Das Geheimnis des Biogartens ist seine natürliche Vielfalt. Hier werden nicht einzelne Pflanzen aufgepäppelt, sondern es wird im Ganzen gedacht. "Biologisch gärtnern heißt, die natürlichen Stoff- und Energieströme im Ökosystem Garten optimal zu nutzen", erläutert Ralf Schmidt-Pleschka von der VERBRAUCHER INITIATIVE. In der Praxis bedeutet das, den Boden zu schonen und mit organischen Düngemitteln anzureichern - am besten mit eigenem Kompost.
Die Broschüre gibt dazu praktische Hinweise, von der Auswahl richtiger Geräte bis zu den goldenen Regeln für einen guten Kompost. Beim Pflanzenschutz setzen Biogärtner auf Nützlinge und sanfte Alternativen. So frisst ein einziger Marienkäfer täglich bis zu 60 Blattläuse, ein Spatzenpaar vertilgt im Sommer einen ganzen Eimer Schadinsekten. "Auch die Auswahl "guter Nachbarn" hilft, Schädlinge und Krankheiten fern zu halten", so Schmidt-Pleschka. Knoblauch wirkt unter Erdbeeren oder Rosen beispielsweise gegen Pilzbefall. Und wenn gespritzt werden muss, dann stehen im Biogarten sanfte Mittel wie Schmierseife, Pflanzenjauchen oder Schneckenfallen bereit.
Ein vielfältiger Biogarten lebt von der attraktiven Gestaltung. Die Broschüre ent-hält dazu nützliche Tipps, etwa zur Anlage von Hügel-, Hochbeeten und Kräuterspiralen, auf denen Pflanzen besonders gut gedeihen. Ebenso wichtig ist es, naturnahe Lebensräume für attraktive Pflanzen und nützliche Tiere zu schaffen. Die Broschüre bietet deshalb auch Tipps zur Anlage von Hecken, Totholzhaufen, Steinhaufen, Teichen und Versickerungsflächen.
Die achtseitige Broschüre Biologisch gärtnern kann gegen Einsendung von 1,50 Euro (inkl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V., Elsenstraße 106, 12435 Berlin, oder online unter www.verbraucher.org bestellt werden.