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DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

Positives Resümee nach zweiter Mittelstandskonferenz „Erfolgsfaktor Normung“

Zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt

(PresseBox) (Berlin, )
Am 6. und 7. November 2012 fand in Berlin die zweite Mittelstandskonferenz „Erfolgsfaktor Normung“ statt. Veranstalter waren das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Es wurde aufgezeigt, dass kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vielfältige Hilfestellungen bei der Teilnahme am Normungsprozess und der Anwendung von Normen erfahren. Die Forderung nach Unterstützung, die bei der ersten Konferenz im Jahr 2008 gestellt worden war, wurde somit erfolgreich umgesetzt. Neben der weiteren Begleitung von Mittelstandsthemen auch im europäischen Kontext wird die Kommission Mittelstand (KOMMIT) eng verfolgen, welche Auswirkungen die zunehmende Dienstleistungsnormung in Europa auf die Belange des Mittelstands hat.

Eröffnet wurde die Konferenz am Vorabend mit einem Empfang und einer Rede zur Mittelstandspolitik von Ernst Burgbacher, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus. Er stellte vor, wie die Mittelstandspolitik der Bundesregierung Rahmenbedingungen so setzt, dass der Mittelstand weiter wachsen kann und insbesondere zwei Besonderheiten weiter gestärkt werden, die den deutschen Mittelstand auszeichnen: seine Innovationsfreude und seine globale Ausrichtung.

Am Konferenztag stellte Dr. Sven Halldorn, Ministerialdirektor im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die positive Wirkung in den Mittelpunkt seiner Rede, die Normung und Standardisierung auf die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Mittelstands haben. Er lobte die vorbildliche Arbeit des DIN zur stärkeren Einbindung von KMU und stellte auch die Verantwortung der Verbände als „Scharnier zwischen Normung und Wirtschaft“ heraus. Verbände müssten sich noch stärker für die Interessen ihrer Mitglieder in der Normung einsetzen.

DIN-Direktor Dr. Torsten Bahke betonte, dass die Teilnahme an der Normung für jedes Unternehmen eine strategische Aufgabe darstelle. Er stellte Maßnahmen des DIN vor, die KMU die Teilnahme an der Normung erleichtern wie beispielsweise das Norm-Entwurfs-Portal www.entwuerfe.din.de. Hier können alle Norm-Entwürfe von jedem Internetnutzer kostenlos eingesehen und kommentiert werden. Zudem stellte er die DIN SPEC vor, die als Ergebnis eines Standardisierungsprozesses dabei unterstützt, innovative Themen schnell in marktfähige Produkte umzusetzen.

Die neue Verordnung zur europäischen Normung war Inhalt des Vortrags von Dr. Stefan Nonneman, Leiter des Referates „Normung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit“ bei der Generaldirektion Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission. Die Verordnung sei eher eine „Evolution als eine Revolution“ des bestehenden Systems. Man wolle erfolgreiche Bestandteile wahren und Neues einführen, um das europäische Wachstum durch Normung und Standardisierung weiter zu stärken.

Die zahlreichen erfolgreichen Maßnahmen der Kommission Mittelstand (KOMMIT) im DIN stellte schließlich Dr. Rainer Jäkel vor, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Vorsitzender der KOMMIT. Gemeinsam mit Vertretern der Spitzen- und Fachverbände sowie einzelner mittelständischer Unternehmen hat die KOMMIT in den letzten Jahren in drei Arbeitsgruppen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Beratungs- und Einflussmöglichkeiten für KMU in der Normung untersucht, Handlungsempfehlungen ausgesprochen und deren Umsetzung verfolgt.

Der Nachmittag war Erfahrungen aus der Praxis gewidmet. So präsentierte Geschäftsführer Jürgen Kölling, wie der Beuth Verlag kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche und Beschaffung von Normen unterstützt, beispielsweise mit branchenspezifischen Normenportalen, die die wichtigsten Normen für die jeweiligen Anwender beinhalten.

Dirk Palige, Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), schilderte Chancen und Risiken der Dienstleistungsnormung, die durch die Verordnung zur europäischen Normung zur Vollendung des europäischen Binnenmarktes forciert werden soll. Er plädierte dafür, dass die Normung nicht in bestehende Bildungssysteme, wie die duale Ausbildung, eingreifen dürfe.

Wie sich Verbände im Interesse ihrer Mitglieder erfolgreich im Normungsprozess engagieren, stellte Jochen Mußmann, Bereich Internationale Normung, Fachverband Anlagenbau e. V. (FDBR), vor. Die Mitarbeit von Verbänden wie dem FDBR sei ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche europäische und internationale Normung.

Zum Abschluss des Praxisteils stellte Wolfgang Hofheinz, Geschäftsführer der Bender GmbH & Co. KG, vor, welchen positiven Einfluss die Teilnahme am Normungsprozess auf sein Unternehmen hat. Aktive Mitarbeit in der Normung ist in den Leitsätzen von Bender seit Jahren festgeschrieben. Die Mitarbeit in den Normungsgremien liefert Bender Wissen über die Märkte und fördert damit das Wachstum eines Unternehmens.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion wurden brennende Fragen wie die Anwenderfreundlichkeit von Normen, die intensivere Normung im Bereich Dienstleistungen und die innovationsfördernde Wirkweise von Normung diskutiert.

Fazit und Ausblick

Die meisten Aufgaben, die aus der ersten Konferenz resultierten, wurden inzwischen durch zahlreiche konkrete Maßnahmen gelöst. Nichtsdestotrotz werden die Anforderungen des Mittelstands auch in Zukunft großes Gewicht in der Arbeit des DIN haben. Ein Schwerpunkt wird auf der Erarbeitung einer deutschen Normungs-Roadmap für den Bereich Dienstleistungen liegen, die in den europäischen Normungsprozess eingebracht werden soll. Um den Binnenmarkt zu vollenden und somit Wachstum und Beschäftigung für den deutschen Dienstleistungsmarkt zu schaffen, gilt es, Normen und Standards mit Binnenmarktrelevanz zu entwickeln. Die KOMMIT wird diesen Prozess intensiv verfolgen.
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