Zudem gaben 69 Prozent der Unternehmen an, dass sie bei Anwendungen aus der Cloud die Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs) nicht immer garantieren können, da Cloud-Anwendungen über ein offenes Netzwerk - das Internet - geliefert werden. Organisationen richten in der Regel ihre Application Performance Management-Strategien nach der internen Infrastruktur aus - dort, wo sie die meiste Kontrolle haben. Geschäftsanwendungen sind aber drastischen Veränderungen ausgesetzt. Sie bewegen sich von den unternehmensinternen Grenzen in eine entgrenzte Umgebung. Deshalb müssen diese grenzübergreifend verwaltet werden.
Die Umfrage zeigt, dass sich die befragten Unternehmen dieser Situation bewusst sind. 78 Prozent der deutschen Befragten erwarten strengere Service Level Agreements, die über einfache Verfügbarkeitsmetriken hinausgehen, wenn sie den Bezug geschäftskritischer Anwendungen in die Cloud verlegen. Tatsächlich verlangten die Befragten, dass SLAs an den Erfahrungen der Endanwender ausgerichtet werden sollten. So stellte sich nicht mehr die Frage, ob die Anwendung für den Nutzer verfügbar sei, sondern wie schnell sie für den Nutzer ist. 70 Prozent der IT-Entscheider sind sich sicher, dass ihr IT-Team die notwendigen Fähigkeiten besitzt, um immer komplexere SLAs für Cloud-Services auszuhandeln.
"Unternehmen investieren nach wie vor viel Geld in Cloud-Anwendungen ohne über die versteckten Geschäftsrisiken nachzudenken, die aus einer schlechten Performance hervorgehen", sagt Christian Wirth, Country Manager bei Compuware. "Die Umfrage zeigt deutlich, dass viele Unternehmen die Vorteile eines Cloud-Modells nutzen möchten. Gleichzeitig wird die Umsetzung aber erheblich behindert werden, wenn nicht Strategien für die Optimierung der Cloud-Performance entwickelt werden. Diese sind für das Funktionieren des tagtäglichen Geschäfts jedoch ein wichtiger Faktor."