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Drucken – das „vergessene Glied“ in der Sicherheitskette von Unternehmen

EU-Agentur ENISA veröffentlicht Bericht über Risiken beim Drucken und Kopieren von Dokumenten

(PresseBox) (Heraklion, Crete, )
ENISA, die EU-Agentur für Europäische Netzwerk- und Informationssicherheit, veröffentlicht ihren Bericht über „Gesichertes Drucken“ und spricht dabei Empfehlungen für Unternehmen aus, wie das Drucken und Kopieren von vertraulichen Daten gesichert werden kann. Druck- und Kopier-Geräte sind besonders anfällig gegen unbefugte und kriminelle Zugriffe, durch welche heikle Daten oder Identitäten einfach gestohlen werden können. Der Bericht der Agentur zeigt, dass sich die 350 befragten europäischen Unternehmen kaum der Kosten und Risiken von nicht überwachtem Drucken bewusst sind.

Neue Drucktechniken bieten Unternehmen Möglichkeiten, ihre Kundenbeziehungen zu verbessern, Ausgaben zu kürzen sowie Geschäftsprozesse zu modernisieren. Gleichzeitig setzen sie Unternehmen aber Sicherheitsrisiken aus. Im Dezember 2007 zum Beispiel, verlor eine Regierungsbehörde aus Großbritannien einen Datenträger, auf der die Rentendaten von rund 6.500 Personen gespeichert waren.

Nur 53 Prozent der Unternehmen verwenden Authentifizierungen für den Druckvorgang, wie zum Beispiel Smart Cards, biometrische Identifizierungen oder PIN-Codes. ENISA empfiehlt Unternehmen daher, sichere Druck-Strategien einzuführen, um Unternehmensvermögen und vertrauliche Kundendaten zu schützen.

Drucker erstellen wichtige Unternehmens-Dokumente wie Rechnungen, Formulare, Tickets, Bescheinigungen sowie Mitarbeiter- und Kundendaten. Aber wie werden diese Daten im Druckvorgang behandelt? Heikle Daten sind besonders auf dem Transportweg, bei dem Drucken ein schwaches, vergessenes Glied in der Sicherheitskette darstellt, sehr gefährdet. Vertrauliche Daten in Druckgeräten zu schützen, hat sowohl Sicherheits- als auch finanzielle Vorteile. So haben Unternehmensleitungen beispielsweise richtig erkannt, dass die Druck-Ausgaben im Büro durch die Einführung von sicheren Druckverfahren um 10 bis 30 Prozent gesenkt werden können (Quelle: Gartner, 2008). Und doch ist laut ENISA, das Bewusstsein für sichere Druckvorgehensweisen unter den mehr als 350 befragten französischen, deutschen und britischen Unternehmen noch gering.

Der ENISA-Bericht liefert einen Überblick der Daten, die besonders anfällig für Sicherheitsverletzungen sind und hebt Risiken beim Drucken und Kopieren von Dokumenten hervor. Darüberhinaus listet die Agentur Empfehlungen auf, wie man die größten Risiken vermeiden kann und liefert eine Checkliste für sicheres Drucken innerhalb der Unternehmen.

ENISA`s Geschäftsführer Andrea Pirotti kommentiert den Bericht: „Unternehmen in Europa müssen erkennen, dass das Drucken und Kopieren nicht mehr so sicher ist, als zu der Zeit in der Gutenberg damit vor 540 Jahren begann. Wichtiges Firmenvermögen sowie vertrauliche Daten sind in Gefahr, da sogar Drucker überfallen werden können“.

Risiken und Empfehlungen der ENISA

Viele Risiken des unkontrollierten Druckens wurden schon identifiziert, zwei davon sind aber absolut vorrangig. Durch den Missbrauch von Informationen kann ein Angreifer an Wettbewerbsvorteile gelangen und Kriminelle können durch Drucker in Netzwerke eindringen. Diese Art von heimtückischen Angriffen kann für Betrug, Raub oder Spionage missbraucht werden und somit zu beträchtlichen Verlusten für das Unternehmen führen.

Die Sicherheitsempfehlungen der Agentur sind für verschiedenste Unternehmen gedacht, von den großen multinationalen Konzernen bis zu den kleinen und mittelständischen Firmen, und beinhalten beispielsweise:

- Den Zugriff zum Drucker kontrollieren, mit einer klaren Richtlinie, wer Dokumente drucken, scannen und kopieren darf

- Dokumente unterteilen, um zwischen innerbetrieblichen, öffentlichen, vertraulichen und streng-vertraulichen Dokumenten unterscheiden zu können

- Druckervorrichtungen durch beispielsweise Smartcards, biometrische Identifikationen oder PINcodes authentifizieren

- Ansiedeln von Druck- und Kopier-Geräten an sicheren, geschützten, kontrollierten Orten

Den vollständigen „Sicheres Drucken“-Bericht finden Sie über folgenden Link: http://www.enisa.europa.eu/...
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