Der Umsatz der Eppendorf-Gruppe stieg im Jahr 2005 auf 320,9 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um 12 Prozent (Vorjahr: 289,5 Millionen Euro). Bei nahezu unveränderten Wechselkursen von US-Dollar und japanischem Yen im Vergleich zum Vorjahr gab es kaum einen Einfluss aus Kursdifferenzen.
Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) erhöhte sich von 40,1 Millionen auf 50,4 Millionen Euro. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten aus Währungseinflüssen und aus Firmenverkäufen konnte das operative Ergebnis um 20 Prozent gesteigert werden. Insgesamt wuchs die EBIT-Marge von 14,0 auf 15,7 Prozent. Der Jahresüberschuss erreichte 31,2 Millionen Euro.
Eppendorf kann mit einer Eigenkapitalquote von 49 Prozent weiterhin eine sehr solide Bilanzstruktur vorweisen. Gleichzeitig stieg das Nettobankguthaben um 4,6 Millionen Euro auf 63,4 Millionen Euro.
Am Ende des Berichtsjahres schloss Eppendorf eine strategische Allianz mit der niederländischen Qiagen B.V. zu gemeinsamen Aktivitäten auf dem Gebiet der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte. Zur Bereinigung der Wettbewerbssituation erwarb Qiagen Eppendorfs Reagenziengeschäft mit den Produktlinien zur Aufreinigung von Nukleinsäuren und PCR-Reagenzien.
Der Eppendorf-Konzern beschäftigte im Berichtsjahr 2005 durchschnittlich 1804 Mitarbeiter (Vorjahr 1748 Mit-arbeiter). Schwerpunkte des Zuwachses waren bedingt durch den Ausbau marktwirksamer Strukturen in Asien sowie die Erweiterung der Fertigungsstätte in Nordamerika. Sie sind Teil der strategischen Positionierung und sichern so die zukunftsorientierte Aufstellung der Unternehmensgruppe.
"Der kontinuierliche Ausbau unserer Unternehmensressourcen geht einher mit der Entwicklung der Biotech-Industrie. Erneut konnten wir uns im Wettbewerb gut behaupten und sind überdurchschnittlich gewachsen." unterstreicht Klaus Fink, Vorstandsvorsitzender der Eppendorf AG.
Im Verlauf des ersten Halbjahres 2006 konnte Eppendorf das Wachstumstempo weiter erhöhen. Die Umsätze in allen Regionen stiegen deutlich gegenüber den Werten des Vorjahreszeitraums. Auch in Westeuropa ist eine klare Belebung erkennbar. Für das erste Halbjahr 2006 erwartet das Unternehmen ein Wachstum von insgesamt 3 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass mit Beginn des laufenden Jahres die amerikanische Tochtergesellschaft Brinkmann Instruments veräußert wurde. Bei vergleichbarer Ausgangsbasis würde das Wachstum real etwa 17 Prozent betragen.
Insgesamt hält Eppendorf im laufenden Jahr 2006 auf vergleichbarer Basis ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine dementsprechende Ergebnissteigerung für realisierbar.