Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert nun das Forschungsprojekt „CrowdStrom“, um diese Starre zu überwinden. „Wir nutzen hier einen Crowd-Sourcing-Ansatz“, erklärt Becker. Crowd-Sourcing bezeichnet im herkömmlichen Sinne die Auslagerung bestimmter Aufgaben an eine Gruppe von Internetnutzern, die das Problem dann zusammen lösen. Hier setzt auch das CrowdStrom-Projekt an: Das Problem der fehlenden Lade-infrastruktur wird gelöst, indem Privatleute die öffentliche Nutzung ihrer heimischen Ladesäule erlauben, wenn diese gerade nicht genutzt wird. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden nun Zahlungsbereitschaften und Preiserwartungen der privaten Stromtanker für ein solches Geschäftsmodell ermittelt, standardisierte Abrechnungsprozesse erarbeitet sowie ein Portal entwickelt, das Fahrer und Anbieter zusammenbringt.
An dem Forschungsprojekt nehmen die Stadtwerke Münster GmbH als Anbieter von Versor-gungs- und Mobilitätsdienstleistungen sowie die TÜV Süd AG als Experten für Sicherheit und Zertifizierung teil. Die WWU Münster ist mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik und dem Institut für Anlagen und Systemtechnologien beteiligt. Die Universität Duisburg-Essen ist mit dem Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung vertreten. Das Projekt wird vom BMBF mit 840.000 Euro gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt zunächst 15 Monate.
Das Foto zeigt Vertreter der beteiligten Unternehmens- und Hochschulvertreter im Rahmen der Auftaktveranstaltung bei den Stadtwerken Münster.
Weitere Informationen zu CrowdStrom erhalten Sie bei Dr. Martin Matzner, WWU Münster, ERCIS, Institut für Wirtschaftsinformatik, martin.matzner@ercis.uni-muenster.de, +49 251 83-38088.