Die EnBW betreibt in Dörlesberg Leitungen ihres Hochspannungsnetzes und ist somit für den Netzzugang des Solarparks zuständig. Die Unternehmensgruppe relatio in Balingen, die den Tauberlandpark entwickelt hat, erteilte dem Unternehmen überdies den Zuschlag, als Generalunternehmer das neue Umspannwerk zu bauen. Nach nur acht Monaten Bauzeit ist das Umspannwerk nun fertig gestellt worden. Im Regelfall vergehen von der ersten Vorplanung bis zur Inbetriebnahme zwei bis drei Jahre. Die EnBW bleibt auch weiterhin für das Umspannwerk verantwortlich und übernimmt als Dienstleister die Betriebsführung.
Am 1. Februar 2010 war die konkrete Auftragserteilung erfolgt. Angesichts der äußerst knappen Zeit bis zur gewünschten Inbetriebnahme der Anlagen zu den aktuellen Einspeisekonditionen konnte der Netzanschluss und die Einspeisung des erzeugten Stroms nur über elektrotechnische Provisorien aus dem Reservegerätepool der EnBW realisiert werden. Die zunächst eingesetzten 110-kV-Betriebsmittel, wie ein mobiler 20-kV-Mittelspannungscontainer einschließlich 110/20-kV-Transformator mit Wandlern, Trenn- und Leistungsschaltern, sind in der Zwischenzeit durch eine endgültige Netzeinbindung und neue Betriebsmittel ersetzt worden. Das neue 110-/20-kV-Umspannwerk auf dem Gelände des Solarparks speist den Strom in die unmittelbar vorbeiführende 110-kV-Hochspannungsleitung ein, die von Wertheim am Main nach Höpfingen im Main-Tauber-Kreis führt.
Der Bau des Solarparks 'Ernsthof' befindet sich jetzt in der Endphase und wird bis zum Jahresende fertig gestellt sein. Im Endausbau erbringt die Anlage dann eine maximale Gesamtleistung von 34,4 Megawatt-Peak (MWp). Weitere Solarfelder werden noch hinzukommen.