Das im dpunkt.verlag erschienene Buch "Versteckte Botschaften" zeigt viele dieser Techniken auf und erzählt die faszinierende Geschichte der Steganografie.
So alt wie der Wunsch nach dem Austausch von Informationen selbst, so alt ist auch der Wunsch, einige dieser Informationen nicht jedem zugänglich zu machen. Zwar wird die Steganografie inzwischen nur noch als kleine Schwester der Verschlüsselungstechnik (Kryptografie) angesehen, doch in vielen Bereichen ist das Verstecken einer Botschaft weiterhin wirkungsvoller als das Verschlüsseln. Schon die alten Griechen überbrachten geheime Mitteilungen über tausende von Kilometern, ohne dass Grenzposten oder Wachmänner sie auf ihrem Wege aufhalten konnten. Was damals noch Wachstafeln waren, sind heute Mikrofilme oder Geheimtinte.
Die Motive zum Schmuggeln von Nachrichten reichen von politischen über religiöse bis hin zu privaten. Dass versteckte Botschaften häufig gar nicht als solche erkannt werden, ist ebenso ein Problem wie die Tatsache, dass Verschwörungstheoretiker oftmals mehr in einer Information sehen als der Verfasser selbst. Klaus Schmeh schildert in seinem Buch die Erkennungsmerkmale der bekanntesten Techniken und gibt dem Leser im Anhang in Rätselform sogar selbst die Möglichkeit nach versteckten Inhalten zu suchen.
Autor:
Klaus Schmeh, Jahrgang 1970, ist Informatiker mit Schwerpunkt Verschlüsselungstechnik und Codes sowie erfolgreicher Sachbuchautor. Er hat bis heute 15 Bücher und etwa 130 Artikel veröffentlicht. Klaus Schmehs Stärke ist es, komplexe Themen zu erklären.
Bibliografische Angaben:
Klaus Schmeh Versteckte Botschaften Die faszinierende Geschichte der Steganografie (Telepolis)
Heise, Dezember 2008, 246 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-936931-54-9 18,00 Euro (D) / 18,60 Euro (A) / 32 sFr