„Wir wenden das Instrument der Kurzarbeit an, um die Arbeitsplätze zu sichern“, so Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe. Das im März endende Geschäftsjahr wird das Unternehmen leicht unter dem Vorjahresniveau von 1,076 Mrd. € abschließen. Noch Ende Dezember lag der Umsatz der ebm-papst Gruppe 4%, am Standort Mulfingen knapp 10% über Vorjahresniveau.
Zwei Gründe nennt Beilke, warum der Ventilatorspezialist die aktuelle Weltwirtschaftskrise vergleichsweise stabil überstehen wird: Zum einen hat ebm-papst frühzeitig auf energiesparende Produkte gesetzt, u.a. als Schrittmacher der EC-Antriebstechnologie für Ventilatoren. Zum anderen hat das Unternehmen aus dem Einbruch der IT/Telekommunikationsindustrie im Jahre 2001 gelernt und besitzt heute eine breitgefächerte Branchen- und Kundenstruktur. So befindet sich die Heiztechnik, die die Unternehmenstochter in Landshut bedient, nach wie vor auf gutem Umsatzniveau.
Mit einer kurzen Rezession rechnet man in Mulfingen nicht, aber bis 2010 sollte auch bei den letzten Unternehmen das Konjunkturtal durchschritten sein. ebm-papst wird seine energiesparenden Innovationen weiter optimieren. Denn Beilke ist sich sicher, „die Energiekosten werden wieder schnell anziehen und die Nachfrage an energiesparenden Ventilatoren wird weiter steigen“.
Die Dauer der Kurzarbeit in Mulfingen ist, wie in St. Georgen, zunächst auf 6 Monate festgelegt.