Unter Berücksichtigung dieser Blechdickenreduzierung und gleichzeitiger Einhaltung der DIN 7975 für Blechschraubenverbindungen stellt sich nun das Problem dar, dass die Dicke der zu verbindenden Bauteile mindestens der Steigung der verwendeten Blechschraube entsprechen muss. Eine mehrfache Wiederholmontage ist dabei trotzdem nur selten möglich, da sich im Einschraubblech teilweise nur ein Gewindegang im Eingriff befindet. Daher haben sich in den vergangenen Jahren die so genannten Dünnblechschrauben immer häufiger im Markt durchgesetzt. Diese Schrauben haben ein metrisches 60o Gewinde und sind in den meisten Fällen mit konischer Spitze ausgeführt. Der Vorteil dieses metrischen Gewindes ist die kleinere Gewindesteigung im Vergleich zu Blechschrauben, wodurch mehr Schraubengewinde im dünnen Blech zum Eingriff kommt.
Da aber zumeist das geformte Mutterngewinde -und nicht die Schraube- den eigentlichen Schwachpunkt der Verbindung darstellt, hat EJOT das Potential dieses Ansatzpunktes erkannt und eine Dünnblechschraube für eine prozesssichere Montage im vorgelochten Dünnblech entwickelt. Die EJOT SHEETtracs hat einen 45o (30o/15o) asymmetrischen Flankenwinkel, um damit -aufgrund der geringeren Materialverdrängung- ein stabileres Mutterngewinde im Einschraubblech zu erzeugen. Dadurch wird das Drehmoment-Niveau der Verschraubung erhöht und eine mehrfache Wiederholmontage ermöglicht.
Im unteren, konischen Bereich der Schraube dreht sich der Flankenwinkel um, dadurch bildet sich der entstehende Durchzug überwiegend in Einschraubrichtung aus. Die unrunde Gewindeformzone sorgt für ein einfaches zentriertes Ansetzen, die erhöhten Gewindebereiche sorgen für ein sicheres Eindringen in den Blechwerkstoff.
Im Gegensatz zu unrunden Gewindegeometrien erzielt der kreisrunde Querschnitt im oberen, tragenden Gewinde eine höhere Flankenüberdeckung im Einschraubblech. Die metrische Steigung der EJOT SHEETtracs ermöglicht so eine problemlose Austauschbarkeit, zum Beispiel im Reparaturfall mit herkömmlichen metrischen Schrauben.