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ISO startet Normungsaktivitäten zur Bestimmung der aeroben Bioabbaubarkeit von Kunststoffen im Meer

DIN ruft zur Mitarbeit auf – Auftaktveranstaltung am 26. April 2013

(PresseBox) (Berlin, )
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verschmutzung der Meere sowie der steigenden Verwendung von Kunststoffen im Meeresumfeld gewinnt die Frage der Bioabbaubarkeit von Kunststoffen massiv an Bedeutung. Normen und Standards können in diesem Bereich den Umweltschutz fördern, beispielsweise indem sie weltweit vergleichbare Prüfverfahren festlegen.

Ein neues Normungsprojekt der Internationalen Normungsorganisation ISO soll sich mit dem Thema „Bestimmung der aeroben Bioabbaubarkeit von Kunststoffmaterialien im Meer“ befassen. Die geplante ISO-Norm beschreibt ein Prüfverfahren, das den Grad und die Geschwindigkeit der aeroben biologischen Abbaubarkeit von Kunststoffmaterialien bestimmt, die sich im sandigen Sediment an der Schnittstelle zwischen Meerwasser und Meeresboden festgesetzt haben. Damit dieser Normungsvorschlag in das Arbeitsprogramm aufgenommen wird, müssen mindestens fünf ISO-Mitgliedsländer zustimmen und jeweils einen Experten nominieren. In Deutschland begleitet der Arbeitsausschuss NA 054-01-07 AA „Bioabbaubare Kunststoffe“ im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. die Aktivitäten der internationalen Arbeitsgruppe. Der Normenausschuss Kunststoffe (FNK) im DIN ruft interessierte Experten beispielsweise aus der Kunststoffindustrie, aus Wissenschaft und Forschung zur Mitarbeit auf. Die nächste Sitzung findet am 26. April 2013 in Berlin statt. Bei dieser Veranstaltung soll die deutsche Meinung zu diesem Normungsvorschlag gebildet werden.

Die Mitarbeit in einem Arbeitsausschuss des DIN bietet unternehmensstrategische Vorteile. Experten, die sich aktiv in der Normung engagieren, erhalten Zugang zu internationalen Normungsaktivitäten und somit die Chance, den Inhalt der Norm zu beeinflussen und eigene technische Lösungen durchzusetzen. Die aktive Teilnahme des Experten bringt dem autorisierenden Unternehmen damit einen Informationsvorsprung und Zeitvorteil, da sie die Inhalte der Norm bereits vor der Veröffentlichung kennen. Unternehmen, die sich nicht in die Normung einbringen, laufen Gefahr die Rahmenbedingungen von anderen Marktteilnehmern vorgegeben zu bekommen, was zu Anpassungskosten oder sogar zu Marktbeschränkungen führen kann.

Zur Verwendung von Kunststoffen in der Marineumwelt wurde im September 2004 die Internationale Norm ISO 15314 „Plastics - Methods for marine exposure“ veröffentlicht. Diese Internationale Norm legt drei Verfahren zur Exposition von Kunststoffen in der Marineumwelt fest. Verfahren A beschreibt die Belastung von Proben, die auf der Wasseroberfläche schwimmen, und ist insbesondere für abbaubare Kunststoffe geeignet. Verfahren B beinhaltet die Beanspruchung von Proben, die teilweise eingetaucht sind, und Verfahren C die Belastung von Proben, die vollständig eingetaucht werden. Das zuständige deutsche Gremium im DIN ist der Arbeitsausschuss NA 054-01-04 AA „Verhalten gegen Umgebungseinflüsse“.
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