Robuste Prozesse in der Lieferkette durch Reifegradabsicherung
Basierend auf Ergebnissen des 5. Bamberger Supply Statisfaction Index betonte Dr. Andreas Klein, ZF Lemförder Fahrwerktechnik, die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit innerhalb der Lieferketten deutlich stärker zu verzahnen. Durch schnelle Korrektur-Regelkreise könnten beispielsweise die Ursachen von Fehlern erheblich schneller aufgespürt und die Fehler auf diese Weise behoben werden. Sinnvoll sei es, hierzu eine Reifegradabsicherung, wie der VDA sie etabliert hat, einzusetzen. Diese würde eine unmittelbare, iterative Zusammenarbeit zwischen OEM, Tier 1 und Tier 2 Zulieferern zur Folge haben.
Kosteneffizientes Prozessmanagement am Beispiel Infineon
Aber auch Kosteneinsparungen waren ein wichtiges Thema auf dem DNV-Automobilforum. Am Beispiel von Infineon wurden Voraussetzungen für wirksames Prozessmanagement und dessen Umsetzung erläutert. Auswertungen von Infineon zeigen, dass durch verbesserte Prozesse eine Investition von einem Euro am Ende einen Nutzen von zehn Euro einbrachte. Dabei wurde auch die Methode der Prozess-Selbstbewertung als sehr zielführend evaluiert.
Bei Osram ist der Kunde König
Eine wesentliche Erfolgskomponente sei auch die Verbesserung der Prozesse rund um das Kundenmanagement. Am Praxisbeispiel von Osram wurde gezeigt, wie durch ein effizientes Dokument-Workflow-System kundenspezifische Anforderungen bewertet, klassifiziert und sofort zur Weiterverarbeitung an die richtigen Ansprechpartner im Unternehmen verteilt werden. Dadurch haben sich die Informationsabläufe zeitlich drastisch verkürzt und qualitativ verbessert.
Aus Erfahrung klug
„Der Vergleich mit den Erfolgreichen der Branche zeigt, dass die Beherrschung der Prozesse entscheidend für ein Unternehmen ist. Die ISO/TS 16949, das internationale Regelwerk für Automobilzulieferer, kann wesentlich dabei helfen“, so Thomas Klatt, Leiter Automotive Excellence bei DNV. Anhand der Auswertung von Auditfeststellungen aus 82 ISO/TS 16949 Zertifizierungsaudits gab Klatt sehr praxisnahe Verbesserungsempfehlungen, die bei den Teilnehmern großen Anklang fanden. „Kombiniert mit unserem Ansatz Risk Based Certification wird die Zertifizierung für Unternehmen zu einem enormen Mehrwert. Zudem reagieren wir mit innovativen Dienstleistungen auf die neuen Trends und Herausforderungen der Automobilbranche, z.B. mit einen modularen Zertifikats-Trainingskonzept zum DNV Automobil Experten oder Prozess-Assessments nach Toyota „Lean Production“ Prinzipien und Expediting.“
DNV Automobilforum 2007
Wegen des Erfolgs und der sehr positiven Resonanz auf Seiten der Teilnehmer plant DNV, das Automobilforum nächstes Jahr zu wiederholen. Voraussichtlicher Termin ist wieder der 20. September.
Die Vortragspräsentationen des Automobilforums 2006 können Sie anfordern bei: DNV Zertifizierung und Umweltgutachter GmbH, Andrea Beck, E-Mail: Andrea.Beck@dnv.com.
Über DNV
DNV ist eine unabhängige Stiftung und ein globaler Anbieter von Dienstleistungen zum Risikomanagement. Unternehmensziel ist der Schutz von Leben, Eigentum und Umwelt. Gegründet 1864 in Norwegen, beschäftigt DNV heute 6.100 Mitarbeiter in über 100 Ländern und 300 Niederlassungen. DNV hat weltweit bereits über 1.900 Unternehmen aus dem Automobilbereich zertifiziert. Automobilhersteller wie Ferrari, Scania, Mazda, Iveco, Fiat, BMW M, General Motors, Ford, Audi, Volvo, Saab, Daewoo, Maserati vertrauen auf DNV. Namhafte Kunden aus dem Automobilzulieferbereich sind u.a. Veritas AG, Plastic Omnium, Osram, Nokia, Ericsson, Benteler Automotive, ArvinMeritor, DuPont, Infineon.
www.dnv.de/zertifizierung