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Scheer: "Die Stellungnahme der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich, kurzsichtig und widersprüchlich"

(PresseBox) (Bonn, )
Als "unverständlich, kurzsichtig und widersprüchlich" hat der Präsident von EUROSOLAR, Dr. Hermann Scheer, die Stellungnahme verschiedener Umweltverbände gegen die Elektromobilität bezeichnet. In dieser, unter anderem von der Deutschen Umwelthilfe und Greenpeace unterzeichneten Stellungnahme, heißt es: "Das Potenzial für die CO2-Einsparung liegt auf absehbare Zeit bei den Verbrennungsmotoren...". Darüber hinaus wird bemängelt, dass Elektrofahrzeuge "nur" eine Reichweite von 100 bis 200 Kilometern hätten. Eine direkte Förderung der Elektromobilität wird deshalb abgelehnt. Hermann Scheer zeigte sich angesichts dieser Stellungnahme verwundert: "Mir war gar nicht bekannt, dass die Umweltverbände jetzt auch lange Autofahrten befürworten."

Scheer kritisierte, dass die Umweltverbände statt einer direkten Förderung der Elektromobilität eine sogenannte "technologieneutrale" Förderung verlangten. Angesichts dessen müsse man sich fragen, an welche Alternativtechnologien die Verbände denn dächten. Den Biodiesel, so Scheer, kritisieren sie wegen der angeblichen Nutzungskonkurrenz mit Lebensmitteln, der Wasserstoffantrieb sei viel weniger energieeffizient als ein batteriegespeister Elektromotor und der vielgepriesene hocheffiziente Verbrennungsmotor werde von der Autoindustrie hauptsächlich dafür genutzt, immer noch schwerere und leistungsstärkere Fahrzeuge anzubieten. Scheer: "Es bleibt nur der Elektromotor. Wer Technologieneutralität fordert, der unterstützt automatisch das Weitermachen mit falschen Technologien."

Ein PKW-Park aus Elektrofahrzeugen, die ausschließlich aus erneuerbaren Energien gespeist würden, sei die am schnellsten einführbare Möglichkeit für eine radikale CO2-Reduktion im Straßenverkehr. Ein Elektrofahrzeug, das ausschließlich mit Strom aus Windkraft fahre, reduziere seine Emissionen auf 4g CO2 je Kilometer. Die Technologie dazu sei sowohl auf Erzeugerseite als auch beim Verbraucher, also bei den Elektrofahrzeugen, vorhanden. Gleiches gelte für die Infrastruktur. Scheer: "Die Umweltverbände wären gut beraten, nicht auf das Gerede vom "hocheffizienten Verbrennungsmotor" hereinzufallen, der nur den Bremsern in der Autobranche und der Ölindustrie dient."

Die Kritik der Umweltverbände, dass die Autoindustrie Zusagen in der Vergangenheit nicht eingehalten habe, sei zwar zutreffend. Aber die praktische Konsequenz daraus könne nicht die Absage an die Elektromobilisierung sein, sondern die richtige Ausgestaltung der Förderung, so dass erst gezahlt wird, wenn produziert werde. Ein Marktanreizprogramm, bei dem die Kunden einen Betrag von 5.000 Euro beim Kauf eines Elektrofahrzeuges gezahlt bekämen, wäre deshalb das effizienteste Fördermittel für den Weg zur Massenproduktion.

Um die Verbindung mit erneuerbaren Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller zudem verpflichtet werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen produzierten Elektromobilflotte. Dieser Vorschlag von EUROSOLAR ist bereits von Audi aufgegriffen worden. Der Hersteller hat ausdrücklich mit Hinweis auf die zukünftige Herstellung von Elektrofahrzeugen die Förderung und die Investition in Solar- und Windkraftanlagen angekündigt.

Ein ausführliches Konzept zur schnellen Einführung von Elektrofahrzeugen hat EUROSOLAR vor kurzem unter dem Titel "Mehr Tempo für Elektromobilität" vorgelegt. Es kann auf der Homepage von EUROSOLAR heruntergeladen werden.
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