Der Start sollte ursprünglich mit einer Sea Launch erfolgen. Nachdem Sea Launch Eutelsat bestätigte, dass der Start nicht innerhalb des vereinbarten Zeitraums möglich sei, entschied sich Eutelsat für die Proton Startrakete. Die Entscheidung für den Start mit ILS und Khrunichev erfolgte, nachdem beide erklärten, den für Eutelsat kritischen Zeitplan mit dem Start des W7 Mitte November einhalten zu können. Dies versetzt Eutelsat in die Lage, den Satelliten noch vor Ende 2009 in den Betrieb nehmen zu können. Eutelsat setzt inzwischen die Gespräche mit Sea Launch fort, um den ursprünglich vorgesehenen Start des W7 auf einen zukünftigen Eutelsat-Satelliten zu übertragen.
Giuliano Berretta, Eutelsat Chairman und CEO, sagte zur Neuorganisation des Starts: "Der zeitgerechte Zugang zum Weltraum ist eine essentielle Komponente des signifikanten Satellitenexpansionsplans von Eutelsat, das den Start von neun Satelliten im Zeitraum zwischen 2008 und 2011 vorsieht, und dies insbesondere für den W7. Bei den ersten drei von Ariane und einem viertem von Proton ins All beförderten Satelliten haben Arianespace und ILS tadellos und unsere Entscheidung für die Startraketen Ariane 5 und Proton weiter gefestigt. Bezüglich Sea Launch halten wir an unseren Gesprächen mit dem gemeinsamen Ziel fest, zukünftige Eutelsat-Satelliten in den Orbit zu befördern."
W7 wird mit W4 auf 36° Ost kopositioniert und verdoppelt damit auf einer der stärksten Wachstumsposition die Ressourcen für Eutelsat. Durch die besondere Zuordnung von 70 Transpondern zu sehr leistungsstarken fixen und steuerbaren Beams deckt der Satellit Russland und das Afrika südlich der Sahara ab und ermöglicht dort digitale Übertragungsdienste einschließlich Pay-TV. Zudem erhält Eutelsat durch den Satelliten zusätzliche Flexibilität für die rasch wachsenden Märkte Zentralasiens. W7 übernimmt zudem die über 18 Transponder vom Satelliten SESAT 1 erbrachten Dienste, der derzeit auf 36° Ost steht und später auf einer anderen Position eine neue Aufgabe übernehmen soll.