Ein komplexes Software-Projekt effizient umzusetzen, bedeutet einen hohen Koordinationsaufwand. Von der ersten Projektdefinition über parallele Entwicklungsschritte externer Entwickler bis hin zu umfangreichen Funktionstests - da fällt es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. "Im Software-Bereich sind Fehlentwicklungen besonders ärgerlich, da sie Projekte erheblich verzögern können", erklärt Johannes Dreikorn. "Lastenhefte zwingen Unternehmen, ihre Entwicklungsvorhaben frühzeitig zu konkretisieren, und helfen ihnen, die Anforderungen während des gesamten Projekts im Auge zu behalten." Auf den zweiten Blick erschließen sich weitere Vorteile, die Auftraggeber und Auftragnehmer von einem professionell erstellten Lastenheft haben: Je verständlicher und besser strukturiert das Dokument ist, desto leichter fällt im Anschluss auch die Formulierung von Dokumentationen, da Strukturen und Textbausteine wiederverwendbar sind. Das spart Ressourcen. Außerdem bietet ein vollständiges Lastenheft Rechtssicherheit bei der Auftragsvergabe, da von vornherein alle Anforderungen eindeutig definiert und für alle Beteiligten nachvollziehbar sind.
Musterlastenheft und Praxistipps
doctima stellt Auftraggebern von Software-Entwicklungen im Rahmen des "Praxispakets Lastenhefte" einen branchenerfahrenen Berater zur Seite. Dieser analysiert zunächst in einem Workshop gemeinsam mit den Prozessbeteiligten die Ziele und Zielgruppen der Lastenhefte. Außerdem informiert er die Mitarbeiter des Kunden über Normen im Requirements-Engineering und zeigt ihnen, wie sie diese gesetzlichen Vorgaben nutzen können, um alle Entwickler klar zu instruieren und im Projektalltag in die Pflicht zu nehmen. In den folgenden Wochen entsteht am Beispiel eines aktuellen Projekts in der Zusammenarbeit mit dem doctima-Experten ein kundenspezifisches Musterlastenheft mit wiederverwendbaren Gliederungs- und Schreibvorlagen. Den Abschluss des Praxispakets bildet dann ein halbtägiger Review-Workshop, in dem der Trainer noch einmal offene Fragen klärt und praxisnahe Tipps gibt.
"Am fertigen Objekt lässt sich gut zeigen, dass man das Rad nicht jedes Mal neu erfinden muss", erklärt Johannes Dreikorn. "So tut sich der Kunde bei Folgeprojekten leicht, Anforderungen präzise und schnell zu Papier zu bringen." Damit legt der Kunde den Grundstein für nachhaltiges Anforderungsmanagement bei künftigen Auftragsvergaben.