Keine Wartezeiten, überlastete Sachbearbeiter oder endlose Formulare und Stempeltorturen mehr: Virtuelle Rathäuser gelten als der Behördenservice der Zukunft. Wenige Mausklicks, vom PC im Büro oder von zu Hause, sollen für den Bürger und Unternehmen in vielen Fällen ausreichen, um lästige Behördengänge zu ersetzen - Zukunftsmusik oder bereits Realität?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Studie Virtuelles Rathaus NRW 2006, die das European Research Center for Information Systems (ERCIS) der Universität Münster im Auftrag des Informationsbüros d-NRW (www.egovernmentplattform.de) zum Status Quo aller kommunalen Internetauftritte in NRW (396 Städte und Gemeinden sowie 31 Kreise Nordrhein-Westfalens) durchgeführt hat: „Nach dem Prinzip voneinander lernen werden individuelle Stärken und Verbesserungspotenziale der Kommunalverwaltungen Nordrhein-Westfalens dargestellt“, erklärt der wissenschaftliche Leiter der Studie Prof. Dr. Jörg Becker.
Insgesamt sechs Preise werden verliehen in den Kategorien:
• Beste kreisfreie Stadt
• Bester Kreis
• Beste kreisangehörige Verwaltung über 20.000 Einwohner
• Beste kreisangehörige Verwaltung unter 20.000 Einwohner
• Beste Wirtschaftsförderung
• Bester barrierefreier Internetauftritt
Die Studie „Virtuellen Rathauses NRW 2006“ wird im Rahmen des Kongresses „MEMO - Methoden und Werkzeuge zur Verwaltungsmodernisierung“ (www.MEMO2006.de) am 1. Juni 2006 um 16.30 Uhr im Tagungs- und Hörsaalzentrum Hindenburgplatz veröffentlicht und Staatssekretär Karl Peter Brendel (Innenministerium NRW) überreicht.
Im Anschluss folgt die Preisverleihung an die besten Kommunen: „Mit der Studie will das Informationsbüro d-NRW dazu beitragen, Entwicklungen und Innovationen im E-Government zu unterstützen und zu verbreiten“, erklärt d-NRW-Mitarbeiter Dr. Bernd Rasche.