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Emschergenossenschaft

Vertragsunterzeichnung perfekt: Das größte Einzelprojekt beim Emscher-Umbau kann jetzt starten

EMSCHERGENOSSENSCHAFT vergibt Auftrag über rund 420 Millionen Euro an Wayss & Freytag

(PresseBox) (Essen/Emschergebiet, )
Es ist das größte Einzelprojekt im Rahmen des Generationenprojekts "Emscher-Umbau" und d i e Voraussetzung für die Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur in dieser Region: der Bau des Abwasserkanals Emscher auf einer Gesamtlänge von stolzen 35 Kilometern von Dortmund bis nach Bottrop. Den Bauauftrag für das 420-Millionen-Euro-Projekt hat die Emschergenossenschaft nach einer europaweiten Ausschreibung an die Firma Wayss & Freytag Ingenieurbau vergeben. Im Essener Emscherhaus unterzeichneten Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft und Siegfried Currle, Vorstandsvorsitzender der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, nun den Vertrag. Bereits im Frühjahr startet der Kanalbau gleichzeitig an mehreren Stellen entlang der Emscher zwischen Dortmund und Bottrop.

Fünf Jahre lang entsteht in mehreren Abschnitten parallel der Abwasserkanal Emscher in den Städten Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne, Herten, Gelsenkirchen, Essen und Bottrop - er zieht sich also durch gleich acht Revierkommunen! Ein weiterer kleinerer Teilabschnitt (3,5 Kilometer) in Bottrop-Süd befindet sich bereits seit dem vergangenen Herbst im Bau.

Der Abwasserkanal Emscher wird in einer Tiefe von 10 bis 40 Metern liegen, rund 20.000 Rohrsegmente mit Durchmessern bis zu 2,80 Meter werden bis 2017 zwischen Dortmund und Bottrop verlegt. 136 Schachtbauwerke und Baugruben sind für die Erstellung des Kanals notwendig.

Dieser längste Bauabschnitt vom Nettebach in Dortmund bis zum Klärwerk Emscher-Mitte ist das größte Einzelprojekt, das die Emschergenossenschaft jemals beauftragt hat - mit dem höchsten Investitionsvolumen überhaupt im Rahmen des Emscher-Umbaus.

"Wenn der von vielen Menschen auch ,Emscherschnellweg unter Tage' genannte Abwasserkanal 2017 in Betrieb genommen wird, wird endlich das getrennt, was ohnehin nicht zusammen gehört: Das schmutzige Abwasser verbannen wir unter die Erde, oberirdisch fließt dann in der Emscher nur noch sauberes Wasser", sagt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.

Neue Arbeitsplätze entstehen

Zuvor hatte der Genossenschaftsrat der Emschergenossenschaft unter Vorsitz der Bochumer Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz in einer Sondersitzung der Auftragsvergabe zugestimmt. Der Genossenschaftsrat besteht aus gewählten Vertretern der Mitglieder und ist in seiner Funktion vergleichbar mit dem Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft.

"Wir freuen uns bereits sehr auf diese anspruchsvolle Ingenieuraufgabe im Emschergebiet", sagt Siegfried Currle von der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, "seit vielen Jahrzehnten ist unser Unternehmen auch im unterirdischen Bauen hier tätig. Wir werden für die nächsten Jahre viele neue Arbeitsplätze schaffen."

Der Emscher-Umbau in Zahlen

Der Emscher-Umbau begann 1992 und wird 2020 abgeschlossen sein. Investiert werden in dieses wohl größte Infrastruktur-Projekt der Region insgesamt 4,5 Milliarden Euro. In den 1990er-Jahren entstanden entlang des Emscher-Hauptflusses bereits drei neue hochmoderne Großkläranlagen: im Osten in Dortmund, in der Mitte in Bottrop und im Westen in Dinslaken an der Emschermündung.

400 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen sind die Voraussetzung für die ökologische Umgestaltung der rund 350 Kilometer langen Gewässerlandschaften im Emscher-System - knapp 225 Kilometer der Ab-wasserkanäle sind bereits fertig gestellt worden, etwa 90 Kilometer an ehemaligen Schmutzwasserläufen sind bis heute zu naturnahen Flusslandschaften umgebaut worden.

Bereits abwasserfrei ist seit Anfang 2010 der Oberlauf der Emscher im Raum Dortmund: Kein Schmutzwasser, sondern sauberes und glasklares Wasser fließt nun durch das Emscherbett, das in Dortmund bereits an vielen Stellen renaturiert wurde - es ist nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was im restlichen Emschertal (westlich von Dortmund bis nach Dinslaken) bis 2020 noch kommen wird: Der einstige Hinterhof des Reviers verwandelt sich nun sichtbar in den neuen Vorgarten.
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