GeoMuseum Münster mit RFID-Technik von Elatec
(PresseBox) (Haar, )Das System ermöglicht es den Besuchern, eine zuvor gewählte Führung zu durchlaufen oder selbst völlig frei das Museum zu erkunden. Die Exponate werden dazu mit passiven RFID-Funk-Etiketten versehen, die tragbaren Minicomputer mit RFID-Lesegeräten von Elatec ausgestattet: Die RFID-Antenne ist direkt in den eingesteckten Compact Flash Card Reader integriert und erkennt die Funketiketten auf der Frequenz von 125 kHz. Bereits in der Nähe des Exponats erkennt der PDA das zugehörige RFID-Etikett. Deshalb brauchen die Besucher lediglich ihre Minicomputer an das Infoschild eines Ausstellungsstücks halten, damit die multimediale Präsentation startet. Für die Museumsbesucher aller Altersgruppen ist das System deshalb äußerst intuitiv anzuwenden.
Die Minicomputer werden so ausgestattet, dass sie die Präsentation der Inhalte an die individuellen Interessen der Besucher, etwa bezüglich Alter, Interesse und Kenntnisstand, zielgruppenspezifisch anpassen. Die Darstellung der Informationen - möglich sind etwa Texte, Bilder oder Videoclips - komplettieren so die ausgestellten Exponate zu einem völlig neuartigen Besuchserlebnis im Museum. Professor Vossen vom ERCIS bemerkt: "RFID-Technologie ermöglicht eine nahtlose Verknüpfung zwischen der physischen Welt und der virtuellen Welt der Informationssysteme. Besonders bei mobilen Anwendungen ergeben sich hier große Potenziale."
Aus Sicht des Museums liefert das System auf Basis der RFID-vernetzten PDAs darüber hinaus zwei weitere große Vorteile: Da für das Informationssystem speziell entwickelte, mobile Datenbank-Technologien direkt auf den verwendeten Minicomputern zum Einsatz kommen, ist keine kostspielige Infrastruktur zum Abruf der bereitgestellten Daten, wie ein flächendeckendes WLAN, erforderlich. Zudem lassen sich die durch den Einsatz der RFID-Technik indirekt gesammelten Daten der PDAs anschließend in anonymisierter Form, etwa bezüglich Betrachtungsdauer oder -häufigkeit der Exponate, auswerten. Die so gewonnnen Erkenntnisse können dann genutzt werden, um Informationen zu einzelnen Exponaten und die Ausstellung im Ganzen auf das Interesse der Besucher zu optimieren.
Weitere Informationen unter www.ElatecWorld.com oder auf Anfrage.
ERCIS - European Research Center for Information Systems der Universität Münster
Das European Research Center for Information Systems (ERCIS) ist ein Verbund von herausragenden Wissenschaftlern, die gemeinsam im Bereich der Anwendungssystementwicklung und Organisationsgestaltung forschen. Dabei werden erstmalig in der deutschen Forschungslandschaft in einem institutionellen Rahmen Kernkompetenzen der Wirtschaftsinformatik mit Fragestellungen der Informatik, der Betriebswirtschaft und mit Spezialaspekten des Rechts verknüpft.
Dies schafft eine ganzheitliche Sicht auf die betriebliche Anwendungssystem- und Organisationsgestaltung.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat das ERCIS initiiert und aufgrund der qualitativ hochwertigen Forschung an die Wirtschaftsinformatik der Universität Münster vergeben. Die Ausnahmestellung der dortigen Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre wir u. a. durch die jährlichen Universitätsrankings bestätigt.
Informationen unter: www.ercis.de
GeoMuseum der Universität Münster
Das Museum wird derzeit umgebaut und zeigt ab Anfang 2008 Exponate aus Paläontologie, Mineralogie und Geologie.
Das GeoMuseum versteht sich als Plattform für die allgemein verständliche Vermittlung geowissenschaftlicher Themen, von Evolution und Aussterben bis zu Erdbeben und Tsunami. Dabei ist der enge Kontakt zur aktuellen Forschung am Träger-Institut wichtig in der Konzeption von Sonderausstellungen. Die Zielgruppe besteht allerdings weniger aus fachlich vorgebildeten Besuchern, sondern vor allem aus Schulklassen und Familien. Gut lesbare Texte, klare Grafiken und der Reiz der Originale spielen die größte Rolle in der Präsentation, die auf modische Inszenierungstechniken weitestgehend verzichtet. Seit etlichen Jahren waren für das "alte" Geologisch-Paläontologische Museum jährlich steigende Besucherzahlen zu verzeichnen, die nach der Wiedereröffnung hoffentlich die Marke von 20.000 überspringen wird.
Informationen unter: www.uni-muenster.de/Geomuseum