Energiemanagementsysteme
Ein gutes Beispiel für die Wirkung von Normen in diesem Bereich ist die neue Europäische Norm DIN EN 16001 zu Energiemanagementsystemen. Ihr Ziel ist es, Organisationen beim Aufbau von Systemen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz zu unterstützen. Durch systematisches Energiemanagement können demnach Treibhausgase reduziert und Kosten gesenkt werden. Die Norm soll Unternehmen verschiedenster Größe in die Lage versetzen, Grundsätze und Ziele unter Berücksichtigung gesetzlicher Anforderungen und energetischer Aspekte zu entwickeln und umzusetzen.
Carbon Footprint von Produkten
Nach Erhebungen des Umweltbundesamtes machen Ernährung und Konsum rund 40 % der CO2-Emissionen in der persönlichen Treibhausgasbilanz jedes Konsumenten aus – der Carbon Footprint von Produkten ist also ein wichtiges Stellrad in der Klimabilanz. Das INS-Projekt (Innovation mit Normen und Standards) „CO2-Bilanz von Produkten – Bilanzierung in KMU“ beschäftigt sich mit dem Carbon Footprint von kleinen und mittleren Unternehmen. Eine noch zu entwickelnde Internationale Norm soll einheitliche Regeln zur Bilanzierung schaffen, die Vergleichbarkeit für den Konsumenten ermöglicht. Ziel des INS-Projekts ist die konstruktive Unterstützung der anlaufenden Normungsarbeiten.
Mit dem Weltnormentag, der an den Gründungstag (14.10.1946) der International Organization for Standardization (ISO) erinnert, soll der Beitrag der freiwilligen Normung zur weltweiten Handelsentwicklung, zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Erhöhung der Sicherheit sowie zur kontinuierlichen Verbesserung der Lebensqualität hervorgehoben werden. DIN vertritt die deutschen Interessen in der ISO. Über das DIN sind 28.000 deutsche Experten in der Normung weltweit aktiv. In 99 % der ISO Technischen Komitees nehmen Vertreter Deutschlands als Mitarbeiter oder Beobachter teil.