Den ersten Platz in der Kategorie "Gruppenarbeit" belegten Jonas Arslan, Sebastian Lauth, Christoph Nick, Marco Paga, Martin Schmidt, Diamandis Veliantoniou und Tobias Kohnen von der METRO Group Information Technology in Düsseldorf. Ihre Idee: Mit Hilfe von Chips, die auf Basis der Radio-Frequenz-Identifikationstechnologie (RFID) funktionieren, kann der Nutzer den Inhalt seines Kühlschrankes per Handy prüfen. So ließe sich beispielsweise beim Einkaufen im Supermarkt feststellen, welche Lebensmittel im heimischen Kühlschrank noch vorhanden sind und welche neu gekauft werden müssen. Als Belohnung für ihre praktische Idee erhielten die Teammitglieder ein Preisgeld von insgesamt 2.500 Euro.
Auf Platz zwei landeten Kai Baier von der ComNetMedia AG, Christian Stiewe von Digital Data Communications und Kabile Ahmed Adan von der Lämmerzahl GmbH. Das Dortmunder Team hat ein Tool entwickelt, mit dem sich feststellen lässt, ob an einem Standort der störungsfreie Aufbau eines WLAN-Netzes möglich ist. Der dritte Platz in der Kategorie "Gruppenarbeit" ging an Jan Henning Schulte von KDVZ Citkomm (Iserlohn), Holger Schriek von der Aagon Consulting GmbH (Soest) und Fabian Deitelhoff von der Ferber-Software GmbH (Lippstadt). Den "Sonderpreis Gruppenarbeit" gewannen Sebastian Kärgel, Tobias Baum und Tobias Hummel vom Paul-Ehrlich-Institut aus Langen in Hessen.
Sieger in der Kategorie "Einzelarbeit" und Gewinner eines Preisgeldes von 1.500 Euro wurde Henning Böttcher. Der IT-Azubi von Vodafone D2 aus Dortmund hat eine Adapterbox entwickelt, die die Messungen an Schnittstellen der unterschiedlichen Vodafone-Netze erheblich vereinfacht. Die Entwicklung eines Steuer- und Kalibriersystems für Röntgenbestrahlungsanlagen brachte Benjamin Brand vom Dortmunder Materialprüfungsamt NRW den zweiten Platz ein. Seine Lösung gestattet es, alle Komponenten einer Röntgenbestrahlungsmaschine, die zur Strahlenmessung dient, von einem einzigen Rechnerarbeitsplatz aus zu steuern. Auf dem dritten Platz in der Kategorie "Einzelarbeit" landete Stefan Kolodzeike von der Media Online Internet Service & Marketing GmbH (Dortmund).
"Die JOY-Show war ein großer Erfolg für alle Beteiligten", so das Fazit von Udo Mager, dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. "Man hat gesehen, was für ein enormes Potenzial in vielen IT-Azubis steckt. Das motiviert hoffentlich viele Unternehmen, mehr Auszubildende einzustellen, und viele Jugendliche, sich für eine Ausbildung im IT-Bereich zu bewerben."
Mit der Ausbildungsinitiative JOY ermittelt das dortmund-project jedes Jahr die ideenreichsten Azubis aus den IT-Berufen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen anhand eines realen Projektes aus ihrem Berufsalltag zeigen, dass sie imstande sind, ein Problem selbstständig und kreativ zu lösen. Der Wettbewerb, der bereits zum fünften Mal erfolgreich stattgefunden hat und mittlerweile auch Bewerbern aus dem ganzen Bundesgebiet offen steht, verzeichnete diesmal einen neuen Rekord: Mit 58 Projekten wurden so viele Beiträge eingereicht wie nie zuvor.
Der Wettbewerb "Juniors Of The Year" ist die Ausbildungsinitiative des dortmund-project. Er richtet sich an Auszubildende der Fachrichtungen IT-Systemelektronik, Fachinformatik sowie IT-System- oder Informatik-Kaufmann/Kauffrau. Ziel von JOY ist es, das Ausbildungspotenzial im IT-Bereich stärker auszuschöpfen. Das dortmund-project ist die Standortinitiative für das neue Dortmund. Seit 2000 bündelt es mit breiter Akzeptanz die Kräfte aus Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft in einem einzigartigen Netzwerk. Ziel ist, die Entwicklung der Stadt zu einem führenden Technologie- und Wirtschaftsstandort in Europa dauerhaft voranzutreiben. Prägend ist der methodische Ansatz: schnell agieren, investieren, selbst tragende Systeme aufbauen sowie Themen und Prozesse konzentrieren. Das Projekt, in einzelnen Teilprojekten durch EU-Fördermittel unterstützt, fokussiert sich auf die Zukunftsbranchen Informationstechnologien, Logistik, Mikro-/Nanotechnologie und Biomedizin. Das dortmund-project ist ein Teil der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Die Juniors of the Year 2006:
1.Preis Gruppenarbeit
Jonas Arslan, Sebastian Lauth, Christoph Nick, Marco Paga, Martin Schmidt, Diamandis Veliantoniou, Tobias Kohnen (alle METRO Group Information Technology GmbH)
2.500 Euro Preisgeld
2.Preis Gruppenarbeit
Kai Baier (ComNetMedia AG), Christian Stiewe (Digital Data Communications GmbH), Kabile Ahmed Adan (Lämmerzahl GmbH).
1.750 Euro Preisgeld
3.Preis Gruppenarbeit
Jan Henning Schulte (KDVZ Citkomm), Holger Schriek (Aagon Consulting GmbH).
1.000 Euro Preisgeld
Sonderpreis Gruppenarbeit
Sebastian Kärgel, Tobias Baum, Tobias Hummel (alle Paul-Ehrlich-Institut)
1.Preis Einzelarbeit
Henning Böttcher (Vodafone D2 GmbH)
1.500 Euro Preisgeld
2.Preis Einzelarbeit
Benjamin Brand (Materialprüfungsamt NRW)
1.000 Euro Preisgeld
3.Preis Einzelarbeit
Stefan Kolodzeike
500 Euro Preisgeld