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Fachkräftemangel trübt die Stimmung - Regulativ für den Digitalisierungsprozess?

(PresseBox) (Stuttgart, )
Der konjunkturelle Rückenwind aus dem Herbst des Vorjahres hat über den Winter nicht nachgelassen und sorgt weiterhin für ein Stimmungshoch im E-Handwerk Baden-Württemberg. Vergrößert hat sich jedoch die Fachkräftelücke. Über 50 Prozent der Betriebe verweisen auf offene Stellen. Dies droht sich allerdings als beschränkender Faktor im Hinblick auf die Digitalisierung der Wirtschaft, die auch beim 4. Branchentreff des baden-württembergischen E-Handwerks am kommenden Freitag diskutiert wird, zu erweisen.

Gegenwärtige wirtschaftliche Situation

Noch besser als im Jahr zuvor schätzen die E-Fachbetriebe in Baden-Württemberg ihre gegenwärtige wirtschaftliche Lage ein. 99,2 Prozent der Betriebe bewerten die gegenwärtige wirtschaftliche Lage mit gut oder befriedigend (Frühjahr 2015: 96,1 %). Für „gut“ stimmten 69 Prozent der Betriebe, im Frühjahr 2015 waren es noch 64,8 Prozent. Lediglich 0,8 Prozent der Betriebe (Frühjahr 2015: 3,9 %) nehmen die aktuelle Geschäftslage als „schlecht“ wahr. Damit heben sich die E-Handwerke Baden-Württembergs im Vergleich zum Bundesdurchschnitt deutlich ab. Bundesweit bezeichnen 94,4 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend.

Auslastung der Betriebe

Ein Kriterium für die Stabilität der Branchenkonjunktur sind die Ergebnisse der Umfrage zum Auftragsbestand. Der Trend zur längerfristigen Auslastung lässt sich auch im Frühjahr 2016 bestätigen. Während lediglich 8,5 Prozent der Betriebe auf einen kurzen Auftragsbestand von zwei Wochen verweisen (Frühjahr 2015: 9,3 %), verfügen aktuell 41,5 Prozent über einen Auftragsbestand von über zwei Monaten (Frühjahr 2015: 38,0 %). Impulse erreichen die Betriebe weiterhinauf hohem Niveau, getragen von der anhaltenden Niedrigzinsphase, insbesondere von privaten Auftraggebern. 30,9 Prozent der Betriebe verweisen auf einen gestiegenen Auftragsbestand im Bereich privater Auftraggeber (Frühjahr 2015: 30,2 %).

Umsätze

Bei der Umsatzentwicklung im Handwerksbereich notieren 33,9 Prozent der Betriebe für die vergangenen sechs Monate steigende Umsätze. (Frühjahr 2015: 34,6 %). Im Handelsbereich zeichnet sich keine Kehrtwende ab.

Unverändert überwiegen mit 20,8 Prozent (Frühjahr 2015: 27,8 %) die Angaben zu sinkenden Umsätzen. Lediglich 11,5 Prozent (Frühjahr 2015: 16,5 %) bewerten die Umsätze mit einem Plus. Das statistische Landesamt weist für das Elektrotechniker-Handwerk in Baden-Württemberg für das Jahr 2015 einen Umsatzrückgang von 0,2 Prozent (Gesamtumsatz rund 6,1 Mrd. €) aus. Für das Informationstechniker-Handwerk gilt es nun bereits im vierten Jahr in Folge rote Zahlen (2015: minus 1,1 % – Gesamtumsatz rund 0,6 Mrd. €) festzuhalten. Neben einem weiteren Rückgang beim Ausbau der Photovoltaik von 256 auf 163,4 MWp im Jahr 2015 spielt auch der hohe Anteil an Sanierungs- und Renovierungsleistungen, die mit weniger umsatzsteigernden materialintensiven Leistungen erbracht werden, eine maßgebliche Rolle für dieses Ergebnis.

Beschäftigtensituation

Nach den Angaben des statistischen Landesamtes waren 2015 in Baden-Württemberg im Elektrotechniker-Handwerk 53.133 Personen und im Informationstechniker-Handwerk 4.756 Personen beschäftigt. Für das Elektrotechniker-Handwerk bedeutet dies einen minimalen Anstieg von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, für das Informationstechniker-Handwerk einen Rückgang von minus 0,2 Prozent. Somit gibt es keine Entspannung beim zentralen Thema Fachkräfte zu vermelden, im Gegenteil: Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage verdeutlichen eine weitere Vergrößerung der Fachkräftelücke. Nunmehr 53,3 Prozent (2015: 34,7 %) der Betriebe suchen Fachpersonal.

Ausblick

Die Prognosen der Betriebe für die kommenden Monate sind optimistisch. 81,7 Prozent der Betriebe gehen von einer gleichbleibenden Geschäftslage auf hohem Niveau aus. 17,1 Prozent erwarten darüber hinaus noch weitere Verbesserungen. Auftragspotentiale ergeben sich in den Marktsegmenten „Smart Home“ und „Smart Building“. Das derzeit vieldiskutierte Thema Digitalisierung und Vernetzung strahlt positiv auf die Branche aus. Intelligente Lösungen im Bereich der Gebäudesystemtechnik, in der Sicherheitstechnik, der Energieeffizienz und der Elektromobilität werden die Fachbetriebe der E-Handwerke in den Fokus rücken. „Für ein deutliches Branchenwachstum fehlt jedoch die ausreichende Anzahl an Fachkräften. Die Fachkräftesicherung und -gewinnung wird auch in der Zukunft ein zentrales Thema im E-Handwerk Baden-Württemberg sein“, so Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg.

Branchentreff E-Handwerk

Der Branchentreff, der am 22.04.2016 bereits zum vierten Mal vom Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg durchgeführt wird, beschäftigt sich diesmal mit der „Fortschreitenden Digitalisierung und CyberCrime – wie passt das zusammen?“. Vertreter aus Industrie-, des Elektrogroßhandels und Handelsvertreter, Energieversorgungs- und E-Handwerksunternehmen sowie aus der Politik treffen sich im „Römerkastell“ in der Landeshauptstadt, um über die Chancen und gegebenenfalls auch über die Risiken zu diskutieren.

Weitere Infos zum Branchentreff erhalten Sie unter http://www.fv-eit-bw.de/aktuelles/4-branchentreff.html

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Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg

Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg ist die Dachorganisation der 37 Elektro- bzw. Informationstechniker-Innungen im Land und vertritt als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband die Interessen von rund 7.500 Handwerksunternehmen der Elektrotechnik, der Informationstechnik und des Elektromaschinenbaus. Die knapp 60.000 Beschäftigten der Branche erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund 7,5 Milliarden Euro. Über 4.300 junge Menschen werden derzeit in einem der sieben attraktiven Ausbildungsberufe zum Facharbeiter ausgebildet.

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