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EnBW Regional AG

EnBW und ZEAG weihen neue Leitstelle Nord in Heilbronn ein

Modernes Netzführungskonzept für erfolgreiche Integration dezentraler Erzeugung unverzichtbar / "Leistungsfähige und intelligente Verteilnetze müssen die Energiewende stemmen"

(PresseBox) (Neckar-Franken/Heilbronn, )
Für rund fünf Millionen Euro haben die EnBW Regional AG und die ZEAG Energie AG in Heilbronn ihre neue Netzleitstelle 'Nord' errichtet. Diese ersetzt mit modernster Technik die beiden bisherigen Leitstellen Wiesloch und Öhringen, die bislang für den Betrieb der Mittelspannungsnetze der EnBW-Regionalzentren Neckar-Franken, Nordbaden und Rheinhausen zuständig waren. Beide Standorte werden mit anderer Funktion beibehalten. Von Heilbronn aus steuert und überwacht nun ein Team von 23 Mitarbeitern der EnBW Regional AG zusammen mit drei Mitarbeitern der ZEAG-Tochter NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH im Dreischicht-Betrieb rund um die Uhr neben dem 10-Kilovolt-Mittelspannungsnetz der Stadt Heilbronn das gesamte 20-Kilovolt-Netz in den Regionen Franken, Hohenlohe, Baden bis Rheinhausen. Dieses umfasst eine Länge von rund 10.500 Kilometer und etwa 14.500 Umspannstationen. In dem etwa 8.100 Quadratkilometer großen Gebiet werden rund 900.000 Netzkunden von EnBW und ZEAG mit Strom versorgt.

Dr. Dirk Mausbeck, Mitglied des Vorstands der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und Aufsichtsratsvorsitzender der EnBW Regional AG, unterstrich die strategische Bedeutung des Leitstellenkonzepts: "Die Energiewende ist eine große gesellschaftliche Herausforderung. Um die Akzeptanz und Bereitschaft der Bevölkerung nicht zu verlieren, müssen die Kosten der Energiewende auf das notwendige Minimum beschränkt werden. Der Ausbau der Netze ist dabei einer der kritischen Erfolgsfaktoren. Er hat schnell, intelligent und ressourcenschonend stattzufinden. Dafür brauchen wir flächendeckende, starke Netzbetreiber, die mit entsprechendem Know-how und dank Skaleneffekten maßgeblich zum Gelingen der Energiewende beitragen. Das innovative EnBW-Leitstellenkonzept ist hierbei ein sehr gutes Beispiel."

Der Vorstandsvorsitzende der EnBW Regional AG, Dr. Wolfgang Bruder, erklärte: "Mit unserem modernen Leitstellenkonzept begegnen wir als größter Netzbetreiber in Baden-Württemberg den gestiegenen Herausforderungen, die stetig steigende Zahl an dezentralen, durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) geförderten Erzeugungsanlagen zu integrieren. Diese werden überwiegend an das Mittel- und Niederspannungsnetz angeschlossen und machen den Betrieb eines Stromverteilnetzes immer anspruchsvoller. Aus Gründen der Netzkapazität muss inzwischen bei jeder vierten neuen EEG-Anlage das Netz zuvor verstärkt werden. Daher ist die Steuerung eines großen, zusammenhängenden Netzgebiets für die Versorgungssicherheit unabdingbar."

"Die Leitstellen sind vergleichbar mit einem Nervenzentrum, das Tag und Nacht darüber wacht, dass der Strom immer zuverlässig an allen Stellen im Versorgungsgebiet zur Verfügung steht", erläuterte Dr. Thomas Gößmann, Technikvorstand der EnBW Regional AG, und ergänzte: "Mit unserer leistungsfähigen Technik und unseren qualifizierten Mitarbeitern ist es möglich, das Netz effizient zu führen und eine zuverlässige Stromversorgung der Kommunen, ihrer Bürger und Gewerbetreibenden sicherzustellen."

Eckard Veil, Vorstand der Heilbronner ZEAG Energie AG und Leiter des EnBW-Regionalzentrums Neckar-Franken, freute sich über den Zuwachs am Energiestandort Heilbronn. "Die Leitstelle komplettiert unseren Standort. Somit hat die ZEAG Energie AG von der Erzeugung über das Netz und die Energielieferung alle Bereiche eines Energieversorgers am Energiestandort vereint."

Mit Inbetriebnahme der Leitstelle Nord hat die EnBW ihr bereits vor Jahren begonnenes, übergeordnetes Netzführungskonzept auf Basis modernster Leitstellentechnik für ganz Baden-Württemberg abgeschlossen. Den Anfang machte 2005 die Leitstelle Mitte in Esslingen, die für die Netzgebiete im Mittleren Neckarraum, Nordschwarzwald und in der Landeshauptstadt zuständig ist. 2010 folgte die neue Leitstelle 'Süd' in Ravensburg für die Netzgebiete Heuberg-Bodensee und Oberschwaben. Alle drei Standorte sind an das zentrale Netzleitsystem angeschlossen und verfügen damit über die gleiche moderne Technik und die gleichen innovativen Funktionen. Damit kann die EnBW jetzt ihr komplettes, knapp 30.000 Kilometer langes Mittelspannungsnetz in ganz Baden-Württemberg von insgesamt drei Leitstellen aus vollständig steuern und überwachen.

Aufgaben und Arbeitsweise der Netzleitstellen
Zu den wichtigsten Aufgaben der Netzführung zählt die permanente Überwachung des Netzes auf seine Funktionstüchtigkeit und die Steuerung von Zu- und Abschaltungen von Leitungen und technischen Anlagen. Das Leitstellenteam hat sämtliche Betriebsmittel rund um die Uhr im Blick. Dazu zählen neben den Stromleitungen auch die Umspannwerke und -stationen sowie alle anderen technischen Anlagen des Stromnetzes wahlweise in Form von Schemaplänen oder geografisch detailliert wie auf einer Landkarte.

Nach dem Prinzip "zentral steuern - dezentral handeln" werden Schalthandlungen in Zusammenarbeit mit dem vor Ort tätigen technischen Personal durchgeführt. Der aktuelle Lastfluss im Verteilnetz wird ebenso überwacht wie die Netzspannung. Drohen Überlastungen oder Grenzwertüberschreitungen, können die Mitarbeiter beispielsweise durch Umschaltungen unverzüglich Abhilfe schaffen.

Die moderne Technik erlaubt es, jede Störungssituation übersichtlich darzustellen, zu analysieren und die Entstörmaßnahmen des Servicepersonals vor Ort wirkungsvoll zu unterstützen. Denn bei einem Stromausfall hat die schnelle Wiederversorgung oberste Priorität. Sobald der Fehler in der Leitstelle erfasst ist, wird die genaue Fehlerstelle lokalisiert und das betroffene Teilstück aus dem Leitungsverbund herausgeschaltet - ferngesteuert oder durch Monteure vor Ort. So können die meisten von einem Stromausfall betroffenen Kunden schnell wieder versorgt und die Reparatur veranlasst werden.

Die Netzleitstellen sind mit einem modernen Störungsrufannahmesystem ausgestattet, das direkt an das Netzleitsystem gekoppelt ist. Die Integration beider Funktionen ermöglicht eine sehr komfortable und kundenfreundliche Entgegennahme von Störungsmeldungen über die EnBW-Hotline. Die Rufannahme umfasst auch Meldungen aus dem knapp 65.000 Kilometer langen Niederspannungsnetz, für das die EnBW Regional AG ebenfalls zuständig ist. Diese werden in den Leitstellen zentral erfasst und zur Störungsbehebung an die dezentralen Einheiten des technischen Netzservice weitergeleitet. Zahlreiche andere Netzbetreiber und benachbarte Stadtwerke nutzen die Netzführungsdienste, welche die EnBW dank ihres neuen Leitsystems verstärkt auch solchen Kunden anbietet.

Zu den Unternehmen:

Die ZEAG Energie AG wurde 1888 als Zementwerk mit eigener Stromerzeugung in Heilbronn gegründet. Nach der wesentlichen Beteiligung an der weltweit ersten Drehstromübertragung im Jahr 1891 von Lauffen am Neckar nach Frankfurt am Main wuchs mit der Stromversorgung ein weiteres Geschäftsfeld heran. Der Zementbereich wurde 2004 verkauft. Heute ist die ZEAG Energie AG in der Region Heilbronn-Franken mit rund 170 Mitarbeitern in den Geschäftsfeldern Strom- und Gasversorgung sowie energienahe Dienstleistungen aktiv.

Die NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH betreibt seit 1. Juli 2007 das Stromverteilnetz im Netzgebiet der ZEAG Energie AG. Sie nimmt die Kernaufgaben eines Netzbetreibers wahr. In ihr arbeiten ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZEAG Energie AG.

EnBW Regional AG

Die EnBW Regional AG mit Sitz in Stuttgart ist nach Mitarbeiterzahl und Umsatzerlösen eine der größten Einzelgesellschaften im Konzern der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und der führende Netzbetreiber im Land. Sie plant, baut und betreibt die Stromverteilnetze der EnBW. Etwa drei Millionen Haushalte sowie Gewerbe- und Industriebetriebe beziehen ihre elektrische Energie über das insgesamt mehr als 100.000 Kilometer lange Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetz der EnBW Regional AG. Das Stromnetzgebiet umfasst rund 19.800 Quadratkilometer und erstreckt sich über weite Teile Baden-Württembergs.

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