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BMBF fördert die Forschung zur Beschleunigung des Analog-Mixed-Signal- Entwurfs mit 5,2 Millionen Euro

(PresseBox) (Hannover, )
Viele elektronische Geräte in den Bereichen Automobil, Telekommunikation, Audio/Video und Unterhaltungselektronik enthalten analog und gemischt analog/digitale, so genannte mixed-signal Schaltungen. Grund hierfür ist, dass der Übergang von der elektronischen, meist digitalen in die "normale" Welt über analoge Elektronik - z.B. über Sensoren, Lautsprecher, Mikrofone - erfolgt. Der Entwurf solcher Schaltungen birgt ein enormes Potential, effizienter und zuverlässiger gestaltet zu werden, um neue Produkte, beispielsweise eine neue Generation von Fahrerassistenzsystemen, überhaupt erst zu ermöglichen. Daher fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Vertreter aus Industrie und Forschung, um effiziente, rechnergestützte Entwurfsmethoden (Electronic Design Automation (EDA)) für Analog-Mixed-Signal-Schaltungen zu erforschen. Dieser Kompetenzaufbau ermöglicht es in Deutschland neuartige Sensoren im Automobilbereich zu entwickeln und auch zu fertigen, die der Sicherheit aller Straßenverkehrsteilnehmer zugute kommen.

Die Ergebnisse werden zu einer verkürzten Entwicklungszeit und zu zuverlässigeren und günstigeren Elektronikprodukten führen und sind für die genannten Branchen in Deutschland und Europa von enormer Bedeutung.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird unter dem Akronym RapidMPSoC geführt.
RapidMPSoC steht für "Rapid System Prototyping und Plattform-basierter Entwurf für Mixed-Signal- Mehrprozessor SoC" und befasst sich mit der Beschleunigung des Analog-Mixed-Signal-Entwurfs. In RapidMPSoC werden die vier Themenkomplexe Technologieunabhängigkeit, Architekturen und Schnittstellen, Systementwurf und -verifikation erforscht.

Der technologieunabhängige Entwurf von Analog-IP wird den Entwurfsaufwand bei der Implementierung sowie beim Übergang zu einer neuen Technologie um ca. 20 % zu reduzieren.

Präzise Prognosen über die effiziente Realisierbarkeit analoger Architekturen und Schnittstellen schon bei der Definition und Standardisierung der Algorithmen, Protokolle und Übertragungsverfahren bringt der deutschen Industrie einen klaren Marktvorteil und kann die Entwurfszeit für die Spezifikation um bis zu 30 % verkürzen.

Durch abstraktere Beschreibungen beim Systementwurf können erstmals Mixed-Signal- Mehrprozessorsysteme mit ihrer unmittelbaren Umgebung simuliert werden. Um solche Simulationen durchführen zu können, wird in RapidMPSoC die Simulationsgeschwindigkeit bei vergleichbarer Genauigkeit um mindestens den Faktor 10 gesteigert.

Das Ziel der Systemverifikation ist es, ein Mixed-Signal-Mehrprozessorsystem mittels Assertionbasierter Verfahren mit allen Teilkomponenten bereits in einem sehr frühen Entwurfsstadium präzise verifizieren zu können. Dadurch wird die Entwurfssicherheit signifikant erhöht, die Vielzahl der zu unterstützenden Standards im Entwurfprozess beherrschbar und der Verifikationsaufwand mindestens halbiert.

RapidMPSoC wird für 3 Jahre unter dem Förderkennzeichen 01 M 3085 im Förderprogramm IKT 2020 durch das BMBF gefördert. An dem Projekt sind namhafte Vertreter aus Industrie und Forschung an sieben deutschen Standorten beteiligt. Details zu RapidMPSoC finden Sie auf der Projekt-Homepage www.edacentrum.de/rapidmpsoc/.

edacentrum e.V.

Das edacentrum ist eine Institution zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Electronic Design Automation (EDA). Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Projektes PEDAL (Förderkennzeichen: 01 M 3081) gefördert. Es initiiert und begleitet industriegeführte und vom BMBF geförderte EDA-F&E-Projekte und bietet ein umfangreiches Spektrum an Dienstleistungen rund um EDA (insbesondere das Projektmanagement von F&E-Projekten) an. Als Vorschlag zur Gestaltung neuer Forschungsinitiativen gibt das edacentrum Roadmaps heraus, die es in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern erarbeitet. Weiterhin unterstützt es die Bündelung vorhandener EDA-Kompetenz an deutschen Forschungseinrichtungen durch die Stimulation von EDA- Clusterforschungsprojekten und von EDA-Netzwerken. Das edacentrum betreibt Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, die Entwurfsautomatisierung als zentralen Lösungsgedanken für das Komplexitätsproblem der Mikroelektronik im höheren Firmenmanagement, in der Politik und in der Öffentlichkeit stärker transparent zu machen.

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