Friedrich Smaxwil war in den letzten 20 Jahren als Industriemanager tätig. Die letzten 8 Jahre bei der Transportation Systems Group der Siemens AG. Er gehörte dem Bereichsvorstand von Siemens Transportation Systems an und war als Senior Vice President für den Corporate Account DB AG und Industry Relations verantwortlich. Weiterhin war er Vorstandsmitglied beim Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), dessen Präsident er von 2004 bis 2009 war. Friedrich Smaxwil wird Nachfolger von Juan Carlos López Agüi (Spanien), der von 2007 bis 2011 das Amt des CEN-Präsidenten innehatte.
Während seines Werdegangs ist Friedrich Smaxwil vielfach mit dem Thema Normung in Berührung gekommen und ist sich daher ihrer Bedeutung bewusst. Der neue CEN-Präsident schreibt in der Januar-Ausgabe der CEN-Publikation CONNECT: "Die bei CEN entwickelten Europäischen Normen müssen marktgetrieben und marktrelevant sein. Ich verpflichte mich dazu, an der Entwicklung des europäischen Normungssystems zum Wohle der europäischen Wirtschaft aktiv mitzuarbeiten. Die Marktrelevanz und die Attraktivität der europäischen Normung soll für alle Marktbeteiligte weiter verstärkt werden und dies in enger Zusammenarbeit mit den europäischen Normungsorganisationen CENELEC und ETSI."
Smaxwil schreibt weiter, die Vision von CEN sei es, einen bedeutenden Beitrag zur europäischen Innovationsfähigkeit, zur globalen Wettbewerbsfähigkeit und zum nachhaltigen Wachstum zu leisten, ohne die Vorteile der Bürger aus den Augen zu verlieren. "Während meiner Präsidentschaft werde ich sicherstellen, dass die CEN-Strategie zum einen ordnungsgemäß weitergeführt und zum anderen an die sich verändernden Bedürfnisse der Wirtschaft und Gesellschaft angepasst wird. Es ist wesentlich, dass wir mit den besten Verfahren und Werkzeugen für eine gemeinsame und effiziente Plattform zum Nutzen aller Stakeholder ausgestattet sind."
Das europäische Normungssystem muss sich laut Smaxwil weiterhin kontinuierlich durch die Intensivierung der Beziehungen zwischen CEN, CENELEC und ETSI verbessern: “Ich glaube wir sollten es schaffen, gemeinsam eine europäische Normungsstrategie für die nächsten Jahre bis 2020 zu entwickeln. Ein Ziel dieser Strategie sollte es sein, der Entwicklung von System-Normen vor Produkt-Normen den Vorzug zu geben.“
Mit Blick auf die internationale Normung empfiehlt der neue CEN-Präsident, Doppelarbeiten so weit wie möglich zu vermeiden und möglichst Internationale Normen in das europäische Normenwerk zu übernehmen. „Wir müssen die europäische Teilnahme in der internationalen Normung bei ISO weiter ausbauen“, so Smaxwil.
(Der vollständige Text von Friedrich Smaxwil erscheint in der Januar-Ausgabe des CEN-Newsletters CONNECT. http://www.cen.eu/...)