Angesichts der demografischen Entwicklung erwartet den Arbeitsmarkt nördlich und südlich der Grenze in den kommenden Jahren ein verstärkter Fach- und Führungskräftemangel. Attraktive, grenzüberschreitend vernetzte Angebote im Hochschulbereich, eine Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie eine enge Verzahnung von Unternehmen (Arbeitgebern) und Hochschulen (Fachkräfte) sind ein probates Mittel, um dieses Problem zu bekämpfen. Deswegen hatte das vor kurzem beendete INTERREG 4a Projekt Emerging Attraction die übergeordnete Zielsetzung, die deutsch-dänische Grenzregion als Hochtechnologie-Standort zu profilieren. Das Projekt schaut nun zurück auf eine ergebnisreiche Zeit.
"Es wurde anhand von gezielten, innovativen Maßnahmen versucht, den Anteil verfügbarer qualifizierter Arbeitskräfte in der Deutsch-Dänischen Region zu erhöhen, sowie die Attraktivität von Schleswig-Holstein und Süddänemark als Arbeits- und Studienumfeld für junge und gut Ausgebildete zu steigern und Fachkräfte an die Region zu binden", so FH- Präsident Prof. Dr. Holger Watter.
"Das Projekt und insbesondere die Zusammenarbeit zwischen dem Mads Clausen Institut und der Fachhochschule Flensburg haben dazu beigetragen, die grenz- und fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsunternehmen und akademischen Institutionen in der Deutsch-Dänischen Region zu intensivieren und weitere akademische Kompetenzen insbesondere innerhalb des Ingenieur- und Managementbereichs aufzubauen", ergänzt Prof. Dr. Horst-Günter Rubahn, Direktor am Mads Clausen Institut.
Konkret hat das Projekt seine Zielvorgaben im Arbeitspaket 2 erfüllt, indem das Mads Clausen Institut und die Fachhochschule Flensburg mit dem Aufbau ihrer gemeinsamen, grenzüberschreitenden Projekt- und Kommunikationsplattform, dem iWorkshop, viele grenzüberschreitende Industrie-Universitäts- und Studierenden-Projekte, Aktivitäten und Kooperationen ins Leben gerufen und auch erfolgreich abgeschlossen haben. Der thematische Fokus dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit lag innerhalb der Kernkompetenzen beider Partner: die Leistungselektronik und die Antriebstechnologie. Es wurden anhand von vielen verschiedenen Aktivitäten und Projekten in den Bereichen Energie, Energieeffizienz, Antriebstechnologie und Mechatronik nicht nur die Kompetenzen beider Partner ausgenutzt, sondern diese haben auch erfolgreich zu technischer Innovation, Mobilität und gezielter Wirtschaftsförderung in der deutsch-dänischen Region geführt.