Die Ängste von Selbstständigen
Im Auftrag der Generali Versicherung, einer der größten Versicherungen in Deutschland, wurde jetzt eine repräsentative Studie unter 506 Selbstständigen durchgeführt. Diese wurden nach ihren größten Ängsten befragt. Das Ergebnis zeigt, dass es nicht etwa die Wirtschaftskrise oder die Angst um Vermögen ist, das Selbstständige beschäftigt. Etwa drei Viertel der Befragten nannte als größte Angst einen eigenen Unfall oder eine Krankheit. Schließlich hat ein solcher Fall nicht nur gesundheitliche Folgen, sondern wirkt sich oft auch finanziell negativ aus. Eine Steuererhöhung hingegen fürchten lediglich 35 Prozent der Befragten.
Selbstständige müssen privat vorsorgen
Um dem Risiko zu entgehen, dass eine Krankheit oder ein Unfall die Existenz zerstören, müssen Selbstständige allein aktiv werden. Anders als bei Arbeitnehmern, bei denen die Pflichtversicherung für die Kranken-, die Arbeitslosen- und die Unfallversicherung besteht und der Arbeitgeber die jeweiligen Versicherungsbeiträge überweist, müssen Selbstständige unter den zahlreichen Anbietern am deutschen Versicherungsmarkt auswählen und einen Vertrag abschließen. Zwar besteht hierdurch die Chance, einen auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmten Versicherungsschutz zu erreichen, andererseits besteht aber auch die Gefahr, wichtige Risiken zu vergessen. Zudem scheuen viele Selbstständige die Kosten derartiger Versicherungen.
Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung elementar
Zu den wichtigsten Versicherungen für Selbstständige gehören sowohl die Berufsunfähigkeitsversicherung wie auch die Unfallversicherung. Die Berufsunfähigkeitsversicherung übernimmt bei gesundheitlichen Problemen, die ein Weiterarbeiten nicht mehr möglich machen, eine monatliche Rente und sichert so das Einkommen. Die Unfallversicherung hingegen tritt bei einem Unfall ein. Mit ihr sichern sich Versicherungsnehmer eine Einmalzahlung, die direkt nach dem Unfall ausgezahlt wird. Diese Zahlung kann individuell genutzt werden und ermöglicht sowohl die Absicherung des Einkommens wie auch die Nutzung neuer Reha-Maßnahmen. Bei schweren Unfällen, durch die eine schwere Invalidität entsteht, können die Auszahlsummen entsprechend hoch gewählt werden, um die entstehenden Kosten vollständig abzudecken.
Auch Existenzgründer sollten vorsorgen
Die Notwendigkeit einer privaten Vorsorge ist aber nicht nur für Selbstständige wichtig, die bereits seit mehreren Jahren beruflich tätig sind. Auch Existenzgründer, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, sollten es nicht versäumen, die wichtigsten Versicherungsverträge abzuschließen. Für die Krankenversicherung besteht sogar eine Versicherungspflicht. Aber auch die Renten- sowie die Unfall- und die Berufsunfähigkeitsversicherung sind enorm wichtig. Schließlich soll der Weg in die Selbstständigkeit nicht durch einen Unfall oder eine Krankheit enden.
Existenzgründer, die eine solche Versicherung abschließen, können jedoch nicht nur von einer umfassenden Absicherung, sondern auch von günstigen Preisen profitieren. Durch das geringe Eintrittsalter sind die Beiträge deutlich niedriger als bei älteren Versicherten, wodurch ein hohes Sparpotenzial besteht.
Kein Abschluss ohne Vergleich
Obwohl Selbstständige in aller Regel wenig Zeit haben, sollten sie vor dem Abschluss einer BU oder einer Unfallversicherung einen Vergleich durchführen. Dieser ist mittlerweile online und in wenigen Minuten möglich, kann im Laufe der Versicherungsjahre aber viele tausend Euro sparen. Wie die Stiftung Warentest ermittelte, existieren bei beiden Versicherungsvarianten Beitragsunterschiede von einigen hundert Euro pro Jahr. Summiert man diese Beträge bei Laufzeiten von durchschnittlich 20-30 Jahre, kann allein durch die Nutzung von Vergleichsseiten viel Geld gespart werden. Natürlich ist sowohl der BU- wie auch der Unfallversicherung Vergleich kostenfrei und unverbindlich, sodass sich jeder, der sich für einen solchen Versicherungsabschluss interessiert, umfassend informieren und die Beiträge berechnen kann.