Die einseitig beschreibbare PDD erreicht dank des eingesetzten Blue-Lasers somit eine Speicherkapazität von 23,3 Gigabyte pro Medium. Die zweite Generation, die 2005 auf den Markt kommt, verfügt über 50 Gigabyte Speichervolumen und die dritte Generation, die für 2007 geplant ist, fasst sogar Daten bis zu 100 Gigabyte. Möglich ist dies durch den Einsatz einer blauen Laserdiode, die eine höhere Schreibdichte als herkömmlich verwendete rote Laserdioden erzielt. Die Medien sind als wiederbeschreibbare oder auch als einmal beschreibbare Datenträger erhältlich. Da die Lebensdauer einer PDD mindestens 50 Jahre beträgt, können langzeitarchivierte Daten jederzeit revisionssicher auf einmal beschreibbaren Medien vorgehalten werden.
"Mit der neuen Blue-Laser-Technologie können wir neue Dimensionen der Speicherkapazität erreichen, ohne dabei die physischen Abmessungen der Jukeboxen vergrößern zu müssen," betont Horst Schellong, Geschäftsführer der DISC GmbH. "Allerdings sollten wir trotz aller Vorzüge der PDD-Technologie beachten, dass die DVD infolge der höheren Datenübertragungsrate und des sehr wettbewerbsfähigen Preises unverändert attraktiv ist." Optische Speicherlösungen eignen sich besonders für Unternehmen mit großem Datenaufkommen und für alle Anwendungen, die revisionssichere Datenspeicherung erfordern. So können zum Beispiel Krankenhäuser Röntgenbilder und Patientenakten elektronisch archivieren. Banken und Versicherungen halten Versicherungspolicen und den dazugehörigen Schriftverkehr digital vor. Auch technische Zeichnungen (CAD), wie sie in der Automobil-Branche oder der fertigenden Industrie vorkommen, beanspruchen hohe Speicher-Reserven. Auf optischen Medien können diese Dokumente über mehrere Jahrezehnte hinweg sicher und mit minimalem TCO (Total Cost of Ownership) gespeichert werden.