird der Geschäftsbereich Automotive Exteriors für 2016 unter IFRS 5 geführt.
 
Unter diesen Umständen erwartet Faurecia für 2016:
eine Steigerung des Umsatzes zwischen 1% and 3% (bei konstantem Wechselkurs und auf Vergleichsbasis); (Gesamtumsatz 2015 der weiter geführten Aktivitäten: 18,77 Milliarden Euro)
  • eine Steigerung des Betriebsgewinns zwischen 20 und 60 BP, was 4,6% bis 5,0% des Gesamtumsatzes ergeben würde; (Betriebsgewinn 2015 der weiter geführten Aktivitäten: 830 Millionen Euro)
  • einen Netto-Cashflow von etwa 300 Millionen Euro (Netto-Cashflow 2015 der weiter geführten Aktivitäten: 303 Millionen Euro)
Diese Ziele für den Betriebsgewinn und den Netto-Cashflow entsprechen den von Faurecia im November 2013 angekündigten mittelfristigen Vorgaben.
 
Die Präsentation der Finanzergebnisse und der Halbjahresbericht von Faurecia sind von heute 7:30 Uhr an auf folgender Website abrufbar: www.faurecia.com. Die Presse- und Finanzanalystenkonferenz wird heute um 10:30 Uhr im Pavillon Gabriel, 8. Arrondissement, 75008 Paris (Frankreich) stattfinden. Sie können diese Konferenz auch auf www.faurecia.com verfolgen.
 
NÄCHSTE VERÖFFENTLICHUNGEN:
Bekanntgabe der Quartalsergebnisse Q1 2016 am Mittwoch, den 14. April 2016, nach Geschäftsschluss.
Investorentag am 19. April 2016 (11:30 Uhr bis 16:30 Uhr in Paris).

Website Promotion

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Faurecia Autositze GmbH

Faurecia ist einer der weltweit führenden Automobilzulieferer in vier bedeutenden Bereichen: Autositze, Technologien zur Emissionskontrolle, Innenraumsysteme und Automotive Exteriors. Die Gruppe erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 20,7 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte Faurecia 103.000 Mitarbeiter in 34 Ländern an 330 Standorten (davon 30 F&E-Zentren). Faurecia ist an der NYSE Euronext Paris und am OTC-Markt der Vereinigten Staaten von Amerika notiert. Näheres darüber finden Sie auch unter: www.faurecia.de

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