Ziel ist die Erarbeitung einer Norm, die festlegt, wie ein nachhaltiges Managementsystem für Veranstaltungen aufgebaut, umgesetzt, gepflegt und fortlaufend verbessert werden kann. Die Norm wird es Veranstaltern ermöglichen, ihr Bekenntnis zur Nachhaltigkeit öffentlich sichtbar zu machen. Insbesondere wird die Norm ihnen dabei helfen, Umweltbelastungen und die finanziellen und sozialen Auswirkungen einer Veranstaltung besser zu lenken und auf ein Minimum zu senken. Die Norm soll auch zur Konformitätsbewertung herangezogen werden können.
Eine erste Arbeitsvorlage gibt es bereits in Form des britischen Norm-Entwurfs BS 8901 "Specification for a sustainability management system for events". Darüber hinaus werden als Grundlage für die Norm sowohl die DIN EN ISO 14001 „Umweltmanagementsysteme“ als auch die DIN IS0 26000 „Leitfaden gesellschaftlicher Verantwortung“ sowie weitere nationale und regionale Normen und Standards herangezogen werden. Die Norm soll innerhalb von zwei Jahren erarbeitet und möglichst bis zu den Olympischen und Paralympischen Spielen im Sommer 2012 in London veröffentlicht werden.
Die internationale Normungsarbeit, die am 18. Januar 2010 in London startet, wird national von einem neuen Arbeitsausschuss des Normenausschusses Dienstleistungen (NADL) begleitet, d. h. er koordiniert in diesem Arbeitsbereich alle Arbeiten und die deutschen Stellungnahmen und entsendet Delegierte in die entsprechenden ISO-Gremien. Die Gründungssitzung dieses Arbeitsausschusses findet am 9. Dezember 2009 im DIN, Berlin statt. Interessenten können sich mit dem unter
http://www.din.de/...
abrufbaren Antwortformular anmelden.