Mit der im Februar 2012 unterzeichneten Vereinbarung zwischen der TU Dresden und ESI Group wird die bisherige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Simulation von Leichtbaustrukturen aus Verbundwerkstoffen und Hybrid-Verbunden weiter intensiviert.
Prof. Dr.-Ing. habil Volker Ulbricht, Direktor des Instituts für Festkörpermechanik der Fakultät Maschinenwesen: "Von dieser Kooperation werden beide Seite profitieren. Die Fakultät Maschinenwesen und damit natürlich die gesamte Technische Universität Dresden versprechen sich von dieser Partnerschaft gemeinsame Projekte auf dem anspruchsvollen Gebiet der numerischen Simulation. Die ESI Group gewinnt sehr gut ausgebildete und hochmotivierte Fachkräfte, die durch Praktikums- und Diplomplätze bestens mit der Software der ESI Group vertraut sind."
Einer der Schwerpunkte der gemeinsamen Aktivitäten wird beim Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Dr. h.c. Werner Hufenbach liegen, wo umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet beanspruchungsgerechter Leichtbaustrukturen und -systeme durchgeführt werden. Neben den entsprechenden expliziten und impliziten Berechnungsprogrammen verfügt man hier über eine umfassende experimentelle Ausstattung, um u. a. Berechnungsergebnisse validieren zu können.
Ergänzend zu den gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden Gastvorträge organisiert sowie Praktikums- und Diplomplätze geschaffen. Studenten der TU Dresden können für ihre Arbeit verstärkt die ESI-Simulationssoftware nutzen und so ihr Wissen über Grundlagen und Einsatz der numerischen Simulation erweitern.
ESI kann im Gegenzug von gut ausgebildeten Nachwuchswissenschaftlern profitieren, die über umfassende Kenntnisse im Herstellungsprozess und im Testen verfügen.
ESI verfügt mit PAM-RTM (Simulation von LCM-Fertigungsprozessen), PAM-Form (Simulation von Formgebungsprozessen für Nicht-Metall-Werkstoffe) und SYSPLY (Simulation des Design von Verbundstrukturen) über ein Lösungsportfolio, dass die gesamte Entwicklungs- und Fertigungsprozesskette abdeckt. Mit geringstmöglichem Aufwand lassen sich virtuelle Tests durchführen, um das Bauteilverhalten im praktischen Einsatz und unter Umgebungseinflüssen zu evaluieren und zu optimieren.
Andreas Renner, General Manager der ESI Group in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist von dem Nutzen der Kooperation überzeugt: "Leichtbau, speziell auf der Basis von Verbundwerkstoffen, ist eine Thematik, die in vielen Industriebereichen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Durch die Kooperation mit der TU Dresden können wir in unsere Produkte technologisch neueste Forschungsergebnisse integrieren und so den Nutzwert der Simulation für unsere Kunden weiter steigern."